So langsam wird's…
Apple Studio Display: Neue Beta-Firmware für besseres Kamerabild
Apple versucht sich weiter daran, die Qualität der Kamerabilder des Apple Studio Display auf ein zeitgemäßes Niveau zu hieven. Entwickler wurden nun mit einer zweiten Beta-Version der kommenden Bildschirm-Firmware 15.5 versorgt. Dem ersten Feedback zufolge bringt das Update gegenüber dem Vorgänger leichte Verbesserungen. Mit den von anderen Apple-Geräten gelieferten Kamerabildern kann es das Apple Studio Display aber weiterhin nicht aufnehmen.
Wer die unten eingebetteten Aufnahmen des Entwicklers James Thomson vergleicht, sieht im Zusammenhang mit der neuen Firmware eine nennenswerte Verbesserung und damit verbunden mehr Schärfe und Konturen. Thomson macht in einer weiteren Gegenüberstellung aber auch klar, dass die Qualität weiterhin nicht mit beispielsweise der Kamera des iPad Pro konkurrieren kann.
Studio Display Firmware 12.5 – Links neu und rechts alt (@James Thomson)
Apple sah sich im Anschluss an den Verkaufsstart des neuen Studio Displays mit massiver Kritik hinsichtlich der von der integrierten Kamera gelieferten Bildqualität konfrontiert. Die laut Apple verbaute 12 MP Ultraweitwinkel-Kamera mit 122° Sichtfeld ließ eigentlich eine mit der 10 MP Ultraweitwinkel-Kamera des iPad Pro vergleichbare Bildqualität erwarten, die tatsächlichen Ergebnisse waren jedoch enttäuschend.
Links iPad Pro und rechts Apple Studio Display mit neuer Firmware (@James Thomson)
Auch 6 Wochen nach Verkaufsstart nicht optimal
Was Apple dazu gebracht hat, den mit einem Startpreis von 1.749 Euro keineswegs günstigen Bildschirm mir derart miserablen Kameraeigenschaften auszuliefern, kann sich niemand erklären. Insbesondere wenn es nun möglich sein sollte, die Mängel im Nachhinein per Softwareupdate zu korrigieren muss man sich fragen, warum dergleichen nicht bereits im Rahmen der internen Vorabtests Thema war und adressiert wurde. Allerdings steht auch weiterhin die Befürchtung im Raum, dass Apple hier zwar softwareseitig versucht, das Bild entsprechend anzupassen, das Kernproblem jedoch bei der zugrundeliegenden Hardware zu suchen ist.