EFF-Initiative für mehr Sicherheit
Apple soll auf eigenen Schlüssel für iCloud-Backups verzichten
Die Electronic Frontier Foundation (EFF) fordert im Rahmen ihrer Kampagne „Fix It Already“ von großen Technikunternehmen konkrete Verbesserungen ihrer Produkte. Die kritisierten Themenbereiche hätten nach Meinung der Bürgerrechtsorganisation längst behoben sein müssen, um die Nutzung der Angebote zu vereinfachen und insbesondere auch deren Sicherheit zu erhöhen. Neben Unternehmen und Diensten wie Facebook, WhatsApp, Microsoft und Android steht auch Apple auf der Liste.
Bei Apple kritisiert die EFF die Tatsache, dass iCloud-Backups nicht nur vom Nutzer selbst, sondern auch von Apple entschlüsselt werden können. Dies mache die Sicherungen anfällig für staatliche Anfragen, Angriffe von Außenstehenden und unerlaubten Zugriff durch Apple-Mitarbeiter. Apple solle es Benutzern daher ermöglichen, sich selbst zu schützen und vollständig verschlüsselte iCloud-Backups zu erstellen.
Apple argumentiert diesbezüglich damit, dass es auf diese Weise möglich ist Anwendern zu helfen, die ihr Passwort verlieren. Allerdings hat Apple-Chef Tim Cook bereits eingestanden, dass die Praxis nicht zeitgemäß ist, und sich dies wohl „in Zukunft“ ändern werde. Mit den Worten „Die Zukunft ist da“ fordern die Bürgerrechtlicher Cook nun dazu auf, Nutzern die Möglichkeit zu geben einen Backup in der iCloud zu erstellen, zudem nur sie selbst Zugang haben.
Auf iTunes-Backups hat kein Fremder Zugriff
Wer noch einen Rechner mit iTunes zuhause hat, ist in dieser Angelegenheit fein raus. Hier lassen sich lokale und verschlüsselte Backups erstellen, zu denen einzig und allein der Nutzer selbst Zugang hat. Apple informiert hier umfassend zu den Möglichkeiten beim Erstellen von Datensicherungen.