"Mac Pro mit halber Größe"
Apple-Prozessoren: iMac und Mac Pro sollen neues Design erhalten
Für nächste Woche steht der Startschuss für die neue Apple-Prozessorgeneration auf dem Plan. Im Rahmen von Apples „One more thing“-Event wird wohl der erste, wenn nicht sogar mehrere Macs mit von Apple produzierten ARM-Prozessoren vorgestellt. Der Mac-Hersteller hat den Wechsel von Intel auf eigene Apple-Prozessoren bereits im Juni angekündigt und macht jetzt Nägel mit Köpfen.
Bislang wurde ja erwartet, dass Apple zum Start der Umstellung zunächst eines seiner kleineren Notebook-Modelle mit einem eigenen, auf dem in den aktuellen iPhone- und iPad-Modellen verbauten A14-Prozessor basierenden Chip ausstattet. In letzten Prognosen war dann allerdings überraschend die Rede von drei Notebook-Modellen. Neben dem MacBook Air sollen auch beide Varianten des MacBook Pro mit Apple-Prozessoren ausgestattet werden. Eine spannende These, zu der wir im Vorfeld der Veranstaltung sicherlich noch mehr zu hören bekommen.
ARM-Desktop-Macs: Neues Design für iMac und Mac Pro?
Bezüglich einer Umstellung von Apples Desktop-Macs gab es dagegen bislang noch wenig Konkretes zu hören und dies wohl nicht ohne Grund. Apple selbst hat im Rahmen der Ankündigung des Prozessor-Wechsels bereits mitgeteilt, dass sich die Umstellung bis ins Jahr 2022 hinein ziehen wird. Somit ist zumindest nicht ausgeschlossen, das der eine oder andere Rechner auch noch ein weiteres Intel-Update akzeptieren muss, bevor dann tatsächlich alle Macs mit den Apple-Prozessoren arbeiten.
Quellen des Wirtschaftsmagazins Bloomberg zufolge arbeitet Apple jedenfalls schon intensiv an neuen ARM-Versionen seiner Desktop-Rechner. Dazu zählt neben einem überarbeiteten iMac auch ein neuer Mac Pro im kleineren Gehäuse. Im neuen Design sei der Rechner gerade mal halb so groß wie die aktuelle, noch nicht mal ganz ein Jahr lang erhältliche Version. Mit Blick auf das kommende, kleinere Modell sei derzeit noch unklar, ob der neue Rechner seinen Vorgänger ablösen, oder als zusätzliche Variante erscheinen werde, schließlich ist dank seiner Größe unkomplizierte Erweiterbarkeit ein wesentlicher Vorzug des Rechners im professionellen Einsatz.
Unterm Strich kann man wohl aber getrost davon ausgehen, dass der Mac Pro in Sachen Apple-Prozessoren als Letztes auf dem Plan steht. Besonders interessant wird dagegen die Entwicklung der iMacs. Hier dürfte Apple den Wechsel zum eigenen Prozessor nämlich auch dazu nutzen, das mittlerweile angestaubte Gehäuse-Design des All-in-one-Rechners umfassend zu überarbeiten.
Apples „One more thing“-Präsentation findet nächsten Dienstag ab 19 Uhr unserer Zeit statt.