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Währungskrise provoziert satte Aufschläge

Apple-Preise in der Türkei um 25 Prozent gestiegen

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Mit satten Preisaufschlägen hat Apple den Verkauf in der Türkei wieder aufgenommen. Für ein iPhone 13 Pro muss man dort nun mindestens 19.999 Türkische Lira hinlegen, das entspricht einen Preisaufschlag von satten 25 Prozent.

Aufgrund der dortigen Währungskrise hatte Apple seinen Verkauf in der Türkei in der vergangenen Woche vorübergehend komplett eingestellt. Die Türkische Lira hatte gegenüber dem Euro bereits in den vergangenen Monaten stark an Wert verloren, letzte Woche kam es dann teils zu Tagesverlusten von bis zu 15 Prozent. Dem Vernehmen nach waren Apple-Produkte vergangene Woche in der Türkei sogar als kurzfristige Geldanlage gefragt.

Apple Store Istanbul

Der außergewöhnliche Preisanstieg zieht sich über das komplette von Apple online sowie in den Ladengeschäften vorgehaltenen Angebot. Die Währungsturbulenzen dürften Apple zusätzlich unangenehm treffen, hat das Unternehmen mit Apple Bağdat Caddesi in Istanbul doch kürzlich erst einen neuen Vorzeige-Store eingeweiht. Das zweistöckige Ladengeschäft wurde am 22. Oktober als dritte Apple-Filiale in der Türkei eröffnet.

29. Nov 2021 um 12:55 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Schon krass, kaum hat sich der Netto-Preis, dem in der USA angenähert, wurde der Verkauf eingestellt und mit saftigem Aufschlag wieder aufgenommen.
    Apple hat schon einen fetten Fremdwährungsaufschlag. Auch hier ist der Mehrpreis nicht allein durch die MwSt und GEMA-Abgabe zu erklären.

    • Ach was, die Türkei ist einfach mal pleite und deren Geld nichts mehr wert. Daran liegt das. Probleme lösen sich eben oft von alleine, wie sich an dem Ländchen jetzt zeigt.

      • Nicht nur die Türkei…leider existiert ja kein Insolvenzprozess für Staaten, wodurch sie natürlich auch niemals zahlungsunfähig werden sondern nur unbegrenzt Geld drucken. Genau das sieht man ja gerade weltweit, nur hier wird es eben zuerst sichtbar, da der Vertrauensverlust deutlich schneller von statten geht. Daher auch die Lieferengpässe überall, denn Güter sind ja immer knapp, der Preis regelt aber die Nachfrage.

      • Ein Staat kann nicht endlos Geld drucken! Kannst du nur wenn du Goldreserven frei gibst, Kreditgeber oder Bürgen findest. Und ja, ein Staat kann auch mal offiziell Pleite gehen!

      • …das ist heute leider nur noch eine romantische Vorstellung. Fast jeder Staat druckt nach Belieben und gedeckelt ist das seit den 1970ern schon nicht mehr in Gold. Lies Dich mal rein in das Thema, dann wird Dir Angst und Bange.
        Crypto, Gold und Immobilien scheinen der einzige Ausweg zu sein.

      • Ich dachte die Türkei hat eine Staatsverschuldung von um die 40%. Pleite sind die nicht. Das Problem ist das die Türken immer wieder diesen selbsternannten pseudo Wirtschaftsprofessor Erdogan wählen. Ein Teil der Türken scheint Leute gut zu finden die einen auf dicke Hose machen und daueraggressiv sind. Ich frag mich wie man sowas als Führungskompetenz missverstehen kann. Naja jetzt ernten die Wähler das Ergebnis von solchen Wahlentscheidungen. Spätestens seit dem Putsch ist Erdogan psychisch angeschlagen. NOT FIT FOR OFFICE!

    • Für die Preisbildung kann vielen einen Einfluss spielen. Rein der Nettopreis und die Währungsumrechnung ist noch nicht alles.

      Zumal es durch die Lira-Abwertung verständlicherweise zu Anpassungen kommen muss.

      • Aber ein Aufschlag von netto 283 € (günstigstes iPhone 13 Pro in der Türkei) muss man auch erst mal erklären…

      • Die Erklärung ist der schnelle Wertverlust der Lira (40% seit Jahresbeginn). Des Weiteren kaufen die Türken in der Türkei alles auf was seinen Wert relativ zum schnellen Wertverlust der Lira halten kann. Dazu gehören eben auch iPhones. In ein paar Monaten muss Apple die Preise wieder anheben.

      • PS: in DE beträgt der Netto-Aufpreis Stand heute 51,80 USD. Was denke ich auch ok ist….

    • Das ist eine etwas vereinfachte Sicht auf die Dinge.

      Auf den Nettopreis von Smartphones erhebt die Türkei nämlich noch folgende Steuern:

      • Luxusssteuer (ÖTV): je nach Nettopreis, min. 25% und max. 50% (für iPhones letzteres)
      • Mehrwertsteuer (KDV): %18
      • Rundfunkabgaben (TRT Bandrol): %10

  • vielleicht wird apple (neben anderen), dazu übergehen und die produkte in zukunft mit „flexiblen“ bzw „tages aktuellen“ preisen zu verkaufen.. so wie bei benzin zB da ist der preis ja auch immer dem markt angepaßt..

    • Für den Fall, kann man aber das, was dort gerade abgeht nicht als Beispiel nehmen.
      So ein Wertverfall der Währung wird sich überall niederschlagen.
      Wir kennen hier jetzt gerade mal das Beispiel, möchte aber nicht wissen an wie vielen Stellen das in der Türkei gerade noch so ist.
      Mit Sicherheit bei extrem vielen Sachen die importiert werden, denn kein Importeuer wird sich einfach mal mit weniger Geld abgeben, denn schließlich wird er nicht mit Mondpreisen vorher agiert haben.

    • So wie die großen Elektrofachmarkt-Ketten, seit sie elektronische Preisschilder verwenden. Da kann auch mal eben ganz schnell und flexibel der Preis verändert werden.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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