Erneuter Reklame-Patzer?
Apple nimmt Werbevideo für Studenten überraschend vom Netz
Apple hat ein erst kürzlich veröffentlichtes Werbevideo für Studierende nach nur einem Tag wieder aus dem hauseigenen YouTube-Kanal entfernt. Der rund siebeneinhalb Minuten lange Clip mit dem Titel „The Parent Presentation“ (hier eine Kopie) war Teil einer Marketingkampagne, die junge Menschen dazu ermutigen sollte, ihre Eltern vom Kauf eines MacBooks für das Studium zu überzeugen.
Neben dem Video stellte Apple auch eine Präsentationsvorlage bereit, die in Programmen wie Keynote oder PowerPoint angepasst und für ein entsprechendes Gespräch mit den eigenen Erziehungsberechtigten genutzt werden sollte.
Kampagne mit Comedy-Elementen
Der Clip zeigt den US-Komiker Martin Herlihy, wie er einer Gruppe von Jugendlichen demonstriert, wie man seine Eltern davon überzeugt, ein MacBook zu kaufen. Die inszenierte Schulung setzt auf überzogenen Humor, stieß in den sozialen Netzwerken jedoch auf gemischte Reaktionen. Einige Nutzer empfanden das Video als peinlich oder unpassend. Apple nannte keine Gründe für die schnelle Entfernung und ließ offen, ob das Video in veränderter Form zurückkehren wird. Die zugehörige Präsentationsvorlage ist nach wie vor online, wurde auf der Webseite jedoch deutlich weniger prominent platziert.
Auch frühere Spots sorgten für Kritik
Die kurzfristige Rücknahme reiht sich in eine Serie missglückter Apple-Kampagnen ein. Erst im Mai hatte das Unternehmen den iPad-Werbespot Crush zurückgezogen, nachdem dieser breite Kritik von Kulturschaffenden ausgelöst hatte. Der Spot zeigte, wie kreative Werkzeuge durch eine hydraulische Presse zerstört werden, um am Ende durch ein einzelnes iPad ersetzt zu werden. Apple sah sich veranlasst, sich öffentlich zu entschuldigen und einzugestehen, man habe mit dem Clip das angestrebte Ziel verfehlt.
Ebenfalls für Verstimmung sorgte ein Video aus der Reihe „The Underdogs“, das Apple nach Protesten aus Thailand offline nahm. In dem Spot wurde eine Geschäftsreise durch das Land dargestellt, wobei einige Szenen den Vorwurf provozierten, Thailand als rückständig erscheinen zu lassen. Auch hier folgte eine Entschuldigung seitens Apples, begleitet von dem Hinweis, man habe keinesfalls die Kultur des Landes verunglimpfen wollen.
Präsentation bleibt weiterhin verfügbar
Ob „The Parent Presentation“ künftig überarbeitet wird oder dauerhaft verschwindet, bleibt vorerst offen. In der Kritik stand neben dem Tonfall des Videos auch die gewählte Schriftart der Präsentation. Diese ist komplett in Arial gesetzt.
Heutzutage tritt man immer irgendwem auf die Zehen. Ist wohl besser gar nichts mehr zu machen.
Die Präsentation ist ohne Flachs 425 MB groß. Was haben die da rein gepackt?
Virus?
Bilder in voller Auflösung und Größe drin gelassen. Anfängerfehler.
Schade das in der heutigen Zeit sogar schon „überzogener Humor“ als unpassend empfunden wird.
Gerade das Marketing-Team bei Apple hat meiner Meinung nach nicht nur einen Orden verdient. Das immer alles passend ist, ist fast unmöglich – klar, aber es gab so gute Kampagnen.
Ich ziehe den Hut – in der heutigen Zeit in diesem Bereich zu arbeiten – lässt einem mit Sicherheit graue Haare wachsen.
Und aus eigener Erfahrung weis ich, das Marketing nicht einfach mal ein bisschen Filmen und Bla Bla ist!
Macht ja nichts, in ein paar Jahren macht das nur noch die KI. Dann wird es zwar langweilig aber hakt Mainstream…
Um Himmels willen, die Präsentation ist komplett in Arial geschrieben worden. *Achtung, Ironie*
Was daran ist unerwartet? Mal gesehen was abgeht in den Staaten?
Arial ist schon Grund genug.
Ach, wessen kleine Gefühle hat Apple denn nach „Crush“ diesmal verletzt?
Nur wegen der Werbung schreibe ich jetzt vom iPad Pro M4. Was soll ich sagen, ich bin ein großer Cher-Fan.
Arial ist hässlich.
Was ist jetzt nochmal konkreten Arial auszusetzen? Fühlt sich an, als hätte ich hier eine Bildunglücke. Als ob ich noch nicht mal hätte fragen sollen, oh oh. Ich checks aber wirklich nicht …
Kann man hier nicht den eigenen Text korrigieren, nachdem man den einmal gepostet hat?
Arial ist die durch Microsoft Windows seit 1990 bekannte Schriftart, die eingeführt hatte, um Lizenzkosten für die ähnliche serifenlose Schrift Helvetia zu vermeiden.
Gilt als gewöhnlich.
Ich mag Arial. Klar und unverschnörkelt, auch in kleiner Größe noch gut zu lesen. Alles andere ist Spielerei in meinen Augen ;-)
Das die Präsentation in Arial ist, ist doch der Witz daran. Leute, Leute, Leute.
Studenten nutzen viel Künstliche Intelligenz – genau da hat Apple komplett versagt, deshalb wird diese Zielgruppe für eine Zeitlang nicht angesprochen.