Gefährlicher Privatsphäre-Schutz
Apple: Kameraabdeckung kann MacBook-Display beschädigen
Apple rät grundsätzlich davon ab, an MacBooks eine dauerhafte Kameraabdeckung anzubringen. Beim Schließen der Geräte könne man den Bildschirm beschädigen, weil der Abstand zwischen dem Display und der Tastatur nur sehr geringe Toleranzen aufweist.
Stattdessen soll man Apple zufolge die grüne Statusanzeige der Kamera im Auge behalten. Dank der grünen Kontrollleuchte habe man stets die Kontrolle darüber, ob die Kamera eingeschaltet ist. Zweifler werden nun natürlich sagen, dass man einen Defekt und selbst eine Manipulation nicht mit absoluter Sicherheit ausschließen könne. Das Sperren der Kamera für ausgewählte Apps über die Systemeinstellungen kann hier zumindest zusätzliche Sicherheit bieten.
„Dual Privacy“ Bildschirmschutz von PanzerGlass
Als Handlungsempfehlung gibt Apple Nutzern mit einem MacBook, MacBook Air oder MacBook Pro, die beispielsweise aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit eine dauerhafte Kameraabdeckung benötigen, die folgenden Tipps mit auf den Weg: Die Abdeckung soll nicht dicker als ein Blatt Druckerpapier sein (0,1 mm) und keine Klebstoffreste hinterlassen. Alternativ könne man auch eine dickere Abdeckung verwenden, die vor dem Schließen des Computers dann jeweils entfernt wird.
Letzteres hat der Hersteller PanzerGlass für Apple-Notebooks inklusive des neuen MacBook Pro 16“ im Angebot. Der sogenannte „Dual Privacy Filter“ haftet magnetisch auf dem Notebook und bietet die Möglichkeit, die Kamera mittels eines Kunststoffschiebers zu verschließen. Gleichzeitig schützt die Scheibe vor neugierigen Blicken von der Seite. Vor dem Zuklappen nimmt man das Ganze dann wieder ab und verstaut es in der mitgelieferten Hülle.
Eine zusätzliche Aussparung sorgt bei den besseren solcher Bildschirmfolien auch dafür, dass die automatische Helligkeitsregelung oder True-Tone-Anpassung nicht beeinträchtigt wird. Die in der Regel rechts von der Kamera platzierten Sensoren für diese Funktionen bleiben so voll funktionsfähig.