Auch Ladestrom soll ausgeglichen werden
Apple: Jedes Produkt CO₂-neutral bis 2030
Zwar hat Apple gestern Abend lediglich leicht überarbeitete Modelle von iPhone und Apple Watch vorgestellt, die üblicherweise sehr informationsdichte Videopräsentation aber dennoch auf satte 83 Minuten gestreckt. Ausschlaggebend dafür war Apples grüner Faden, der die einzelnen Segmente der Hardware-Vorstellung miteinander verbunden hat und neben den neuen Umsatzbringern auch die Umwelt-Anstrengungen des Konzerns ins Rampenlicht rückte.
Mit „Mother Nature“ hat Apple gar ein fast sechsminütiges Segment in der iPhone-Präsentation platziert, das die Umweltschutzinitiativen und Klimaziele des Unternehmens nicht in trockenen Graphen, sondern augenzwinkernd und unter dem schauspielerischen Mitwirken des Firmenchefs Tim Cook als Mockumentary-Sketch verkauft hat. Die Bewertung, ob Apple für die Einsparung von 238 Milliarden Liter Wasser Beifall verdient, oder doch eher Empörung angebracht ist, dass das Unternehmen bislang offenbar eher verschwenderisch mit der wichtigen Ressource umgegangen ist, bleibt dabei dem Zuschauer überlassen.
Fest steht: Mit der neuen Apple Watch-Produktfamilie hat Apple jetzt die ersten gänzlich CO₂-neutralen Produkte im Angebot und plant das gesamte Hardware-Portfolio bis 2030 ebenfalls CO₂-neutral anzubieten.
Auch Ladestrom soll ausgeglichen werden
Dabei hat Apple nicht nur die Produktion, die Fertigung und die Logistik im Blick, sondern auch die Endverbraucher. So will das Unternehmen den durch die Kunden verursachten CO₂-Ausstoß neutralisieren, den diese mit dem Laden der gekauften Geräte verursachen. Die neue Apple Watch macht hier den Anfang: So produziert Apple bereits heute einhundert Prozent des Stroms, den Käufer und Käuferinnen der Apple Watch zum Laden ihrer Geräte benötigen werden.
Apple hat eine Übersicht der anvisierten Klimaziele auf der Sonderseite apple.com/de/2030 veröffentlicht.