So nutzt ihr die Erweiterungen von Bildbearbeitungs-Apps in Apples Fotos-App auf dem Mac
Apples Fotos-App für den Mac zeigt seit dem letzten Update im Bearbeiten-Modus unter den Werkzeugen das Erweiterungen-Symbol an. Bisher war damit jedoch wenig anzufangen. Außer einem „Mehr…“ zeigte sich dem Anwender dort nichts, aber das hat sich mittlerweile geändert. Neben Pixelmator bietet auch die für diverse Bildbearbeitungswerkzeuge bekannte Entwicklerschmiede MacPhun mehrere ihrer Apps mit Unterstützung für die neue Funktion in Apples Fotos-App an. Wie sich diese Erweiterungen in Fotos nutzen lassen, zeigen wir hier.
Gesteuert werden die Erweiterungen über die Systemeinstellungen im Modul „Erweiterungen“. Den Eintrag „Fotos“ findet ihr jedoch erst, wenn Erweiterungen für die App zur Verfügung stehen. Ansonsten könnt ihr diese, wie vom Finder oder der Mitteilungszentrale gewohnt, hier bei Bedarf aktivieren oder deaktivieren. Wesentlich häufiger kommt dieses Menü jedoch sicher auf iOS-Geräten zum Einsatz, da diese Option dort schon länger existiert.
Einige von euch werden es vom iPhone oder iPad bereits kennen: Sobald ihr eine App installiert, die Erweiterungen für andere Apps bereit stellt, braucht ihr diese dort nur noch aufrufen. Sie sind praktisch einfach da. Genau so funktioniert das auch am Mac.
Zunächst installiert ihr eine der aktuellen Apps (wir stellen euch die neuen Versionen in Kürze ausführlich vor). Wenn ihr diese das erste Mal startet, wird in „Systemeinstellungen/Erweiterungen“ die App „Fotos“ eingeblendet. Klickt ihr darauf, seht ihr nebenstehend die App gelistet. Diese aktiviert ihr nun im dazugehörigen Kontrollfeld.
In Fotos wählt ihr nun ein Bild aus und öffnet es in der Bearbeiten-Ansicht (Klick auf Return oder über den Bearbeiten-Button rechts oben). Jetzt könnt ihr alle Anpassungen vornehmen, wie ihr es von Fotos gewohnt seid. Wenn ihr die Apps von MacPhun nutzen wollt, klickt ihr auf den Schalter bei Erweiterungen und sucht euch das passende Programm aus.
In Zukunft wird sicher noch der ein oder andere Hersteller seine Software so anpassen, dass sie in Fotos genutzt werden kann.
Fotos übergibt nun das geöffnete Bild an die ausgewählte App. Das Bearbeitungsfenster öffnet sich direkt innerhalb von Fotos und ihr könnt euch in der App nun austoben. Seid ihr mit dem Ergebnis zufrieden, speichert ihr das Bild über „Änderungen sichern“.
Wie von Fotos gewohnt, könnt ihr natürlich auch die Änderungen durch den externen Editor über den Schalter „Zurück zum Original“ verwerfen.
Die nahtlose Integration der Macphun Apps in Fotos ist definitiv gelungen (derzeit werden Intensify, Tonality, Noiseless, Snapheal und FX PhotoStudio unterstützt, Focus 2 soll in Kürze folgen). Während Photoshop und Co. nur bei den Pro-Versionen unterstützt werden, integriert Fotos auch die Mac App Store Versionen.
Die nicht eben günstigen Pro Versionen der einzelnen Programme, sowie das etwas günstigeren Creative Kit 2016 erhaltet ihr nur auf der Macphun Homepage. Die Standard Versionen auch im App Store: Intensify (12,99 €), Tonality (14,99 €), Snapheal (14,99 €), Noiseless (14,99 €), Focus 2 (14,99 €).