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Für Mac App Store abgelehnt

AppHub für macOS Tahoe: LaunchPad-Alternative geht Apple zu weit

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31 Kommentare 31

Nachdem Apple mit macOS Tahoe den App-Manager Launchpad entfernt und durch eine im Leistungsumfang abgespeckte Integration in die Spotlight-Suche ersetzt hat, haben wir bereits einige Alternativen von Drittanbietern vorgestellt. Mit AppHub ist nun eine weitere Anwendung dieser Kategorie verfügbar. Der Entwickler der App wollte einen möglichst detailgetreuen Nachbau der von Apple nicht mehr angebotenen Launchpad-App für macOS Tahoe anbieten und hat dies offenbar so nah am Original umgesetzt, dass Apple die Zulassung seiner Anwendung für den Mac App Store abgelehnt hat, weil sie gegen Paragraf 5.2.5 der Richtlinien für Entwickler verstößt und die Launchpad-App zu genau kopiert.

Apphub The Most Detailed Launchpad Replica For Macos 26

Eine Zwickmühle: Es ist verständlich und auch sinnvoll, dass Apple darauf achtet, dass keine Kopien von anderen Anwendungen über den App Store verbreitet werden. Wobei man immer mal wieder von Entwicklern hört, dass Apple hier mehr auf die eigenen Anwendungen und die großer Partner achtet, kleinere Entwickler hiervon jedoch weniger profitieren.

App Hub

Im aktuellen Fall geht es dem Entwickler aber nicht darum, einer Apple-Anwendung Konkurrenz zu machen, sondern lediglich die Launchpad-Funktionen für jene Nutzer anzubieten, die auch unter macOS Tahoe bei Apples altem App-Manager bleiben wollen.

Vollwertiger App-Manager für macOS Tahoe

Infolge dessen ist die AppHub-App nun nicht über den Mac App Store erhältlich, sondern wird über die Vertriebsplattform Gumroad verkauft. Der Entwickler bietet die Anwendung dort für 10 Dollar an, bietet auf seiner eigenen Webseite jedoch eine Testversion (Download-Link) an, um die App vor dem Kauf zu testen.

App Hub 2

In der aktuellen Version bietet AppHub die Möglichkeit, die installierten Anwendungen übersichtlich zu organisieren. Nutzer können dabei selbst festlegen, welche Apps sichtbar sind und welche ausgeblendet werden.

Zur besseren Strukturierung lassen sich Ordner anlegen, in die sich Apps per Drag-and-Drop verschieben lassen. Leerflächen erlauben es, ein individuelles Layout aufzubauen. Ergänzend kann die Größe der Symbole und deren Rasterlayout angepasst werden, sodass sich die Darstellung optimal an Monitorgröße und macOS-Skalierung ausrichten lässt.

Der Entwickler will den Leistungsumfang seiner App in der Folge weiter auszubauen.

22. Sep. 2025 um 16:43 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Wegen Launchpadentfernung bilden sich also neue Apps.

    Hab da ne Frage zu „Apps“ > kann man da irgendwas anpassen?

    Oben sind ja 5 Favoriten, kann man das anpassen?

    3 mit größer ICONs wären mir lieb.

  • „wir bieten diese Funktion aus innerbetrieblichen Gründen nicht mehr an“

    „kein Ding, dann organisiere ich mir das ab jetzt selbst“

    „nein, das ist verboten, Du gehst in Zukunft gefälligst den komplizierteren Weg!
    Die Einfachheit haben wir immerhin absichtlich abgeschafft.
    Sonst denkt noch jemand, wir würden an alten Traditionen hängen, sowas geht heutzutage nicht mehr.“

    „Warum nicht?“

    „Weil es uncool ist, nicht alles immer wieder zu verändern. Es zählt nicht, ob etwas verbessert wird,
    es muss immer verändert werden. Und wenn man schon eine optimale Variante hatte,
    dann muss es eben sub-optimal werden, Hauptsache es wird geändert.“

    • Ja, das sind diese Change-Management-Betriebswirte, die oft so denken und bei Mitarbeitern, die Ahnung haben, nur Fassungslosigkeit erzeugen. Hauptsache „changen“, egal was und wie blöd es ist. Die kamen so vor 20 Jahren auf und haben sich in vielen Unternehmen festgezeckt.

    • Veränderung als Selbstzweck. „Design is how it works“ my ass.

      Genau nach diesem Schema sind auch in Autos Knöpfe, Walzen, Dreh-/Drück-Steller etc. durch Touchscreens und -buttons ersetzt oder gar Blinkerhebel wegrationalisiert worden. Da gibt es immerhin mittlerweile Studien, die belegen, dass das alles eine ganz schlechte Idee war.

      • Tja, nur pfeifen die Hersteller darauf was Studien sagen. Die Pfennigfuchser vom Controlling sagen „Tasten sind zu teuer“ also wird weiter getoucht obwohl die meisten Kunden es nicht wollen. Ein Auto ist nämlich kein Smartphone.

    • Joa, ganz so drastisch sehe ich es nicht. Anpassung ist notwendig, auch wenn es manchmal unangenehm ist und weh tut. Tradition sollte allerdings dir erhalten werden, wo sie erhalten werden kann. In diesem Fall hätte es Apple sicherlich nicht weh getan das Launchpad als Opt-In drin zu lassen

  • Danke, direkt zwei Lizenzen gekauft und gefällt mir so sehr gut.

  • Nein, es ist nicht verständlich und auch nicht sinnvoll, dass Apple darauf achtet, dass keine Kopien von anderen Anwendungen über den App Store verbreitet werden – weil es gar keine Kopien sind. Kopien würden auf demselben Code basieren. … es gibt seit Anbeginn von Desktop-Computern zig Apps für jede Plattform, die sich faktisch funktional und optisch wie ein Ei dem Anderen ähneln. Ja und? Der mündige User kann selbst entscheiden! … bin jetzt seit über 25 Jahren Apple User, aber das $$$-Gebaren von Apple in den letzten Jahren ist einfach nur noch nervig

    • Der Code muss nicht gleich sein. Aber das Design ist nunmal eine Kopie. Und darum geht es. Es ist nunmal keine Apple Software und Apple will auch da nicht in Verbindung gebracht werden nur weil jemand das Design kopiert.

  • Weiss jemand zufällig in welcher Datei die „Ansicht“ des alten Launchpad gespeichert wurde? Also Anordnung der Icons, Ordner usw.

    • Terminal:
      getconf DARWIN_USER_DIR

      Das Verzeichnis aus der Terminal-Ausgabe öffnen, darin den Ordner: „com.apple.dock.launchpad“, darin wiederum den Ordner „db“
      In dem Ordner ist dann ein SQLite Datenbank-File namens „db“. Das ist die Launchpad-Datenbank.

      In einem Terminal-Schritt (öffnet direkt das Datenbank-File):
      open /private$(getconf DARWIN_USER_DIR)com.apple.dock.launchpad/db/db

      • Ah, perfekt, tausend Dank, lieber Gummibando!

        Direkt gefunden, ist eine sqlite DB und hat in den „apps“, „groups“, „items“ Tables dann die jew. Daten und ist auch nach dem Update auf macOS 26 noch vorhanden – perfekt!

        Nochmal danke!

    • Sorry, vergessen – für das manuelle durchsuchen: das (nutzerspezifisch generierte) Nutzer-Verzeichnis (DARWIN_USER_DIR) befindet sich in /private

      Also entweder bei der Terminal-Ausgabe /private davor für den kompletten Pfad – oder im Finder auf der obersten Dateisystem-Ebene (innerhalb „Macintosh HD“) einfach die versteckten Dateien/Ordner per Command-Punkt (.) sichtbar machen.

  • Sehr gut das jetzt Alternativen aufkommen. Vielleicht motiviert das Apple dazu, das Launchpad doch noch wieder zurück zu bringen. Ich werde vorerst dennoch noch nicht auf Tahoe umsteigen und beobachte das Thema Launchpad und Alternativen erst mal weiter.

  • Ich habe das bisher nur in einer VM der Tahoe Release-Version getestet (90 Tage „defer“ Konfigurations-Profil), aber hier man kann das „alte“ Launchpad über Feature Flags zurück bringen.
    Hat schon mal jemand probiert, ob das auch in einer „echten“ Installation funktioniert?
    Das Feature Flags „Set“ des Github-Repos unten entfernt quasi alle UI-Änderungen in Tahoe, aber es dürften sich auch einzelne Elemente per „true/false“ ab-/zuschalten lassen. Der Key, der Launchpad beeinflusst, müsste „SpotlightPlus“ sein.
    https://github.com/YotsubaTamiko/GoAwayLiquidGlass

  • „… Launchpad entfernt und durch eine im Leistungsumfang abgespeckte Integration in die Spotlight-Suche ersetzt …“ aus meiner Sicht stimmt das so nicht. Es gibt doch die „Apps“ App. Macht ja fast das gleiche wie Launchpad.

    • Die macht fast gar nichts. Im Launchpad konnte ich Ordner erstellen, alles nach meinen Wünschen sortieren. Versuch das mal mit Apps, da kannst du Nix machen. Ich habe das Launchpad geliebt, auch wenn die meisten meinen man braucht es nicht.

      • Ich glaube nicht, dass die meisten das Launchpad für verzichtbar halten. Es war natürlich verbesserungsfähig, vor allem die Ersteinrichtung war eine unnötig zeitraubende Angelegenheit, weil Apps nur einzeln verschoben werden konnten. Nun ist aber alles in einem viel zu kleinen Fenster entweder alphabetisch sortiert oder in völlig unzutreffenden Kategorien vorsortiert. Dazu werden jetzt auch noch Apps angezeigt, die für sich genommen gar nicht lauffähig sind, sondern nur programminternen Zwecken dienen. Zum Beispiel werden anstatt der 4 Adobe-Programme „Lightroom, Lightroom Classic, Bridge und Photoshop“ nun gleich 12 Apps angezeigt! Das gleiche sehe ich bei meinem Snapscan Dokumentenscanner. Statt einer einzigen lauffähigen App werden nun gleich 10 Apps angezeigt!
        WTF, was hat Apple sich dabei nur gedacht?

  • Anscheinend hält sich Apple die möglichkeit offen, für eine Rückkehr des Launchpads.
    Manche Designänderungen sind auch etwas schräg.

  • Das Launchpad in macOS 26 enttäuscht auf ganzer Linie. Die Benutzeroberfläche wirkt überladen und unübersichtlich, die Sortierung der Apps ist weder nachvollziehbar noch konsistent, und grundlegende Funktionen wie das manuelle Gruppieren oder gezielte Suchen sind unnötig umständlich. Für Nutzer, die Wert auf Effizienz und Klarheit legen, ist das Launchpad in seiner aktuellen Form ein Rückschritt.

    Besonders ärgerlich ist, dass Apple hier ein zentrales Element der Benutzerinteraktion vernachlässigt hat. Statt einer durchdachten App-Verwaltung bekommt man ein visuelles Durcheinander, das weder den Ansprüchen von Power-Usern noch dem Anspruch an macOS als professionelles Betriebssystem gerecht wird.

    Ich hoffe sehr, dass Apple dieses Manko erkennt und das Launchpad in einem der nächsten Updates grundlegend überarbeitet. Eine moderne, anpassbare und funktionale Lösung wäre mehr als überfällig – und würde dem Gesamterlebnis von macOS endlich wieder gerecht werden.

  • Poweruser und Launchpad? Poweruser nutzen wohl in der Mehrheit Spotlight zum Öffnen von Apps. Ich habe nie verstanden warum man das umständliche LaunPad nutzen will, nur um eine App zu starten. Für die meistgenutzten Apps habe ich das Dock und alles andere wird per Spotlight gestartet. Aber offenbar gibt es viele Leute, für die das LaunchPad unverzichtbar ist.

    • Die Definition von PowerUser mag unterschiedlich sein, in meinem Fall habe ich einiges an Tools für verschiedene Arbeitsabläufe, deren genauen Namen und Icons ich mir nicht immer merke. Die waren bei mir so in Spotlight angeordnet, dass ich die gleich entsprechend finden konnte. Genau wie am iPhone und iPad auf dem Homescreen. Da ist vieles in Ordnern abgelegt und meist öffne ich es per Suche. Im Dock landet nur, was ich wirklich dauernd nutze.

  • Ich nutze dieses Tool seit einigen Tagen und bin sehr zufrieden. Was mich etwas stört ist, dass sich das Program Icon „noch“ nicht dem Symbol-Stil anpasst (in meinem Fall dunkel).

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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