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V6 Color Engine gestrichen

AnkerMake 3D-Drucker: Produktion der Mehrfarboption scheitert

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16 Kommentare 16

Der Technologiekonzern Anker ist nicht nur als Anbieter von Ladelösungen, Projektoren, Powerstations und Kopfhörern aktiv, sondern mit der Marke AnkerMake auch im Bereich der 3D-Drucker aufgestellt. Seit 15 Monaten bietet der Konzern eigene 3D-Drucker an, die sich an ambitionierte Einsteiger richten.

Ankermake V6 Funktionen

Die Modelle AnkerMake M5 und AnkerMake M5C setzen funktional auf die gleiche Architektur, unterscheiden sich jedoch in Ausstattung und Preis. Beide Geräte können jeweils eine Filament-Rolle aufnehmen, die einfarbige Druckergebnisse ermöglicht beziehungsweise einen manuellen Eingriff voraussetzt, um Druckprojekte in mehreren Farben auszugeben.

Mehrfarboption „V6 Color Engine“

Um hier mehr Flexibilität anbieten zu können, hat Anker im Frühjahr 2022 die Mehrfarboption „V6 Color Engine“ angekündigt und auf dem Kickstarter-Portal zur Schwarmfinanzierung zur Vorbestellung freigegeben.

Ankermake V6 Weiterdrucken

Geplant war eine automatische Filamentverwaltung, die bis zu sechs Spulen mit unterschiedlichen Farben aufnehmen könnte und die Drucker des Anbieters in die Lage versetzen würde, neue Druckprojekte in mehreren Farben auszugeben. Der automatische Wechsel der aktiven Rollen sollte zudem auch Unterbrechungen bei großen Druckprojekten oder der Fertigung großer Stückzahlen vermeiden. Die „V6 Color Engine“, so der Plan des Anbieters, sollte sich vollautomatisiert um den Wechsel leerer Filament-Spulen kümmern.

Jetzt, knapp zwei Jahre nach dem Start der Vorbestellungen, hat Anker das Projekt eingestellt. Während der Fertigung sei man mit unüberwindbaren Problemen konfrontiert worden, die jetzt zur Einstellung des Projektes geführt hätten.

Ankermake V6 Preise

Vorbesteller erhalten (mehr) Geld zurück

Laut Anker habe man nach umfangreichen technischen Untersuchungen und internen Diskussionen festgestellt, dass die grundlegenden Probleme nur durch eine erhebliche Aufwertung und Optimierung der Hardware gelöst werden könnten. Dies hätte allerdings bedeutet, dass man komplett von vorne hätte beginnen müssen.

Dies werde man jedoch nicht tun, stattdessen würden alle Ressourcen in die Entwicklung anderer Produkte umgeleitet. Unterstützer würden die angezahlten 299 Dollar wahlweise vollständig (plus 30 Dollar zusätzlich) zurück erhalten oder könnten sich stattdessen einen Gutschein in Höhe von 600 Dollar für das nächste, noch unbekannte AnkerMake-Projekt sichern.

Produkthinweis
AnkerMake M5 3D-Drucker, High-Speed schneller FDM 3D-Drucker, Upgrade mit 500mm/s Schnelligkeit im Schnellmodus, 0,1mm... 469,00 EUR 699,00 EUR

Produkthinweis
AnkerMake M5C 3D Drucker, 500 mm/s High-Speed 3D-Druck, 50 μm Präzision, All Metal Hotend, Bis zu 300℃ 3D Druck,... 349 EUR

Mit Dank an Denis!

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19. Jan 2024 um 14:15 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Schade, hatte mich schon auf die Option zum mehrfarbigen Druck gefreut. Aber immerhin gibt’s das Geld zurück, sehr fair wie ich finde! (wenns denn auch wirklich so passiert)

  • Krass das es Geld zurück gibt, ist ja eigentlich nicht üblich bei kickstarter.

    Diese Farbbwechsler sind auch wirklich heikel, wobei die MMu3 mit dem Mk3 ja nun tadellos funktioniert.

    Aber wenn man ich die Palette 3 anschaut, tolles Konzept, aber bislang lese jetzt nicht so positives.
    Allein Bambu kann’s mit dem AMS richtig gut, das AmS light ist aber Grütze, wenn man auch mal andere Fioamente als PLA nutzen will Filament ist offen)

    • Naja viel mehr als PETG (als relativ stark hygroskopisches Filament) können die A1 und A1 mini eh nicht drucken (TPU ist über das AMS light ebenfalls ausgeschlossen, daher ist das nicht ganz so tragisch. Zumal das AMS light in der Combo nur 170€ Aufpreis kostet!
      Wer vermehrt hygroskopische und technische Filmente verdruckt nimmt halt den P1S mit dem geschlossenen AMS.
      Das mit der Anker Color Engine ist echt schade, das wäre ein ziemlicher USP gewesen, wenn sie es geschafft hätten, da so ein abfallfreier Mehrfarbdruck (Ähnlich wie beim Prusa XL) möglich gewesen wäre. Jetzt gibt es, spätestens seit der Bambu Lab A1 vorgestellt wurde eigentlich keinen validen Grund mehr nen AnkerMake zu nehmen..

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    • Naja die anderen filamente sind auch nicht für den Drucker empfohlen, also kann man das nicht negativ sehen. Ist halt nicht dafür konzipiert, dafür gibt es dann den X1 oder P1Ss

    • Das AMS Lite ist alles andere als Grütze. Endlich keine Probleme mehr mit Pappspulen oder schmalen Spulen.
      Hygroskopische Filamente sind mit dem AMS Lite auch kein Problem. Wenn ich z. B. PETG ein paar Tage auf dem AMS Lite habe, kommen sie halt anschließend in den Trockner und dann in die luftdichte Box.
      Wer die Spulen auf dem Drucker lassen will, kann sie auch auf dem AMS mit Einzelgehäusen einhausen.

  • Naja Anker hat die Supporter lange hingehalten und erst letztes Jahr einen „funktionierenden“ Protypen auf der cejit gezeigt. Die option: Du bekommst das Geld und zusätzlich noch was oben drauf als Gutschein um ein Produkt zu kaufen / backen, dass irgendwann später dieses Jahr bekannt gegeben wird finde ich schon reichlich dreist: kein Mensch weiss was es sein wird. Und wenn man es dann dich nicht will bekommt man gar nichts. Mich würde allerdings nicht wundern, wenn es ein 3d drucker wird mit Mehrfarboption.
    Das ganze hat für mich ein massives „Geschmäckle“ und ich bin erstmal durch mit Anker

    Antworten moderated
    • Das du hier überhaupt die Optionen hast Geld zurück (mit einer Art Zins) oder Gutschein ist deutlich mehr als bei gescheiterten Kickstarter Projekten üblich, du hast da immer das (realistische) Risiko eines Totalverlustet

      • Naja Anker ist aber auch nicht das typische kickstarter startup. Kickstarter wird ja von einigen grössere. Firmen als Marktforschung/Werbung benutzt. Und was mich stört ist, dass Anker Make glaube ich einfach das Geld nicht für das Projekt gereicht hat und es jetzt anderweitig versucht. Und ich bin bei kickstarter kein Aktionär von Anker.

  • Auf der Formnext 2023 hatte die das Teil doch schon ausgestellt, oder war das ein Fake dort ?

    Wäre für den M5/M5C sicherlich ein Kaufargument gewesen, nun bleibt BambuLab weiter der einzig mit einem bezahlbaren Wechselsystem.

    Was Filament im AMS betrifft, es lassen sich einige Filament AMS-Bauartbedingt garnicht darüber nutzen, TPU ist komplett raus, weil zu weich für den Transport, PA6-CF und PET-CF sind auch raus wegen ihrer Materialeigenschaften. – alles anderen BambuLab Filamente sind AMS-tauglich, wobei ich aber stark hygroskopisches Filamente auch nicht mit dem AMS-Light nutzen würde, die kann man auch im großen AMS nicht lange Zeit aufbewahren, auch wen Trockenmittel drin ist.

    • Nee, war kein Fake. Das Ding funktionierte schon. Nur war wahrscheinlich die dahinter liegende Technik mit dem Mehrfachextruder so komplex, dass nicht zu einem sinnvollen Preis produziert werden kann. Daher besser nichts rausbringen als etwas, was nur so halb funktioniert. Das schadet dem Image wahrscheinlich noch mehr.

      Würde gerne wissen, ob Anker generell Geld mit den 3D-Druckern macht. Wäre schade, wenn die das bald drangeben würden. Denn der M5 ist schon ganz ok. Alternative ist Bambu und da stelle ich mir dieselbe Frage, ob deren Geschäftsmodell nachhaltig ist.

      Antworten moderated
      • Ich hab den BambuLab X1C aus der Kickstarter mit 2 AMS und ein Bekannter von mir den Anker M5C – ich hab ihn davon abgeraten damals, das Teil war für die Leistung viel zu teuer – er hat es bereut, ist total unzufrieden mit dem Drucker und versucht den nun loszuwerden. Sein Bambulab P1S ist bestellt.
        Warum sollte das Geschöftsmodell von Bambu nicht nachhaltig sein – es funktioniert auf jeden Fall, die verkaufen Drucker wie blöd, liefern alles an Ersatz- und Verschleißteile zu günstigen Preisen und haben ein große Auswahl an Filamenten.
        Bambulab ist das bei 3D-Drucker, was Apple bei Smartphones und Notebooks ist – ein funktionierendes Ökosystem. Leute die einen 3D-Drucker haben wollen, der das macht was er soll, nämlich drucken, die beste Wahl. Wer sich erst ewig mit Kalirbierung usw. rumärgern will, der käuft sich nen Crealitty oder andere Hersteller – das hab ich hintermit und keine Lust mehr dazu.

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