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Der grobe Zeitplan steht

Amazon Kuiper: Starlink-Konkurrenz startet 2024

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41 Kommentare 41

Wer aktuell auf eine Internetverbindung in entlegenen Regionen angewiesen ist, in denen weder Kupferkabel noch Glasfasern im Boden liegen und Mobilfunkmasten gerade so einen Sprachanruf handeln aber keine brauchbare Internetanbindung liefern können, der greift aktuell vor allem zum Satelliten-Internet Starlink.

Der Konzern des Multimilliardärs Elon Musk bietet mittlerweile mehrere Lösungen für die Nutzung von Satelliten-Internet auf Booten, in fahrenden Campern und in Ferienhäusern an, die in eher entlegenen Winkeln errichtet wurden.

Starlink ist nicht allein am Markt aktiv, der Satellitenbetreiber Eutelsat bietet etwa seinen konnect-Dienst an, dürfte aber der Dienstleister mit dem höchsten Bekanntheitsgrad sein. Dies könnte sich jedoch schon im kommenden Jahr ändern.

Amazon Kuiper soll 2024 starten

So hat Amazon heute an sein so genanntes Projekt Kuiper erinnert und die ersten Empfänger vorgestellt, die die Kommunikation mit Amazons Low-Earth-Orbit-Satelliten übernehmen sollen.

Kuiper Dish 2 1400

Der Onlinehändler betont besonderes Augenmerk auf die Kosten der Außenantennen gelegt zu haben. Die so genannten „Customer Terminals“ sollen mit ihren Fertigungskosten bei unter $400 pro Stück landen und Geschwindigkeiten von 400 Megabit pro Sekunde (Mbps) liefern können. Dabei wiegen die Standard-Außenantennen nur 2,5 Kilogramm, sind keine 3 Zentimeter dick und beschränken sich auf eine Fläche von unter 30 Quadratzentimetern.

Eine ultrakompakte Version soll gar mit einer Fläche von unter 20 Quadratzentimetern auskommen und mit einem Gewicht von weniger als 500 Gramm immer noch Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbps liefern.

Kuiper Dish 1400

Der grobe Zeitplan steht

Auch terminlich wird Amazon erstmals etwas konkreter. Die erste Satelliten-Prototypen sollen mit der Vulcan Centaur Rakete der United Launch Alliance (ULA) im Mai die Erde verlassen.

Die Massenfertigung der Satelliten soll dann Ende 2023 anlaufen. Die ersten Serien-Satelliten werden die Erde dann im ersten Halbjahr 2024 verlassen, später im selben Jahr soll dann der Internet-Dienst starten.

Langfristig soll Amazons Projekt Kuiper mehrere Millionen Kunden weltweit erreichen.

Kuiper 1400

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14. Mrz 2023 um 17:16 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ich sehe schon die Nachricht 2030:
    Klimaziele 2050 in greifbarer Nähe, dank Schrott im Orbit.
    Raumfahrt eingestellt, da kein Start mehr möglich ist.

  • Kann jetzt jeder, der über genug Penunzen verfügt, alles in den Orbit schiessen was er will? Gibt es keine länderübergreifende Verwaltung für sowas? Das wird noch richtig lustig werden. Die Chinesen sind auch schon kräftig dabei.

    • Ja – bisher war er nur zu teuer oder es gab nicht genügend Starts/Raketen.
      Mittlerweile wird durch das Sparen auch schon mal in Kauf genommen, dass eine Stufe unkontrolliert irgendwo runterkommt.
      Die ersten waren die V2 – damit sollte eigentlich Deutschland Chef werden :-)

    • Nein, es gibt keine Regelung. Goldgräberstimmung und Elon hat schon sein Stück vom Kuchen. Bedenklich

    • Der Weltraum gehört zu keinem Hoheitsgebiet eines Staates. Deshalb bilden fünf Abkommen der Vereinten Nationen die Grundlage des Weltraumrechts. Das wichtigste ist der Weltraumvertrag von 1967, den mehr als 100 Staaten ratifiziert haben. Er regelt unter anderem, dass jede Nation freien Zugang zum All hat und kein Land Gebietsansprüche auf andere Himmelskörper erheben darf. Es gibt bislang kein Abkommen, das Raumfahrtnationen dazu verpflichtet, Müll zu vermeiden oder den schon angefallenen Müll zu entsorgen. In den vergangenen Jahren sei das Bewusstsein für das Müllproblem im All zwar gewachsen, eine rechtliche Regelung sei aber trotzdem eine große Herausforderung, so Weltraumrechtler. Sie müsse versuchen, nachträglich Verantwortung für bislang erlaubtes Handeln zu definieren. „Momentan ist niemand für den Müll im Orbit verantwortlich.“ Immerhin haben sich nach Angaben der Europäischen Raumfahrtagentur ESA die Raumfahrtinstitutionen – rechtlich unverbindlich – darauf geeinigt, besonders wichtige Umlaufbahnen von Müll frei zu halten.

    • Keine Angst, aus Deutschland kommt sowas nicht. Im Deutschland ist das alles Neuland und bei uns findet die Deindustrialisierung statt.

  • Ja cool, fehlt jetzt noch Apple, Microsoft, Google, Samsung und Huawei. Immer schön den Hals vollstopfen!!! Diese Gier ist einfach so ekelhaft.

  • 20 cm x 20 cm sind nicht 20 Quadratzentimeter.
    Gemeint ist wohl quadratisch mit 20 cm Kantenlänge.

  • Ich dachte zuerst, es handelt sich hier um die neue Gartenmöbel Kollektion von Amazon.

  • Solange bei Schlechtwetter die Verbindung stabiler is, als bei Starlink. Furchtbar, wenn es schneit. Internet bricht ordentlich ein. Selbst die Heizung in der Antenne bringt da nix.

  • Wieviele Satelliten müssen denn da noch hoch? Amazon und Musk so: Ja

  • Ohne Worte…..eine Frage der Zeit bis es eine Kollision gibt… die Tausend teile die zum Geschoss werden…..

  • So viele Technologie-feindliche Kommentare in einem Technologie-Forum.
    Was ein Glück, dass Eure geliebten Apple-Produkte komplett CO2-neutral, ohne Umwelt-Ausbeutung und Kinder-Arbeit hergestellt werden.
    Es muss schön sein bei Euch auf der Rückseite des Mondes.

  • Wirklich seltsam dass niemand an die Technologie denkt sondern der erste Gedanke gilt dem Weltraumschrott. So war auch mein erster Gedanke
    Sicherlich interessant für jenige die wirklich kein Internet haben auf der Welt. Aber ein System reicht doch. Warum zwei Systeme parallel. Kann man sich da nicht einigen, unmöglich.

  • Kann die EU bitte beschließen, dass die Antennen der Anbieter kompatibel sein müssen, um den Wettbewerb zu verstärken? Und Satelliten-Roaming könnte ich mir auch vorstellen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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