Seid ihr gut gerüstet?
3-2-1: Optimales Konzept für verlässliche Backups
Vielleicht wollt ihr übers Wochenende ja mal wieder ein paar Gedanken für das Thema Backup aufwenden. Das Vorhandensein einer Sicherungskopie eurer Daten wäre ja beispielsweise schon ein super Ding. Nutzer, die auf der Suche nach einer optimalen Lösung sind, wollen sich vielleicht am 3-2-1-System versuchen. Das Konzept findet weithin als beste Backup-Strategie Anerkennung.
„3-2-1“ steht dafür, dass ihr stets drei verschiedenen Kopien eurer Daten vorhaltet: Das „Original“ auf eurem Arbeitscomputer, eine zweite Kopie auf einer zusätzlichen Festplatte oder einem NAS-Laufwerk im heimischen Netz und darüber hinaus noch eine dritte Kopie bei einem Cloud-Anbieter eurer Wahl.
Für die regelmäßige Datensicherung zuhause sollte Apples Time Machine genügen. Die Anwendung ist ins System integriert, kommt auch mit Netzwerklaufwerken klar und bietet größtmöglichen Komfort. Einzig die sehr kurzen Intervalle, in denen Apples Backup-Programm agiert, werden teils als störend empfunden. Wer möchte, kann hier mit Tools wie dem TimeMachine Editor korrigierend eingreifen.
Der zweite Backup zu Hause ist in der Regel auch jene Datensicherung, die im Notfall zuerst Anwendung findet. Dafür spricht allein schon die Tatsache, dass sich eine Wiederherstellung von einer Thunderbolt-Festplatte oder einem am besten per Ethernet angebundenen Server deutlich schneller wiederherstellen lässt, als über das Internet. Den als dritte Kopie eurer Daten empfohlenen Cloud-Backup müsst ihr als Notnagel für den Fall aller Fälle betrachten. Feuer, ein Wasserschaden oder auch ein Einbruch können dazu führen, dass ihr die Kopien 1 und 2 gemeinsam verliert. Der in solch einem Fall entstandene Schaden dürfte ohnehin schon groß genug sein, da ist die Gewissheit, wenigstens noch eine Kopie all eurer persönlichen Daten zu besitzen, ein zumindest kleines Trostpflaster.
Apple bietet bislang keine vollständigen iCloud-Backups für den Mac an, also muss ein Drittanbieter herhalten. Bei der Wahl des Dienstes solltet ihr nicht nur auf den Preis, sondern insbesondere auch darauf achten, dass ihr mit lokal, also vor der Übertragung verschlüsselten Backups arbeiten könnt. Ihr wollt eure Daten nicht unverschlüsselt auf fremden Servern speichern.
Backblaze und Arq bieten spezielle Mac-Apps an
Der bei Mac-Nutzern wohl bekannteste Anbieter diesbezüglich ist Backblaze. Zum Jahrespreis von 60 Dollar könnt ihr hier einen Mac ohne Speicherbegrenzung sichern. Mit der von Backblaze angebotenen Software lässt sich dies dazu noch erfreulich komfortabel erledigen. Relativ neu dabei und ist das Konkurrenzangebot Arq Cloud Backup, hier gibt es zum Monatspreis von 6 Dollar 1 TB Speicherplatz, der auch für mehrere Rechner genutzt werden kann. Erfahrungsberichte und weitere Tipps von euch sind in den Kommentaren gerne gesehen.