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6-9 Jahre

Kinderecke: „Toy Car“ macht Wohnzimmer zur Rennbahn und verblödet nicht

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20 Kommentare 20

Wäre es anders, würden wir hier nicht über die „Toy Car“-Applikation, die sich vor allem an Kinder im Alter zwischen 6 und 9 Jahren richtet, schreiben.

Wir weisen trotzdem noch mal darauf hin: Der gleich verlinkte Universal-Download für iPhone und iPad ist werbefrei, hält keine In-App-Käufe vor und wurde in Zusammenarbeit mit Professoren der Uni Kassel gestaltet um, so die Entwickler gegenüber ifun.de „aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Bereich Mediennutzung und Konsumverhalten von Kindern einzubauen und die App so intuitiv, nachhaltig und edukativ wie möglich zu gestalten.“

toy-car

Klingt also schon mal ganz viel versprechend. Worum geht es?

Die kostenlose Anwendung „Toy Car RC“ (AppStore-Link) gehört zum Schlage der Augmented Reality-Apps, die das Kamera-Bild von iPhone und iPad mit zusätzlichen Inhalten anreichern und so in der Lage sind, die eigenen vier Wände in die Bildschirm-Darstellung der Applikation zu integrieren. Im spezifischen Fall geht es um eine Rennbahn.

Toy Car RC“ nutzt ein Blatt Papier – dieses müsst ihr hier aus dem Netz laden (PDF-Link) und vor dem Start der App ausdrucken – als Marker am Boden und modelliert eine virtuelle Rennbahn, um das DIN-A-4 Blatt herum.

Ist alles vorbereitet, lässt sich mit der „Toy Car RC“-Applikation anschließend ein kleiner Rennwagen durch die jetzt sichtbare Western-Stadt fahren.

schlafzimmer

Die Steuerung des Autos – wir haben sie beim Testen erst mal nicht begriffen – ist ein Ergebnis der zahlreichen Live-Versuche, in denen die Berliner Entwickler die Erfahrungen der kleinen Spieler notiert haben: Anstatt euch einen Joystick oder ein Steuerkreuz zu präsentieren, orientieren sich die Fahrzeuge in „Toy Car RC“ ausschließlich an der Platzierung des Zeigefingers. Genau da wo euer bzw. der Zeigefinger eurer Kinder auf dem Display verharrt, fährt das Auto hin.

Noch skeptisch? Das folgende Video gewährt euch einen Einblick in die Umsetzung der geschilderten Idee.

(Direkt-Link)

ifun.de gegenüber äußert sich das Team der Macher zur Motivation, die für die Entwicklung der „Toy Car RC“-Applikation geführt hat:

Toywheel erlaubt Kindern, nicht nur vor einer Konsole zu sitzen, sondern fordert sie dazu auf, sich zu bewegen, ihre Umwelt zu erkunden und dabei spielerisch zu lernen, wie sich digitale und physische Welten voneinander unterscheiden und wie sie über neue Technologien verbunden werden können. Anders als bei klassischen Games gibt es keinen Gewinner oder Verlierer – vielmehr ist der Weg das Ziel: Sobald in der realen Welt eine andere Umgebung mit dem Spiel verbunden wird, sieht auch dieses wieder vollkommen anders aus – immer wieder neu, immer wieder Spaß!

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11. Apr 2014 um 15:39 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    20 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wie fordert das Spiel denn das Kind auf sich zu bewegen? „Geh vom Wohnzimmer und Kinderzimmer und Spiele dort weiter“ Oder „Spiel während das essen auf dem Tisch steht“ ?

  • Ich finde, dass klingt erstmal spassig. Mein Sohn hat sicherlich Spass daran, die Autos durch bekannte Gegenden fahren zu lassen.

  • Naja, einen realen Fußball finde ich trotz aller Argumente besser :)

    • Und das ist das beste Kommentar, dass ich seit langem gelesen hab!

    • Richtig. Da lernt er Foulen, Stoppen, grätschen und sich mit dem Ellenbogen durchsetzen. und wie im echten Leben sich nicht/nicht ganz an Regeln zu halten bzw. Sich nicht erwischen lassen. Von Haltungslos- oder Knieproblemen mal ganz abgesehen. Und wenn er älter ist wird er auch beim Bier davor und danach seinen Mann stehen. Ich liebe Fußball…

      • ^^ klasse Kommentar
        Hier gehts weder „nur um das Eine – noch um das Andere“!
        Hauptsache sofort was Negatives raushauen….
        Schön, dass Ihr wenigstens dieses Wochenende nicht nur drinnen verbringt. (Lasst mich raten – Ihr geht Geocachen mit dem Handy ;)

      • Immer noch besser als nur mit dem Finger auf dem tablet herum zu schmieren. Lernen bzw. Technik verstehen wird es dabei nichts. Ebenso könnte mal behaupten von einem Toaster zu lernen. Ich würde schon behaupten, dass die kommenden Generation verbloeden.

      • Was für ein trostloser Versuch, diese Internet Generation schön zu reden. Fußball oder sonst ein Outdoor Sport ist 1000 mal besser als so eine beschissene App. Die Kinder tun mir leid, deren Eltern keine Zeit für ihre Entwicklung nehmen. Kaum wird das Kind laut, werden auch schon die Tablets gezückt, um es zu beruhigen. Es passiert wirklich…

    • Was besser ist oder nicht sei mal dahingestellt, das Leben besteht nicht nur aus Schwarz und Weiß sondern hat viele Facetten.
      Auch ein solches Spiel ist eine nette Unterhaltung und kann für Spaß sorgen und Spaß zu haben ist ein wichtiger Teil der Kindheit und des erwachsen seins.

  • @The Bug
    Dein Kommentar ist völlig sinnlos.
    Lieber Fußball spielen als solchen Mist. Kinder heutiger Zeit spielen eh sehr selten noch draußen mit dem Ball oder im Garten. Lieber zuhause sitzen und am iPad iphone etc. zu verblöden.

    Also geh lieber wieder Barbie spielen. Da wirst du dich auch nicht verletzen.

    • Meine Kinder spielen viel draussen.
      Es schadet ihnen jedoch auch nicht, mal hin und wieder ein solches Spiel zu spielen. Sie erlernen kreativ den Umgang mit Technik.
      Wenn Kinder zuviel auf dem Ipad oder auf der Playstation spielen, würde ich das Problem wohl eher bei den Eltern (die das zulassen) suchen als bei den Spieleherstellern.

      • …solche spielen sollen die Kreativität fördern? Wohl nur wenn man singen und klatschen in der Schule als Leistungskurs besuchen will.

    • Ironie? Ich musste grinsen und würde mein Kind schon eher animieren, sich den realen Gefahren des Fußball-Spielens zu stellen. Mir fehlt aber das Kind dazu…

  • Liest sich ja Prima. Werd es mal ausprobieren ob das auch etwas für mich ist. Wird ja mal Zeit für eine saubere Augmented Realty Umsetzung. Ich finde die Technik ja sehr schön!

  • Die Menge macht das Gift. Dass Zocken niemals einen Fußball ersetzt steht ausser Frage, es gehört in unserem Teil der Welt im einundzwanzigsten Jahrhundert imo aber eben auch dazu.
    Grad angspielt und ich schnall nicht inwiefern das Kind damit nicht verblöden soll. Man gurkt bloß sinnfrei über diesen lahmen Parcours.. ohne wirkliches Spielziel?! Is doch klasse zum verblöden.

  • Wenn meine Kinder doch bloß auch so friedlich spielen konnten, wie auf dem Video…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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