Apple nennt Spezifikationen für Kopfhörer mit Lightning-Anschluss
Apple will offenbar Kopfhörer mit Lightning-Anschluss für die Verwendung mit iOS-Geräten zertifizieren. Laut einem Bericht der US-Webseite 9to5Mac wurde Apples Herstellerrichtlinien für das „Made for iPhone“-Programm um entsprechende Spezifikationen erweitert.
Die nach Apples Richtlinien gefertigten Lightning-Kopfhörer sollen in der Lage sein, ein verlustfreies digitales Stereosignal mit 48 kHz zu empfangen und ein Monosignal mit 48 kHz (beispielsweise für Sprachbefehle oder Telefonie) in die Gegenrichtung zu übertragen. Zudem sollen über den Lightning-Anschluss nicht nur die bereits bekannten Mikrofonschalter und Kabelfernbedienungen unterstützt werden, sondern auch eine Möglichkeit bestehen, Tasten am Kopfhörer oder der Fernbedienung mit speziellen Anwendungen zu belegen. Als Beispiel wird hier der Start von „iTunes Radio“ genannt.
Hersteller von Kopfhörersystemen könnten über die Lightningverbindung auch die Stromversorgung für ihren Hörer regeln und somit auf einen im Kopfhörer integrierten Akku verzichten. Entgegengesetzt sei auch eine Stromversorgung für iOS-Geräte möglich. Laut dem Bericht soll Apple die Unterstützung des neuen Standards per Software-Update freigeben können, einzige Voraussetzung neben einer Lightning-Buchse sei iOS mindestens in Version 7.1.
Der neuen Standard lässt insbesondere hinsichtlich der kürzlich angekündigten Übernahmen des Kopfhörerherstellers Beats Electronics aufhorchen. Die Vermutung, dass die neue Apple-Tochter selbst eines der ersten Unternehmen ist, die von dieser Regelung Gebrauch machen, liegt natürlich auf der Hand. Einhergehend mit Gerüchten um kommende iTunes-Downloads im Lossless-Format scheint gut möglich, dass Apple ergänzend zur Klinkenbuchse als „analogen Flaschenhals“ die digitale Signalübertragung als hochwertige Alternative anbietet.