"Bewegungen reduzieren" als Notlösung
Zäh wie Kaugummi: Mission Control in macOS Sierra
Mit der Ausgabe von macOS Sierra im vergangenen September hat Apple die Animation, die beim Aufruf der Fenster-Übersicht Mission Control eingesetzt wird gründlich überarbeitet. Während Cupertino hier bislang eine fixe Übergangsanimation einsetzte, orientiert sich die Verlaufsanimation jetzt an der Ausführungsgeschwindigkeit der entsprechenden Trackpad-Geste.
Betroffen von der Umstellung sind alle Nutzer, die Mission Control nicht mit dem Tastatur-Kurzbefehl CTRL+↑ sondern über die Trackpad-Geste „Mit drei Fingern aufwärts streichen“ aufrufen. Wer hier nur langsam über das Trackpad streicht, sieht sich mit einer ebenso langsamen Mission Control-Ansicht konfrontiert.
Besonders ärgerlich: Seit der Umstellung lassen sich auch die Terminal-Befehle, mit deren Hilfe die Animationsdauer reduziert werden konnte, nicht mehr nutzen.
Notlösung: Bewegungen reduzieren
Mac-Nutzer, die die knackigen Animationen von macOS El Capitan vermissen, schauen also in die Röhre. Zwar lässt sich mit Hilfe der Zusatz-Applikation BetterTouchTool die alte Funktionsweise nachbauen, diese bringt jedoch die Zuordnung der Trackpad-Gesten durcheinander und setzt voraus, dass zum Schließen der Mission Control-Ansicht die gleiche Geste wie zum Öffnen genutzt werden muss.
Eine Notlösung bietet die System-Option „Bewegungen reduzieren“ die sich in den Mac-Systemeinstellungen im Bereich „Bedienungshilfen“ > „Anzeige“ aktivieren lässt. Habt ihr hier den Haken gesetzt, blendet macOS Sierra die Mission Control-Ansicht mit einem einfachen Unschärfe-Eeffekt ein, der sich zumindest schneller anfühlt als die in Sierra eingeführte Schiebegeste.