Vorstufe zur eigenständigen iPad-App
WhatsApp Multi-Geräte-Beta läuft auch in Deutschland
Es hat den Anschein, dass WhatsApp-Nutzer in absehbarer Zeit nicht nur auf eine vollwertige Desktop-Version der Messenger-App zugreifen können, sondern zudem auch die seit Jahren diskutierte iPad-Variante bald verfügbar ist. Bereits im Juli hat WhatsApp damit begonnen, die Multi-Geräte-Unterstützung in größerem Rahmen zu testen. Mittlerweile ist die Multi-Geräte-Beta von WhatsApp auch für erste deutsche Nutzer verfügbar.
Multi-Geräte-Unterstützung bei WhatsApp bedeutet, dass die Anwendung tatsächlich eigenständig auf mehreren Geräten genutzt werden kann, und zwar ohne dass dabei wie bisher das Mobiltelefon des Nutzers online sein muss. Nutzer der aktuellen Desktop-App von WhatsApp oder auch der Webversion wissen, dass diese nur als quasi erweiterte Smartphone-App anzusehen sind, und letztendlich nur die iPhone- beziehungsweise Android-Version von WhatsApp spiegeln. Mit der Multi-Geräte-Unterstützung soll sich dies ändern. Nutzer können WhatsApp künftig auf bis zu vier zusätzlichen Geräten gleichzeitig verwenden, ohne dass das Mobiltelefon dabei online sein muss.
Mittlerweile erhalten auch erste Nutzer in Deutschland Einladungen zur Teilnahme an der Multi-Geräte-Beta von WhatsApp. Daraus lässt sich zwar noch kein Zeitplan für die Einführung ableiten, doch darf man die Ausweitung der Tests als deutliches Zeichen dahingehend sehen, dass WhatsApp hier in der Tat mit Funktionserweiterungen punkten will.
Die fehlende Multi-Geräte-Unterstützung ist ebenso wie die Nichtverfügbarkeit einer offiziellen iPad-App einer der größten Kritikpunkte von Anwendern. Es wäre nur Nachvollziehbar, wenn WhatsApp beziehungsweise der hinter dem Messenger stehende Facebook-Konzern diese Missstände zeitnah adressiert, um der in letzter Zeit wachsenden Kritik an WhatsApp mit Funktionserweiterungen und damit verbunden positiven Nachrichten entgegenzuwirken.
WhatsApp hatte mit der Ankündigung neuer Nutzungsbedingungen für Unruhe und Kritik gesorgt. Die Aufregung hat sich mittlerweile etwas gelegt. Laut WhatsApp sollen die geplanten Änderungen keinen Einfluss auf die private Kommunikation haben und ohnehin nur für WhatsApp-Nutzer außerhalb der EU relevant sein.