Ein besonderes Stück Zeitgeschichte
Von Steve Jobs signierte 3,5-Zoll-Diskette steht zur Auktion
Das Auktionshaus RR Auction sammelt Gebote für zwei seltene Erinnerungsstücke an den vor acht Jahren verstorbenen Apple-Gründer Steve Jobs. Neben einer Visitenkarte soll auch eine von Jobs signierte Diskette den Besitzer wechseln. Die angebotene, von Steve Jobs signierte 3,5-Zoll-Diskette fungiert(e) als Datenträger für die von Apple mit dem 1988 veröffentlichten Mac-Betriebssystem „System 6“ ausgelieferten Software-Tools.
Abgesehen davon, dass Autogramme von Steve Jobs ohnehin hohen Seltenheitswert haben, macht das besondere Verhältnis des Apple-Chefs zum 3,5-Zoll-Diskettenformat das Auktionsobjekt zumindest in unseren Augen ein ganzes Stück interessanter. Steve Jobs zeichnete nicht nur dafür verantwortlich, dass der erste Macintosh im Jahr 1984 auf das damals neue Format setzte, während die technisch weniger ausgereiften 5,25-Zoll-Disketten noch weit verbreitet waren, sondern es war ebenfalls Steve Jobs, der mit dem Verzicht auf ein integriertes Diskettenlaufwerk bei der Vorstellung des iMac im Jahr 1998 für Aufsehen sorgte und das Ende der 3,5-Zoll-Diskette einläutete.
Die Preiserwartungen für die „Macintosh floppy disk signed by Steve Jobs“ liegen bei mindestens 7.500 Dollar. Nicht ganz so teuer wird die ebenfalls von RR Auction angebotene Visitenkarte sein, die Steve Jobs mit voller Namensnennung als „Steven P. Jobs“ und „Chairman of the Board“ bei Apple ausweist. Hier liegen die Erwartungen bei 500 Dollar aufwärts.
Deutlich günstiger wird dagegen eine Visitenkarte, des dritten und weitgehend unbekannten Apple-Gründers Ron Wayne zu haben sein. Diese soll gemeinsam mit sieben weiteren Karten von Pionieren aus dem Internet- und Gaming-Bereich einen Preis von 200 Dollar oder höher einfahren. Wayne hatte seine Apple-Anteile in Höhe von 10 Prozent nur wenige Tage nach der Gründung des Unternehmens im April 1976 für lediglich 800 Dollar an die beiden anderen Gründer Steve Jobs und Steve Wozniak abgetreten.