Erschreckend einfach
Von „hallo“ bis „ficken“: Die Top-Ten der deutschen Passwörter
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) hat die Top Ten der deutschen Passwörter ermittelt. Ein Blick auf die Rangliste lässt befürchten, dass es um den Schutz der Konten deutscher Computer- und Internetnutzer schlimmer bestellt ist, als wir bislang gedacht hätten.
Eingehend muss allerdings gesagt werden, dass die Erhebung Zahlenkombinationen außen vor lässt jedoch anmerkt, dass diese als Alternative zu tatsächlichen Kennwörtern in Deutschland sehr beliebt sind. Ebenfalls mildernd wirkt sich die Tatsache aus, dass sichere Kennwörter weniger Chancen auf Dubletten haben und somit auch in derartigen Charts nicht auftauchen werden. Das HPI macht keine Angaben zur prozentualen Verbreitung dieser Kennwörter.
Dennoch ist das Ergebnis der Erhebung erschreckend. Auf Platz 1 findet sich das simple „hallo“, der Klassiker „passwort“ hat es auf den zweiten Platz geschafft, andere Nutzer sichern ihre Konten lieber mit Begriffen wie „arschloch“ oder „ficken“ ab. Mit einer Wörterbuchattacke haben Hacker hier ein leichtes Spiel, einfacher wird es da nur noch, wenn das Passwort unter der Tastatur klebt.
Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz vor Identitätsdiebstahl, aber wer sein Passwort auf dieser Liste entdeckt, sollte es schnellstmöglich ändern. Vielen Nutzern ist nicht bewusst, dass Kriminelle mit dem Handel gestohlener Identitäten sehr viel Geld verdienen und welcher Schaden ihnen entstehen kann“.
Grundlage für die Erhebung waren 30 Millionen Nutzerkonten, die mit .de-Domains registriert sind. Die Informationen stammen aus 31 im Internet verfügbaren Sammelpools aus Datendiebstählen. Wer prüfen will, ob seine eigenen Daten ebenfalls einem Datendiebstahl zum Opfer gefallen sind, kann dies hier tun.