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Vier Kabel- und zwei Strom-Klassen

USB-C: Acht Kabel-Typen, die alle gleich aussehen

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Der Entwickler Salman Aljamaz erinnert daran, dass inzwischen acht unterschiedliche USB-C-zu-USB-C-Kabel existieren, die sich mit dem bloßen Auge nicht voneinander unterscheiden lassen. Von herstellerspezifischen Kunststoff-Farben und Textilummantelungen abgesehen, können alle acht von Standard vorgesehenen Kabel-Typen so völlig identisch aussehen.

Vier Kabel- und zwei Strom-Klassen

Insgesamt gibt es vier Klassen von Kabel mit USB-C-Steckern: USB 2.0, USB 3.2 Gen 1, USB 3.2 Gen 2 und Thunderbolt 3 (USB 4 Gen 3). Die jeweils mit zwei Nennstrom-Bewertungen von 3A bzw. 5A angeboten werden.

Während die einfachen USB 2.0-Kabel dabei bis zu vier Meter lang sein können, bringen es die meisten Thunderbolt-Strippen auf gerade mal 80 Zentimeter, wie Benson Leung in seiner hier veröffentlichten Übersicht protokolliert.

Der auf Bastler spezialisierte Online-Shop Adafruit fasst die unterschiedlichen Standards gut in der eingebetteten Infografik zusammen, die auch hochaufgelöst zum Download angeboten wird.

Usbc Inforgrafik Adafruit

Damit existieren die folgenden acht Kabeltypen:

  • CC2-3 – USB 2.0 für bis zu 3A
  • CC2-5 – USB 2.0 für bis zu 5A
  • CC3G1-3 – USB 3.2 Gen 1 für bis zu 3A
  • CC3G1-5 – USB 3.2 Gen 1 für bis zu 5A
  • CC3G2-3 – USB 3.2 Gen 2 für bis zu 3A
  • CC3G2-5 – USB 3.2 Gen 2 für bis zu 5A
  • CC3G3-3 – USB4 Gen 3 für bis zu 3A active/passive
  • CC3G3-5 – USB4 Gen 3 für bis zu 5A active/passive

Farbkennzeichnungen mit Nagellack

Aljamaz hat seine Kabel jetzt farbig gekennzeichnet und schlägt die hier notierten Markierungen vor, um unterschiedliche Kabel-Typen auseinanderhalten zu können. Die gewählten Farben berücksichtigen dabei auch Anwender mit eingeschränkter Farbwahrnehmung.

Apple verkauft aktuell sowohl ein zwei Meter langes Thunderbolt 3 Pro Kabel für 149 Euro als auch ein nur 80 Zentimeter langes Thunderbolt 3 Kabel (USB 3.1 Gen 2) für 45 Euro. Das USB‑C auf USB‑C Ladekabel mit einer Länge von 100 Zentimetern kostet in Apples Online Store 25 Euro.

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21. Jul 2021 um 10:51 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Erstmal 8 verschiedene Nagellacke kaufen. Ist ja nicht so, dass man nicht auch eine Kennzeichnung „standardisieren“ könnte…

  • Bin von Anker zu Nimaso gewechselt. Absolute top Kabel, keine Probleme mehr mit den Anschlusshüllen, die runtergehen, top Geschwindigkeit und Ladeleistung zu günstigerem Preis als Anker, vollkommen zufrieden.

  • Weshalb man bei diesen Kabeln nicht bspw. mit Icons zur Kennzeichnung (seitens der Hersteller) arbeiten kann, bleibt für mich weiterhin schleierhaft..

  • Echt schlimm und gerade für Leute die sich nicht damit beschäftigen ist das total schwierig nachzuvollziehen warum da ein Kabel 5€ und das andere 30€ kosten soll.
    Prinzipiell ist es jedoch zu begrüßen, dass alle auf den USB-C Stecker setzten.
    Viele TB kabel haben auf dem Stecker den typischen Blitz und die Zahl (3 oder 4). So eine einheitliche Beschriftung würde schon viel helfen.

    • Selbst wenn man sich damit beschäftigt, finde ich es schlimm. Ich blicke kaum noch durch bei den ganzen Typen. Was man mittlerweile alles an Kabeln braucht und ein Ende ist nicht in Sicht. Vielleicht ist eine Regulierung durch die EU doch sinnvoll, besonders bei den Handys. Trotzdem bleibt das Problem, dass man USB-A weiter braucht, da zB Fernseher und Verstärker weiter nur diese Anschlüsse haben. Bis sich USB-C mal flächendeckend durchgesetzt hat, wird es wohl noch Jahre dauern, aber bis dahin gibt’s wahrscheinlich schon wieder was Neues und es bleiben immer noch die Spezifikationen.
      Außerdem bleibt da immer noch die Frage, ob Otto-Normal-Verbraucher das alles braucht?

      • Ja das stimmt. Das schlimmste ist, dass einige Hersteller nicht mal auf der Website oder sonst wo genau Angaben machen was das jetzt genau für ein Kabel ist.
        Denke auch das muss von jemanden von „oben“ geregelt werden, sonst wird das nix.
        Und in Zukunft werden sicher noch mehr neue Generationen an Kabel kommen und die Sache nicht vereinfachen.

      • Ich habe mir günstige C Mama auf A Papa Adapter besorgt. Damit kann man A-C Kabel Stück für Stück ersetzen.

  • Es gibt nun auch noch 3.2 Gen 2×2 mit bis zu 20 Gbit. Außerdem können einige nicht Thunderbolt Kabel sehr wohl Displayport. Aber halt nicht alle. Es wird außerdem noch unterschieden ob die Kabel einen Chip für Power Delivery enthalten. Wenn ja, können Sie bis zu 100W übertragen. Ohne den Chip nur bis zu 60W. Und das lässt sich halt auch bunt mischen. So kann das MacBook Ladekabel halt nur 2.0 allerdings bis zu 100W….ladetechnisch also gut…Sonst eher Schrott.
    Ich hab mittlerweile gut 10 USB-C auf USB-C Kabel die sich hier angesammelt habe und ich weiß nur von 1-2 das die wirklich 10Gbit können….Dann allerdings wiederum nicht, ob ich sie auch fürs laden nutzen kann :D
    Der Stecker ist Top aber der USB Standard ist mal wieder ein absoluter Alptraum.

  • Das macht mich auch irre, ich habe überhaupt keinen Überblick welches meiner Kabel mit welchem Gerät geliefert wurde und es ist ein ewiges trial-and-error, ob ich nun damit laden und / oder Bild/Ton übertragen kann…

    Gibt es denn eine Möglichkeit bestehende Kabel zu identifizieren? Gibt es eine Mac-Software, die die Kabelsepzifikation „auslesen“ oder sonstwie erkennen kann?

  • Kann man nicht einfach ein Thunderbolt 4 Kabel nehmen und gut is? Das ist doch die königsklasse. Klar, etwas teurer aber dafür hat man von allem das beste (Strom/Übertragungsraten)

    • Hmm, dann frage ich mich, warum macht man nicht einfach die Königs- zur Volksklasse und setzt TB 4 einfach als Standard. Es bringt auch nichts, wenn man den Stecker standardisiert und ich brauche dann doch wieder 5 Kabel, da ich für jedes Szenario (laden, Bild, Ton, Schnellladen usw.) wieder ein eigenes brauche

  • Etwas off-topic aber mir geht immer das Herz auf, wenn jemand an Menschen mit Beeinträchtigungen denkt und dies berücksichtigt. Zum Beispiel gute Alternativtexte bei Bildern auf Webseiten, die blinden Menschen einen Eindruck vom Gezeigten vermitteln. Oder wie in diesem Fall ein Farbschema das die Unterscheidung auch Menschen mit einer Sehschwäche möglich macht. Toll.

  • Stefan B. aus H.

    Ja, es wird (leider) Zeit für eine Regulierung seitens der EU. Jedes (!) IT-)-Kabel sollte mit einer „genormten“ Bezeichnung versehen werden, die direkt auf Kabel und / oder Stecker gedruckt und deren Spezifikation frei im Internet nachlesbar ist. Das sollte halt auch für z. B. HDMI, Ethernet und ähnliche Kabel gelten. Es wird zu unübersichtlich.

  • Diese ganzen Spezifikationen gibt es ja auch schon lange bei HDMI. Nervig aber die Entwicklung geht auch bei Kabel weiter und wenn es keine Regelung zur Kennzeichnung gibt, werden das die Hersteller nutzen um den alten Müll los zu werden, sonst kauft den ja keiner mehr.

  • Ich habe ein Dell Notebook XPS der über usb-c geladen wird! Kann ich eigentlich mit dem Netzteil auch mein IPad 4 laden?

  • Akira Tachibana
  • Und sogar nach eurer Auflistung und Erklärung finde ich es schwer die Unterschiede zu verstehen. Wenn mich jetzt jemand fragen würde was für ein Kabel ich brauche, ich wüsste nicht was ich sagen soll.

    Da sitzt ein ganzes Konsortium zusammen und die schaffen es nicht sich eine einfache Kennzeichnung der unterschiedlichen Versionen auszudenken oder sogar nur eine Version zu machen. Unverständlich.

  • Es Lässt Sich Einfach Erkennen, Wenn Typ C mit Typ A ,,Verbunden“ ist. Dazu Noch Die Dicke Des Kabels. Umso Dicker, Desto Mehr Funktionen hat Es. Die Dünnen sind Automatisch 2.0. Die in LadeGeräten sind Immer GeFärbt also Thunderbolt. Nehme Ich an ;P

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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