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Kaum jemand kauft noch Downloads

USA: Streaming zeichnet für 75% aller Musikeinnahmen verantwortlich

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54 Kommentare 54

Streaming beschert der amerikanischen Musikindustrie stetig wachsende Gewinne. Bereits im dritten Jahr in Folge konnte die Branche im zweistelligen Bereich zulegen, die Musikdienste sind dabei die treibende Kraft. Dies geht aus einer Statistik des Industrieverbands RIAA hervor.

Musikindustrie Statistik 2018 Streaming

Im vergangenen Jahr wurden durch die Angebote von Spotify, Apple Music & Co. für 75 Prozent der Gesamteinnahmen der Musikindustrie erwirtschaftet. Musik-Downloads haben in ihrer Attraktivität dagegen massiv eingebüßt. Bei iTunes und anderen Download-Shops wird mittlerweile weniger Geld ausgegeben, als für Vinyl und CDs.

Vinyl weiterhin angesagt

Vinyl zeichnet dabei für ein Drittel der Einnahmen im Bereich physischer Tonträger verantwortlich und schwimmt weiterhin gegen den Strom. LPs konnten im vergangenen Jahr erneut zulegen und verkauften sich damit so gut wie seit 1988 nicht mehr.

Die mit Musik-Streaming erzielten Einnahmen haben sich dabei innerhalb der vergangenen vier Jahre verdreifacht. Den Löwenanteil der 2018 erwirtschafteten 7,4 Milliarden Dollar machen dabei mit 73 Prozent die Premium-Abos der verschiedenen Dienste aus. In den USA werden über alle Anbieter hinweg mittlerweile 50,1 Millionen zahlende Nutzer von Musikdiensten gezählt.

Quelle: RIAA (PDF) / Via CNET

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01. Mrz 2019 um 16:08 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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      • Ich finde es gut das es nicht mehr die fetten Labels sind, die das ganze Geld scheffeln. Jeder kann nun seine Musik vermarkten und es wird nicht mehr nur das gehyped in das das meiste Geld für Werbung gepumpt wurde.

        Jetzt verdienen die Künstler an meinem Musikkonsum, deren Musik ich auch regelmäßig höre.

        Generell eine feine Sache wie ich finde und wirkliche Contra Argumente bleibt die Musikindustrie nach wie vor schuldig.

      • Den Kommentar kann man natürlich so nicht stehen lassen. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich habe mir z.B. am letzten Wochenende direkt nach einem Konzert von einer relativ kleinen Death Metal Band das ganze Album (über iTunes) gekauft. Nichts mit Sony, BMG oder sonst was…
        Ich denke mal, es kommt auch auf das Genre an. Wenn ich etwas reproduzierbares wie Max Giesinger und Co. höre, ist Spotify sicher die bessere Alternative. „Künstler“ ändert sich, „Musik“ bleibt gleich. Nur steht da die grosse böse Musikindustrie dahinter.
        Ganz nebenbei. Selbst der Sänger der Band sagte, kauf das Ding über iTunes, er mache das selbst so. Und ganz am Ende haben die weniger Arbeit und verdienen doch sogar n paar Euros mehr…

      • Äh…. Chuck. Die fetten Labels sind aber die, welche ihre Künstler in die Streaming-Dienste reinpressen und sogar mehrheitlich nur noch Playlistkonforme Musik produzieren. Der unabhängige Künstler / die Band tauchen bei dir gar nicht auf. Und wenn sie dort auftauchen hat jemand daran verdient. Und bestimmt nicht die Band :).

      • https://spinnup.com/de/veroeffentliche-deine-musik-auf-spotify/

        Jeder kann bei Spotify Musik veröffentlichen und ist nicht von dem Wohlwollen irgendeines Labels oder Produzenten abhängig.

        Ich habe im Keller ca. 500 CDs die ich seit Jahren nicht mehr hochgeholt habe, denn es gibt alles mittlerweile im Netz.

        Ich binder Meinung das die Künstler in unserer Zeit einfach den digitalen Weg gehen müssen, denn die illegale Kopie ist nur einen Klick entfernt. Da Zahl ich lieber meine 15€ für Spotify und weiß, dass die Künstler die ich höre auch daran profitieren.

        Wenn die Künstler wirklich gut sind, holen sie doch meist viel mehr über die Konzerte rein als über irgendwelche Alben.

  • Der Anteil im „physikalischen Bereich“ von Vinyl ist weniger 1/4 nicht, ein Drittel.

  • Schön, dass Vinyl zulegen konnte. Ich nutze kein Streaming, bleibe bei CD’s und Vinyl, wenn man eine vernünftige Stereo-Anlage nutzt wie ich das mache, dann meiner Meinung nach nur so. Platten aufzulegen is doch was feines und vom Klang her nicht zu übertreffen.

    • Vinyl ist vom Klang her nicht zu übertreffen??? Ich weiß ja nicht welche Streaming Dienste du probiert hast aber da gibt’s auch gute. Also für Leute die eine gute Stereoanlage haben und clever sind ;-)

      • Ich weiß ja nicht, ob du schon mal eine Vinyl auf einem guten Plattenspieler, Verstärker und Lautsprecher gehört hast, aber Streaming kommt da nicht ran, auch ne CD nicht.

      • Vinyl kann rein physikalisch und von den Limitierungen in deinem Ohr (von der Publishing Pipeline mal ganz zu schweigen) nicht besser sein als CD-Qualität.

      • Vinyl löst „höher“ auf. Einen Beckenschlag kannst du auf einer Vinylplatte länger verfolgen und besser orten als auf einer CD. Das ist einfach besser!

      • Mit Verlaub, aber das ist Unfug. Vinyl ist vom Sound her der CD um Welten unterlegen. Vinyl ist ein analoges Medium mit mechanischer Abtastung. Damit hat Vinyl jede Menge Nachteile, z.B. bei der Dynamic Range und in der naturgetreuen Tonwiedergabe. Ravels Bolero hört sich von CD deutlich besser an als von Vinyl. Wobei Bolero natürlich live um Welten besser klingt.

        Die Zeiten, wo man bei allen MP3s deutliche Kompressionsartefakte gehört hat, sind ebenfalls vorbei. Limitierend sind da eher die verwendeten Lautsprecher oder Kopfhörer.

      • Man muss halt auch daran glauben, damit es besser klingt.

    • +1

      Ich kaufe in letzter Zeit wieder mehr Vinyl als CD´s. Online Streaming interessiert mich so gut wie gar nicht. Die meiste Zeit liegt bei mir eine LP auf dem Teller.

      • Ich nutze einen Rega Planar 2 mit Rega Carbon Nadelsystem, Verstärker ist ein Marantz PM6006, Lautsprecher sind Heco Victa Prime 302 mit Bi-Wiring-Verkabelung. Bin sehr zufrieden mit allem und hoffe ich konnte helfen.

      • Ja, konntest du. Den Marantz PM6006 habe ich auch, befeuere damit ein B&W Stereo-Aufbau. Wieso hast du dich für Bi-Wiring entschieden?

      • Plattenspieler 1 – Technics SL1210MK II mit Ortofon Super OM 20
        Verstärker – Yamaha R-N602
        Lautsprecher – Elac FS 109

        Plattenspieler 2 – Pro-Ject Debut DC Carbon SB
        Verstärker 2 – Yamaha RX V 540
        Lautsprecher 2 – Teufel Ultima 40

      • Ich wollte einfach wissen, ob es einen hörbaren Unterschied macht, denn physikalisch macht es keinen Sinn. Bei den Heco’s macht es dann aber doch hörbar den Unterschied zum Single-Wiring. Sie klingen klarer und Details kommen besser rüber und nein, es ist keine Einbildung. Hatte einen Freund da, wir haben den gleichen Song mit beidem gehört und er stellte es auch fest. Ich nutze übrigens normale Kabel von der Rolle und am Verstärker sind A&B angeschlossen. Keine Vorkonfektionierten.

      • Kannst du mir eine Mail an [email protected] senden und mir erklären, wie du beim Bi-Wiring an diesem Verstärker vorgegangen bist? Will da nichts falsch machen, hatte das früher auch mal, aber an einem anderen Gerät. Zu dem Teil gab es aber ein Manual.

      • Michell Engineering Gyrodec. Von Jochen Räke importiert und zusammengebaut.

      • Ich habe einen Thorens TD 126 Mk III, der vor kurzem 40 Jahre alt geworden ist. ;-)

        Schallplatten machen einfach Spaß!

  • Leute…ein für alle mal…es heißt in diesem Kontext PHSYISCH! Nicht physikalisch! Das ist doch nicht so schwer oder?

  • Genial, als Plattenfreund (oder muss ich da Genderneutral was anderes schreiben?) kommt da Freude auf und Streaming ist doch auch genial, sogar offline verfügbar. Ich nutze beides.

  • Qobuz und Tidal – da hast du alles in hervorragender Qualität. Mit Roon oder Audirvana und einem DAC (wie von Pro-Ject) in die Hifi-Anlage. So wie alles, ausbaufähig – aber Streaming-Bashing ist schwer daneben!

  • Na ja, Apple hat es bis heute nicht für nötig befunden seine Musik als Lossless-Datei zu verkaufen. Persönlich kaufe ich als Downloads High-Res Musik. Die kosten manchmal lediglich 2 € mehr als der zum Verkauf stehenden Appleschrott.

  • Bei dem Klangenuss einer Vinyl ist es wie mit einer Filmkopie im Kino: nach mehreren Wochen hat man das knarzen und, bei einer Filmkopie zusätzlich auch noch Kratzer und Farbverlust.

    Schaue ich mir jedoch eine Digitalkopie im Kino an, komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Diese Bild- und Tonbrillanz…einfach nur der Hammer.

    • Dann empfehle ich den Kauf eines vernünftigen Plattenspielers oder ich würde den mal richtig einstellen lassen und die Nadel geg. erneuern. Ich hatte derartige Probleme jedenfalls noch nie. Grundsätzlich nutzen sich die Platten zwar ab, aber nicht nach ein paar Wochen so, dass man es hört. Wie gesagt, ich denke der Fehler liegt in den oben genannten Punkten.

    • Das Kratzen einer LP hat auch viel mit dem Umgang mit derselben zu tun. Eine vernünftige Tonarmwaage vorausgesetzt, den Abnehmer ordentlich eingestellt und schon hast Du einen super Klang. Warm, voll und dynamisch. Besser als eine runtergeschrumpfte Digitalkopie im mp3 Format. Wenn man die Scheiben aber behandelt wie eine CD, dann machen sie wirklich nicht lange Freude. Die heutigen Pressungen sind klanglich auch vielfach besser als noch vor 30 Jahren. Aber, das Stück „Stairways To Heaven“ von Led Zeppelin hört sich mit einem leichten Kaminfeuerknistern besser an als die klinisch reine Rermastered-Version von einer CD.

  • Ich kaufe nur noch Vinyl. Man zelebriert das Musik hören. Kann ein schönes Cover ins Regal stellen. Und wenn ich kein Geld mehr bezahlen will, stehen die Platten immer noch im Regal.

    • Ich zelebriere Musikhören auch. Nur dass ich einfach meinen HomePods sage, was ich hören möchte und dann füllen die den Raum mit sattem, glasklaren Klang. Staubfänger im Regal brauche ich nicht. Willkommen im Jahr 2019!

      • Geht auch im Jahr 2019 beides, Norman.
        Die 60er Jahrgänge , die die Platten damals gehört haben, haben heute das Geld, in analoge Technik zu investieren und können sich so das unvergleichliche Gefühl gönnen, gute 180-Gramm-Pressungen auf ihren Plattenteller zu legen.
        Probiere es mal aus. Digital ist nicht immer die einzige Lösung.

    • So verschieden sind die Leute, ich höre die Musik über Multiroomspeaker im ganzen Haus , steuere sie über die Watch.

      Cover schauen mache ich schon lange nicht mehr, dafür habe ich einfach zu viel zu tun. Und meine nicht digitale Musik lagere ich mittlerweile im Keller, der Platz ist mir zu schade.

  • Wer Vinyls für die schönen Cover oder den Akt an sich kauft, ok. Es kann einfach selbst in der Theorie nicht besser klingen als CD-Qualität.

  • Wir von der alten Schule sterben leider aus. Ich kann meinen Kindern auch nicht vermitteln, wie schön ist, es eine CD oder LP im Regal zu haben. Auf sowas legen die Kids heute keinen Wert mehr. mp3s an weißen Plastikschrott gestreamt und sie sind zufrieden. Hauptsache Wireless.

    • Kommt auf „die Kids“ an. Meine hören den Unterschied auch und lieben diese alte Technik.

    • Mein Gott, hört doch wie ihr wollt aber macht doch nicht immer das der anderen schlecht.

      Ihr könnt von mir aus eure Wohnung mit euren Erinnerungsschallplatten vollpflastern wie ihr wollt, aber es gibt Leute die nutzen ihre Flächen anders.

      Die Zeit ist halt weitergegangen, die könnt ihr durch eure nostalgischen Ausbrüche auch nicht aufhalten und ihr dürft ja auch noch solange wie ihr wollt Schallplatten kaufen und stundenlang Covers anstarren.

      ABER BITTE HÖRT AUF, ALLES ANDERE ALS SCHLECHTER ZU BETITELN.

      Ihr vergleicht mittlerweile UHD mit UKW und das ist lächerlich.

      • Na ja, für mich ist die Vinylsammlung auch eine Art Geldanlage, nicht jeder Kauf war eine gute Investition, aber in der Sammlung ist mein Geld im Schnitt gut angelegt, auch wenn ich ihr ein eigenes Zimmer gönne.

        Und noch ein kleiner Hinweis an ChuckD: Du machst hier andere schlecht und beschwerst dich darüber, dass andere andere schlecht mache. Interessante Dialektik.

  • Gaaaaanz andere Frage:
    Was kommt denn bei den Künstlern an?
    Beziehungsweise, womit verdienen sie mehr?
    Gefühlte Reihenfolge von viel zu wenig:
    LP –> CD –> Streaming
    Ist das so?

  • Ich höre seit 1 Jahr wieder Vinyl. Habe mir eine neue Anlage und nen neuen Plattenspieler gekauft. Ich finde, dass Vinyl viel natürlicher als CD oder irgendwelche Digitale Musikdateien klingt. Es ist nicht künstlich sondern sehr natürlich. Vielleicht habe die Leute noch nicht eine hochwertige Anlage mit Plattenspieler gehört oder es sind Leute die nur einfach Musik hören wollen, die gegen Vinyl schreiben.

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