Zahl der Betroffenen steigt
Update auf macOS Big Sur zerschießt MacBook-Kameras
Wir sind von dem Big-Sur-Kameraproblem glücklicherweise bislang verschont geblieben, doch die Zahl der Betroffenen steigt stetig an. Die Problematik besteht wohl schon seit der initialen Freigabe von macOS Big Sur im vergangenen Jahr, doch auch im Zusammenhang mit dem Update auf die aktuelle Version 11.2.3 berichten Nutzer, dass ihre MacBook-Kamera im Anschluss an die Aktualsierung nicht mehr funktioniert.
Was man zu Beginn noch für einen Zufall halten konnte, scheint angesichts der wachsenden Zahl der Betroffenen tatsächlich im Zusammenhang mit den Big-Sur-Updates zu stehen. Die zugehörige Diskussion in den Apple-Foren zieht sich mittlerweile über 24 Seiten hinweg und mehr als 500 MacBook-Besitzer geben dort an, von diesem Problem betroffen zu sein.
Aktuell hat uns zudem ein entsprechender Bericht eines ifun.de-Lesers erreicht, dessen MacBook-Kamera durch das Update zerschossen wurde. Die Funktion ließ sich auch durch eine komplette Neuinstallation des betroffenen Rechners nicht wiederherstellen.
Ich hatte davon in den Apple Communitys gelesen, nun hat es mich auch erwischt. Macbook Air 2015 update auf 11.2.3 und zack, Kamera tot (blinkt nur noch grün). […] Einigen Nutzern soll Apple tatsächlich gesagt haben, dass ein Update bereits vorher „defekte“ bzw. „kurz vor dem Defekt stehende“ Hardware-Komponenten einen Impuls geben könnte und dann diese nicht mehr funktionieren.
Das aus den Nutzerforen stammende Apple-Zitat mit dem „Kill-Impuls“ irritiert und man kann wohl davon ausgehen, dass ein derartiges Verhalten weder von Apple beabsichtigt ist, noch von den Verantwortlichen toleriert werden sollte. Die Ursache für das Fehlverhalten sollte Apple schleunigst ergründen, denn es scheint eindeutig, dass ein direkter Zusammenhang mit den Updates besteht und der Hersteller somit in der Verantwortung seht.