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Grünes Licht aus Europa

Unlöschbare Cookies: Netzbetreiber starten gemeinsame Werbeplattform

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116 Kommentare 116

Die vier großen europäischen Netzbetreiber, Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und Orange, werden eine gemeinsame Werbeplattform aufbauen, die von einem neuen Gemeinschaftsunternehmen der Infrastruktur-Dienstleiser aufgebaut werden soll. Grünes Licht für den schon länger gehegten Wunsch kam zum Wochenende von der Europäischen Kommission, die das Vorhaben jetzt gebilligt hat und damit den Weg für eine Werbeplattform frei macht, der Kritiker schon länger große Interessenskonflikte unterstellen.

Bi 230214 Joint Venture

So können die Netzbetreiber ihre Kunden von Natur aus deutlich einfacher beobachten als andere Anbieter, die nicht den gesamten Datenverkehr ihrer Kunden überwachen können.

Welche Auswirkungen dies haben kann, machte das neue Tracking-System TrustPid deutlich, das die Deutsche Telekom und Vodafone bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Online-Portal der BILD testeten.

Tracking auf Netzbetreiber-Ebene

TrustPid führte ein so genanntes Tracking auf Netzbetreiber-Ebene ein, das Datenströme nicht im Browser bzw. auf den Endgeräten der Kunden auswertete, sondern eine ebene darunter, im Datenfluss zwischen Netzanbieter und Vertragskunde. Der Vorteil für die Werber: Auch Inkognito-Fenster, das Löschen von Cookies und das Wechseln der aktiven Endgeräte führen nicht mehr dazu dass einzelne Nutzerprofile verschwinden. Unlöschbare „Super-Cookies“ auf Netzbetreiber-Ebene würden selbst den Endgeräte-Wechsel vom Android- in das iPhone-Lager überstehen.

TrustPid Telekom Und Vodafone Scaled

Dies scheint mit der neuen Kooperation der vier Unternehmen nun großflächig auf uns zuzukommen. Zwar betonen die gleichberechtigten Netzbetreiber, dass die Werbeplattform von Anfang an so konzipiert sei, dass diese datenschutzkonform arbeite, machen aus dem Tracking einzelner Nutzer aber auch keinen Hehl.

So führt etwa die Deutsche Telekom über ihre ersten Tests in Deutschland aus:

Auf der Testplattform gibt erst die ausdrückliche Zustimmung der Verbraucher Marken die Möglichkeit, über Verlage und Medienhäuser mit ihnen zu kommunizieren. Die einzigen Daten, die dann weitergegeben werden, sind ein pseudonymisierter, digitaler Token, der nicht zurückverfolgt werden kann. Die Verbraucher können mit einem einzigen Klick ihre Zustimmung erteilen oder verweigern und auch alle anderen bereits erteilten Zustimmungen widerrufen. Das tun sie entweder auf der Website der Marke oder des Verlags oder über ein zentrales, leicht zugängliches Datenschutzportal.

Über welche Hilfsmittel die Zustimmung der Anwender letztlich eingeholt wird bleibt abzuwarten.

15. Feb 2023 um 15:47 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    116 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    • Ach was – bei modernen Autos lassen wir auch die Hosen runter. Ich würde mal gerne sehen, was z.B. von einem Tesla-Jünger an Daten gesammelt wird (inkl. Bild- und Tonmaterial)- und die Karre wird von den Jüngern, trotz gewöhnungsbedürftiger Qualität in allen Tönen gelobt – WEGEN diesem ganzen Schnickschnack. Es macht also nix- der Spieltrieb lässt die Datensammelwut der Unternehmen freien Lauf- jetzt schon- und das nicht nur bei Tesla.

  • Der Netzbetreiber kennt doch für gewöhnlich lediglich meinen Anschluss und nicht die einzelnen Geräte (da für gewöhnlich mehrere Nutzer an einem Anschluss). Demzufolge ein etwas schwammiges Profil?
    + Nutzung von Mobil über einen anderen Anschluss & ggf Betreiber

    *natürlich unter Voraussetzung, dass clientbasiertes Tracking nicht verknüpft bzw. geblockt ist

    • Okay „aktive Installation/ Erlaubnis“ auf dem Endgerät ermöglicht natürlich einiges mehr.

      • Entsprechend ist das dann wieder auf Geräteebene bzw. eher noch auf Accountebene wo die Verknüpfung geschieht.

      • Heute weiß Telekom (und sicher auch die anderen) bereits welchen Router man nutzt und welches Smartphone mit welcher Ruf- bzw. Kartennummer. Wird im Kundencenter dargestellt…

      • @“Joe“: Nein, das stimmt so nicht. Usecase: Man nutzt sein iPhone und ist per WLAN über den Router im Internet, wobei der Internetbetreiber Telekom ist. Telekom weiß natürlich, wem der Anschluss gehört. Wenn man dort im Telekom Konto auch die eigene Telekom SIM, die im iPhone ist, registriert hat, weiß Telekom natürlich die Handynummer des Internetkunden. Aber sie können nicht wissen, ob sie evtl. ein anderes iPhone mit z.B. einer Vodafone-SIM nutzen, wenn sie nicht die Telekom App aufgerufen haben, wo sie sich bei ihrem Telekom-Konto angemeldet haben.

        Telekom weiß von ihrem Router so viel, was der Router automatisch beim Anmelden beim Telekom-Gateway angibt. Evtl. kann man aus dem Internet heraus ihren Router über bekannte Ports aufrufen. Dann können sie evtl. auch den Firmware-Stand des Routers heraus finden (nicht nur Hersteller und Modell, was sie durch die Anmeldung erfahren). Aber AVM ist für ziemlich sichere Implementierungen bekannt (außer der Router hat keine Update-Unterstützung mehr), weshalb es unwahrscheinlich ist, dass die Server auf dem Router so auskunftsfreudig sind. Nur durch Design über die Anmeldeoberflächen kann man mutmaßen, in welchem Bereich die Version der Firmware sich bewegt.

        Also: Sie vermischen verschiedenes Halbwissen und ziehen irreführende Rückschlüsse daraus.

      • @Reborn
        Dein letzter Satz trifft voll und ganz auf dich zu.

      • @“mike“: Das ist gelogen! Oder beweise, dass dies anders sein soll!

      • Lange nicht mehr so einen wenig informativen und falschen Text gelesen. Sorry, aber das was du da schreibst ist teilweise sowas von falsch… oh man

      • @“Robin Dooh“: Sie haben wohl einiges falsch interpretiert oder nicht verstanden, was ich aussagte. Wenn mein Text doch so falsch sein soll, ist es ein Leichtes mir das Falsche aufzuzeigen. Aber warum machen sie dies nicht?

      • @reborn – auch die genannten Dinge kann man herausfinden. Wenn ein Gerät einen Anschluss für den Internetzugang benutzt dann ist es auch identifizierbar. Man zeigt nach außen durchaus mehr als nur seine IP Adresse.

      • @“tribal-sunrise“: Wo soll ich angeblich behauptet haben, dass man nach außen (ich nehme an, sie meinen damit das Internet) nur seine IP zeigt? Bei einigen Routern kann man von außen auf z.B. die Routermanagementoberfläche per Web zugreifen. Dies funktioniert aber nicht bei allen Herstellern automatisch. Bei AVM z.B. ist dies nicht so, sondern man muss dies erst aktivieren. Und voreingestellt ist oft ein zufällig gewählter Port (noch nicht einmal einheitlich!). Wenn ein anderer von außen den Router analysieren will, sieht dieser in der Regel (zumindst bei AVM) nur die IP. Um die Webmanagmentoberfläche des Routers abzurufen, muss man die Portnummer kennen. Das kann man durch Portscans herausfinden, aber da ist das Problem, dass einige Router die scannende IP sperren, wenn sie erkennen, dass eine IP Portscans durchführt. Also kann man durch Portscans den offenen Port nicht so schnell herausfinden.

        Ich weiß, dass die Router manchmal irgendwelche Managementports offen haben, die man aber deaktivieren kann. Und manche spezielle Ports sind glaube ich vom Provider erreichbar, aber nicht von außen. Aber wie gesagt, detailliert kenne ich mich dort nicht aus.

      • @“tribal-sunrise“: Wie gesagt, wenn sie mit „außen“ das Internet meinen, dann kann man den Router so konfigurieren, dass nur die IP-Adresse und evtl. ein paar Dinge mehr sichtbar sind. Wenn sie mit „außen“ das interne Netzwerk des Providers meinen, dann kann der Provider viel mehr erfahren (was genau, weiß ich nicht, aber mehr als aus dem Internet).

      • @reborn: Kurz gesagt: Nein das ist falsch. Das einzige was der Provider mehr sieht wie „das Internet“, sind die Zugangsdaten (PPP) und die MAC des Routers. Anders sieht es bei Leihroutern mit TR-69 aus. Dann kann der Provider vermutlich dein komplettes LAN abrufen.

      • @“FraggDieb“: Ihr verwechselt mich mit @“Joe“, gegen den ich einwendete, dass es falsch ist, dass der Provider alles wissen kann und aus dem Internet heraus in der Regel noch weniger, wenn man nicht selbst für freiwillige großzügige Datenherausgabe entscheidet und sich aktiv dafür einsetzt.

        Merke! Nur weil ein paar wegen falschem Verständnis jemandem vorwerfen falsch zu sein, heißt nicht, dass sie richtig liegen mit dieser Beurteilung! Lest meinen initialen Kommentar langsam und fragt lieber nach, wenn ich für euch gewisse Dinge unverständlich oder für euch angeblich widersprüchlich geschrieben hatte, dann seht ihr, dass mein Kommentar nicht falsch war (nur evtl. stellensweise unverständlich ausgedrückt, weil ich versucht habe ohne tiefer gehenden Infos auch dem technischen Bereich auszukommen und somit hoffentlich verständlicher zu sein … dies hat wohl nicht funktioniert, aber deshalb ist nicht alles falsch in meinem Kommentar!).

  • Juhu! Endlich!

    Nicht.

    Self-Hosting wird einfach immer wichtiger…

  • Dass da ausgerechnet die EU Kommission das okay gegeben hat ist unglaublich. Damit machen sie sich endgültig unglaubwürdig bzgl. Wahrung der Konsumenteninteressen

  • Bin mal gespannt was die Datenschutzbehörden dazu sagen werden.

  • Das hat nichts mehr im geringsten Ansatz mit Werbung zu tun, sondern klingt nach totaler Überwachung in Form von Stasi 3.0. Das sowas durch die EU Komission genehmigt wird widerspricht sich mit anderen Regelungen. Diese Welt ist einfach nur nich durchgeknallt.

    • @“Tim Apple“: Naja, ihre Aussage ist ziemlich übertrieben. Bereits früher (vor allem wegen viel weniger verschlüsselten Traffic) war ein riesige Überwachung möglich (deshalb scherzt man z.B. in Vorlesungen zu Datenbanken, dass die NSA die größte Datenbank der Welt hat, weil sie angeblich so ziemlich alles an Traffic im Internet zwischenspeichern). Dieses Vorhaben ist also kein enormer Schritt zu einer möglichen Überwachung, aber sie ist ein merklicher Schritt dahin. Von totaler Überwachung ist dies aber glücklicherweise noch sehr weit entfernt (des Internet in China ist selbst nach dieser Realisierung noch immer sehr viel überwachender).

    • Hakt! Hakt! Hakt! Das kommt vom hängen bleiben. Nicht vom (Holz)hacken.

      • Du hast Recht – aber hier ist es heftiger, deswegen muss es heftiger hacken! :-P

      • @“Ilija82″: Es ist aber kein Hacken auf einem Acker, sondern es hakt geistig. Also wenn dann, dann für heftigeres ausdrücken so etwas wie „Ich glaub‘ es hAAAAkt!“ schreiben. Das ist neologistisch verständlich.

      • @“mcm23″: Die kurze Erklärung ist aber nicht ganz richtig. Wenn es die Redewendung „es hackt“ geben soll mit dieser Bedeutung „die ticken nicht richtig“, dann ist die Redewendung 2es hakt“ dann doppeldeutig. Es kann sowohl „es geht nicht richtig voran“ oder „irgendetwas klemmt“, als auch „die ticken nicht richtig“ bedeuten. Das ist ein häufiges Problem wie bei Oettinger, der für englische Übersetzungen denkt, das muss immer bijektiv sein und kann nicht surjektiv oder injektiv sein (und je nach verwendetem Kontext ist eine mögliche Übersetzung aus dem Wörterbuch falsch).

      • Das war ein Wortspiel mit dem Begriff Hacker, also jemandem, der in Datennetze eindringt.

      • @“Sami Negm-Awad“: Der Begriff „Hacker“ hat sich aber semantisch für etwas anderes eingebürgert. Also es kann nur im weit entfernten Sinne theoretisch ein Wortspiel sein, da zum Implementieren dieses unlöschbaren Cookies man die in das System „einhacken“ musste. Aber da dies so weit entfernt ist, ist dies eine schlechte viel zu groß ausgefallene Eselsbrücke.

      • @“Loepi“: Die deutsche Sprache ist nicht tot wie Latein, oder? Genau, sie lebt. Also wenn viele Leute die Redewendung „es hackt“ für diese Bedeutung verwenden, wird dies automatisch richtig. Sonst wäre die Sprache tot.

      • @all: Nein, „es hackt“ klingt für mich weiterhin seltsam. Ich verteidige nicht „es hackt“, aber wenn die Mehrheit lieber „es hackt“ statt „es hakt“ bei dieser Bedeutung schreiben, werde ich mich auch dahingehend beugen müssen, so wie alle, die lieber „es hakt“ schreiben würden. Aber dazu sind die, denen „es hakt“ lieber ist, nicht dazu gezwungen. Wenn es genug Leute sind, ist „es hackt“ und „es hakt“ möglich.

      • Also, ich kenne beide Redewendungen.

        „Ich glaub‘, es hackt“ ist bei uns (Niedersachsen) komplett normaler Sprachgebraucht gewesen und bedeutet, hier wurde eine Grenze überschritten und man ist sehr ärgerlich:
        „Die wollen jetzt hier überall Anwohnerparken machen!“
        „Was? Ich glaub‘, es hackt!“

        In Hamburg höre ich das eher selten, aber man versteht mich. ;-)

      • Das kommt von .. die Ticken nicht richtig.. also hackt es. ;)

      • @“jobi89″: Ich sage lieber „es hakt“, weil dies höflicher ist, da der Leser erst entscheiden muss, welche Bedeutung damit vermutlich gemeint ist.

  • Das mukss doch dann per neuer AGB eingeführt werden für Bestandskunden?

      • ich denke nicht

      • @“Didi“: Vermutlich doch. Erklärung siehe weiter oben, wenn der Beitrag freigegeben wurde.

      • @“Didi“: Ärgerlich …Erklärung zum vorhergehenden Post ist technisch nun unten (erst nach Freigabe sieht man genau, wo es landet).

      • Sicherlich da Du eine Verbindung zu einem Accesspoint aufbaust. Dieser ist dann verschlüsselt und der Provider kann nicht mehr reinschauen.

        Werden aber sicherlich die wenigsten nutzen

      • @“Cleaner“: Hauptsage stimmt, aber Details nicht. Die Verschlüsselung ist in der Regel unerheblich. Der Provider könnte zwar sehen, wenn es beim Traffic Deep Inspection durchführt, wen man in Wirklichkeit kontaktiert hat. Theoretisch könnte der Provider dem echten Server mitteilen, welchen unlöschbaren Cookie derjenige, der anfragt hat. Zudem müssten sie mitschicken, unter welcher IP-Adresse der Mobilfunkteilnehmer die Anfrage stellt, damit der angefragte Server das mitgeteilte unlöschbare Cookie richtig zuordnen kann. Das kostet Arbeit und Zeit, weshalb dies unwahrscheinlich ist, dass dies beim Surfen mit einem Proxy geschieht. Also reicht sicherlich auch ein Proxy.

      • @Reborn: Wenn das System an TrustPid angelehnt ist, wird auch eine VPN das setzen dieser Cookies nicht verhindern. Diese Cookies werden ja nicht bei der Einwahl ins Netz durch den Provider gesetzt, sondern beim ansurfen eines Contentanbieters.
        Ob allerdings ein VPN-Benutzer bei einem erneuten Besuch einer Seite als der gleiche Benutzer identifiziert werden kann, kann ich nicht sagen.

      • @“Oliver“: Wie man von mehreren Seiten erfährt, wie anscheinend TrustPid funktionieren soll, und dieses einzuführende System analog funktionieren soll (also Provider gibt dem angefragten Datenlieferer/Server ein unlöschbares Cookie), dann helfen VPN oder auch Proxies, wenn Provider dafür kein DIP durchführt, zu verhindern, dass so ein Cookie gesetzt werden kann.

        Sollte die Technik anders sein, helfen VPN und Proxy evtl. nicht. Aber das ist scheinbar bisher nicht klar (nutzen wohl „security by obscurity“).

      • @“Helge“: Vermutlich doch. Denn das unlöschbare Cookie stellt der Internetprovider bereit, also Handynetzbetreiber. Die Server, die man anspricht wie z.B. als Webseite mit dem Client „Mobile Safari“ (dem i(Pad)OS-Browser) oder „Mobile Firefox“/“anderer Browser“, die alle zurzeit Apples WebKit nutzen müssen bis evtl. i(Pad)OS 17, sehen nur die vom Client gelieferten Metadaten und die IP-Adresse. Über die IP-Adresse sehen sie, von welchem Provider die Anfrage vermutlich kam und kann dann bei einem speziellen Provider-Server abfragen, was das unlöschbare Cookie von dieser IP-Adresse momentan ist. Geht die Anfrage über einen VPN- oder Proxy-Server, kann der angefragte Server nicht mehr erfahren, ob die Anfrage über ein Mobilfunknetz war.

  • Wenn ich meinem Internetzugangsanbieter nicht mehr trauen kann, und mit Einführung einer solchen Werbeplattform wird das der Fall sein, muss ich mir halt einen möglichst vertrauenswürdigen VPN-Anbieter suchen und meinen gesamten Traffic über diesen leiten.

    • Dies ist leider privat mit i(Pad)OS noch unmöglich. Privat baut das Handy nicht sofort eine VPN-Verbindung auf. Man muss sein iOS-Gerät verwalten (wie? Mit einer App von Apple … gibt es nur für macOS …), erst dann kann man fest ein VPN-Profil vorgeben.

      Laut manchen Untersuchungen scheint aber das iOS-Gerät dennoch ab und zu eine Verbindun ohne VPN aufzubauen (warum und wann, war nicht klar geworden). Also ganz frei kann man leider nicht bleiben. Wenn man Apple öfters mal auf das VPN-Problem lautstark darauf hinweist, dann werden sie sich sicherlich darum kümmern dieses Problem zu beheben.

      Zudem ist dies unbequem (klarer Minuspunkt für viele Nutzer) und je nach VPN-Anbieter auch relativ langsam (zumindest auf jeden Fall langsamer als ohne VPN möglich).

      Außerdem VPNs in VPNs sind bei iOS anscheinend nicht möglich. Muss man ein anderes VPN nutzen, bekommt der andere VPN-Anbieter (Unternehmensnetzwerk, Uni, Schule, anderes) das unlöschbare Cookie.

      Also, den gesamten Traffic kann man leider nicht komplett verschleiern.

  • Ja, da sieht man wie wichtig Datenschutz der BRD und der EU sind… Sobald es was zum überwachen gibt oder um Daten zu erhalten wird zugestimmt…

    Ein Trauerspiel!

  • Der gläserne Bürger….so aber auch von der Politik gewollt!

    • Und vom „Bürger“ aus der Masse!
      Man sieht doch, was die träge Masse alles in der Vergangenheit fraglos mitmacht – nun kommt halt der nächste logische Schritt – und „alle“ werden kurz den Kopf heben und dann gemütlich weitergrasen…

    • Die dafür Verantwortlichen, denen das vorgestellt wurde, haben wahrscheinlich gar nicht verstanden, um was es dabei geht, geschweige wie es funktioniert.

  • Wir müssen unsere Politiker abschaffen weil die sind so dumm das sie noch nicht einmal merken das sie etwas beschliessen was ihnen selber schadet

  • War ja klar – die rosa Telekomiker wieder ganz vorne dabei! Drecksladen!

  • Aber Stream on wird auf gleicher Ebene verboten, weil wettbewerbsverzerrend …

  • Die haben nicht umsonst Beschwerde über Apples Private Relay bei der EU eingereicht.
    Tja, die Apple Nutzer sind zumindest im Safari erstmal außen vor.
    Ansonsten hilft nur noch ein VPN.
    Und DNS Server nutz man auch nicht von den Providern.

    • Dies Internetprovider sehen natürlich weiterhin, welche Server man kontaktiert (wenn verschlüsselt, nur IP-Adresse, sonst auch Domainname und auch Adresse der Webseite). Wenn die Webseite unverschlüsselt ist, bringt ein externer DNS-Server überhaupt nichts (theoretisch, praktisch manchmal etwas). Nur bei verschlüsselten Webseiten erfährt der DNS-Server das Providers dann auch die kontaktierte Domain (aber auch nicht die Adresse der Webseite). Der externe DNS-Server freut sich dann zu erfahren, welche Server und Domains man kontaktiert. Welche Server man kontaktiert, erfährt natürlich immer der Provider, wenn man keinen VPN nutzt oder einen Proxy, bei dem der Provider kein DPI durchführt.

      Wie sicher die Firma bei Apples Private Relay ist (Apples Private Relay ist nicht von Apple, denn sonst könnten sie nicht ehrlich behaupten, dass sie damit selbst nicht erfahren, welche Server und Domains man kontaktiert), ist noch nicht klar. Zumindest scheint es bisher nicht auffällig zu sein und scheint somit momentan tatsächlich sicher zu sein.

      • Na dann informiere dich mal über Private Relay richtig.
        Es ist dort immer ein zweiter Player aktiv, nie Apple alleine. Sieht man in der Abfrage der eigenen IP Adresse und diese ändert sich mehrmahls pro Stunde und ebenfalls der Standort.

      • Habe ich etwas anderes geschrieben? Nein, also lerne lesen!

      • Naja die Frage ist eher ob man Privat Relay von Apple nutzen sollte?

  • Ist für mich eine totale Überwachungsmöglichkeit und sollte eigentlich nicht legal sein.
    Aber bei der „EGAL“ Einstellung der Menschen sind wir alle irgendwann „gläserne Sklaven“.

  • Warum setzt man sich nicht einfach mit Max Schrems zusammen und erspart sich den technischen Aufwand und die Rechtsverfahren?

  • War eh am überlegen, das VPN zur heimischen Fritz auf always on zu stellen. Dann greift auch das Pi-hole und ich brauch die Safari Blocker nicht auf zig Endgeräten aktuell zu halten.

    Danke für die Entscheidungshilfe, liebe Netz- und Werbebetreiber.

    • Hast du dafür eine Lösung? Bei mir trennt sich das FritzBox VPN immer, wenn ich das iPhone sperre. Danach muss ich manuell neu verbinden. Nervt tierisch.

      • Schon die neue Software drauf und Wireguard

      • Apple kann allgemein keine dauerhafte VPN Verbindung halten. Es gibt Möglichkeiten ein Profil über den Mac zu erzeugen um On Demand zu aktivieren. Das ist aber keine richtiges VPN Always On. Es kann sein das dann über Apps wie Wireguard möglich ist, würde mich aber nicht darauf verlassen. Aber abgesehen davon wird das dir hier evtl nix bringen.

      • Falls @“hood“ dies nicht bei einem Posting von mir gelesen hat, bestätige ich sein Wissen.

      • Letzteres von mir klingt vermutlich selber. Falls @“hood“ dieses Wissen über mein Posting erworben hat, heißt es nicht, dass ich es nicht bestätige, sondern für andere Leser sind das dann natürlich keine unabhängigen Aussagen. Also ich bin natürlich überzeugt, dass dieses Wissen richtig ist, auch wenn dieses Wissen nicht unabhängig von mir erworben wurde.

      • Das wissen habe ich selber am iPhone getestet und recherchiert.

      • @“Bo“: Wenn man das eigene iOS-Gerät mit Apples Verwaltungssoftware verwaltet, kann man ein solches Profil einstellen. 100%ig soll dies leider aber auch nicht funktionieren laut Tests anderer durchaus vertrauenswürdiger Quellen.

  • „pseudonymisiert“, dass ist das Buzzwort für „scheinbar sicher, aber in Wirklichkeit Verhältnis mässig leichte Zuordnung zu konkreten Personen“.

    • Man schreibt Buzzword, nicht Buzzwort, denn sonst müsstest du „Buzz“ auch eindeutschen. Dann viel Spaß damit!

      Lautmalerisch müsste man für „Buzz“ dann „Bass“ oder evtl. semantisch ähnlich „Bumm“ schreiben. Nur „Basswort“ klingt ehen nach der Tonalität Bass. Und bei „Bummwort“ klingt dies auch seltsam und hat eine phonetische Ähnlichkeit zu „Bumsen“ oder eher eine Bedeutung für einen tiefen kräftigen Schlag, was „Bumm“ erklingt.

      Also bleiben wir beim Fremdwort „Buzzword“, ist von fast allen verständlich und muss nicht umständlich übersetzt werden.

  • Wie bitte? Das ist ja wohl oberpeinlich seitens der Eu, die doch angeblich immer die Verbraucherrechte stärken will.

  • Einfach über trustpid.com auf die Sperrliste setzen lassen und gut ist.

    Zumindest funktioniert das bei mir noch so.

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  • Es ist doch ganz einfach. Das ist ein Win-Win-Geschäft. Die Netzbetreiber wegen die Werbekönige und die EU kann uns auf Schritt und Tritt tracken.

    Das ist ein Tauschgeschäft.

  • …kann das dann nicht einfach durch Nutzung eines VPN-Anbieters umgangen werden?

  • Was ist denn, wenn nur eine Person im Haushalt dem Tracking zustimmt? Dann wird doch trotzdem der ganze Verkehr über den gemeinsamen Internetanschluss getrackt, auch wenn die anderen Personen dem Tracking nicht zugestimmt haben? Weiss da jemand was genaueres?

  • Und eine solche Spionage wird von der Politik gebilligt?
    Wo bleibt denn da der Datenschutzbeauftragte?

    Höre gerade, der spielt Taschenbillard.

    Alles klar!

  • Ich bin mit Fest- und Mobilnummer bei den Providern höchstselbst – Kritik verstehen Firmen ja nur über den Geldbeutel. Nutzt es was, wenn man z.B. zu Aldi-Talk etc. wechselt oder haben da Reseller keinen Einfluss auf die Vermarktung?

  • Meine Frau wird sich wundern wenn sie ständig Werbung für den Playboy angezeigt bekommt.

  • Die EU verkauft seine BÜRGER täglich und es kommen immer mehr Leute darauf, dass die EU NUR für die Konzerne und Reichen arbeitet!
    Was die EU zusammen bringt sehen wir ja …. den HOHEN PREIS zahlen wir ALLE dafür!

  • Endlich geben die Provider Apple einen Grund, direkt in das Mobilfunkgeschäft einzusteigen. Was auf deinem iPhone passiert, bleibt auf deinem iPhone – aber nur mit der eSIM von AppleNet.

  • Hm, bin im TelefonicaNetz, die sind wohl noch nicht so weit.
    Nutze schon PiHole mit Unbound und von unterwegs meistens mit VPN Verbindung @home, damit PiHole auch unterwegs wirkt.
    Dann muss ich wohl wenigstens noch einen Proxyserver auf dem Raspberry installieren.

    Letztens mal Internet von unterwegs ohne VPN und PiHole aufgerufen und dachte: Alter, das kann man sich nicht antun vor lauter Werbeein – Unter – und Überblendungen.

    ich frag mich wie ich früher ohne PiHole pp. im Netz unterwegs sein konnte…

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