Telekom kündigt Drosselung für DSL-Tarife an
Die Telekom bereitet sich darauf vor, auch Festnetz-Tarife künftig ab dem Überschreiten einer bestimmten Volumengrenze zu drosseln. Unabhängig von der gebuchten Geschwindigkeit soll der Datendurchsatz dann auf 384 Kbit/s gedrosselt werden.
Begründet wird dieser Schritt mit dem stetig zunehmenden Datenverkehr und den damit verbunden Ausbaukosten. Statt pauschaler Preiserhöhungen sollen diejenigen Nutzer, die für hohes Datenaufkommen sorgen, entsprechend mehr bezahlen. Wie bei den Mobilfunktarifen wird es auch bei den Hausanschlüssen künftig die Möglichkeit geben, Volumen zuzukaufen.
Bestehende Verträge ausgenommen
Bestehende Verträge sind von diesen Änderungen ausgenommen, die Neuerungen sollen zum 2. Mai in die Leistungsbeschreibungen für neue Festnetztarife aufgenommen werden. Ein Zeitpunkt für die Umsetzung ist allerdings noch nicht bekannt, hierfür fehlen bislang noch die technischen Voraussetzungen. Die Nutzung von Telekom-Diensten wie Entertain wird von der Regelung ausgenommen.
„Kunden verbrauchen nur 15 bis 20 GB Daten pro Monat“
Bislang verbrauchen Telekom-Kunden im Schnitt pro Monat 15 bis 20 GB Daten. Das geringste in den neuen Verträgen integrierte Datenvolumen wird 75 GB betragen. Dies sollte nach Rechnung der Telekom mehr als genug sein:
Neben dem Surfen im Netz und dem Bearbeiten von Mails ist dieses Volumen beispielsweise ausreichend für zehn Filme in normaler Auflösung plus drei HD-Filme, plus 60 Stunden Internetradio, plus 400 Fotos und 16 Stunden Online-Gaming.