Für OS X 10.9.2
Systemwerkzeug TinkerTool mit Update
Marcel Bresink, einer der dienstältesten Mac OS X Entwickler, hat seinem Systemwerkzeug TinkerTool, nur einen Tag nachdem das aktuelle Mavericks-Update auf Version 10.9.2 erschienen ist, ein Update verpasst. Dieses bietet keine neuen Funktionen, stellt jedoch die Kompatibilität zu Apples aktuellem Betriebssystem wieder her.
Doch was könnt ihr mit TinkerTool eigentlich anstellen? Wie Autor Marcel Bresink selber angibt, kann TinkerTool nichts, was das System nicht auch könnte. Zunächst klingt das nicht besonders spannend. Allerdings benötigt ihr, um die zahlreichen Funktionen von TinkerTool im System selber zu nutzen, intime Kenntnisse im Terminal. Alle Einstellungen, die ihr mit TinkerTool vornehmen könnt, beruhen auf Kommandozeilenbefehlen. Ihr könnt die Funktionen in der Terminal App also theoretisch direkt eingeben. Die meisten Befehle sind jedoch recht lang und kaum einer kennt sie alle. An dieser Stelle steigt TinkerTool in den Ring. So könnt ihr zum Beispiel die häufige Frage: „Wo finde ich die und jene versteckte Datei“ im Terminal mit folgender Eingabe klären, in dem ihr versteckte Dateien sichtbar macht:
defaults write com.apple.finder AppleShowAllFiles 1
TinkerTool bietet dafür in seiner Finder-Abteilung einen Knopf, den ihr nur aktivieren / deaktivieren müsst. Derlei Einstellungen gibt es eine ganze Reihe, etwa zum Verhalten des Dock, zum Schreibtisch, zu Standardschriftarten, Bildschirmfotos und einiges mehr.
Dabei könnt ihr mit TinkerTool nichts kaputt machen. Zudem besitzt das Tool eine Funktion zum Zurücksetzen. Damit könnt ihr die Systemeinstellungen wahlweise auf Apples Standard zurücksetzen, was dann auch Einstellungen betrifft, die ihr außerhalb von TinkerTool vorgenommen habt. Die andere Variante erlaubt es euch, den Zustand vor der Benutzung innerhalb von TinkerTool wiederherzustellen.
TinkerTool ist kostenlos und auf jeden Fall einen Blick wert. Wenn ihr noch etwas mehr einstellen wollt und zudem das System von Zeit zu Zeit warten wollt, empfehlen wir euch OnyX, das zusätzlich ein paar „Aufräumaktionen“ starten kann.