Steve Wozniak zum Apple-Film: „So war das gar nicht!“
Apple-Mitgründer Steve Wozniak kritisiert den gestern veröffentlichten ersten Ausschnitt aus dem kommenden Kinofilm jOBS scharf. In einem Kommentar auf der US-Webseite Gizmodo spricht er der Filmszene jeden Realitätsbezug ab. Sowohl das Verhältnis zwischen ihm und Steve Jobs als auch die Personen an sich seien völlig falsch dargestellt und die im Film gezeigte Konversation habe nie stattgefunden. Zudem stammen die Gedanken um die zukünftige Rolle des Computers in der Gesellschaft nicht von Jobs, sondern wurden laut Wozniak bei den regelmäßigen Treffen des erst später auch von Jobs besuchten Homebrew Computer Club geboren.
In einer E-Mail an Gizmodo ergänzt Wozniak, dass die beiden damals auch komplett anders ausgesehen hätten. Aber sofern der Film Spaß mache und unterhalte, sei ja alles gut. Wer sich ein realistischeres Bild von der damaligen Zeit machen wolle, könnte ja sein Buch lesen.
Wozniak Buch mit dem Titel „iWoz“ lässt sich in Deutschland als 336 Seiten starke Taschenbuchausgabe zum Preis von 9,90 Euro bestellen. Ein Auszug aus dem Klappentext:
1976 gründete Steve Wozniak zusammen mit Steve Jobs in einer kalifornischen Garage die Firma, die den Computer für alle nutzbar machte: Apple. Computer waren damals größer als Kühlschränke und so teuer wie ein Eigenheim. Wozniak entwickelte den ersten Homecomputer. Damit wurde der Tüftler zum Multimillionär, doch als Apple an die Börse ging, hatte sich Wozniak nach einem Flugzeugabsturz schon zurückgezogen. Jetzt fand er es an der Zeit, so einiges klarzustellen, denn: »Vieles, was über mich erzählt wird, ist falsch.