„Steuervermeidung“: EU-Kommission lädt Apple und Google vor
Die EU-Kommission hat die Steuervermeidungspraktiken von internationalen Konzernen weiter im Auge. Am Mittwoch sollen einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge Vertreter von Apple, Google, McDonalds und IKEA diesbezüglich Rede und Antwort stehen.
Die Anhörung kann zwar keine direkten Konsequenzen für die betroffenen Unternehmen zur Folge haben, soll aber weiter zur Aufarbeitung der nunmehr seit mehreren Jahren laufenden Untersuchungen diesbezüglich beitragen. Unter anderem steht weiterhin zur Debatte, ob einzelne EU-Staaten wie beispielsweise Irland den Firmen nicht rechtmäßige Steuervorteile eingeräumt hat. Dergleichen wäre ein Verstoß gegen europäisches Recht, hätte am Ende wohl auch deftige Steuernachzahlungen für die betroffenen Unternehmen zur Folge. Im irischen Dublin ist die Europazentrale von Apple ansässig.
Konzerne wie Apple nutzen geschickt die Tatsache, dass in den USA Steuerzahlungen am Firmensitz anfallen, während in Irland beispielsweise der Sitz der Firmenzentrale eine Rolle spielt. Apple-Chef Tim Cook hat in der Vergangenheit auch öffentlich bestätigt, dass sein Unternehmen Auslandsgewinne nicht in die USA einführe, um eine nachträgliche Besteuerung zu vermeiden. Diese nicht nur bei Apple bekannten Steuervermeidungspraktiken werden im Video unten anschaulich erklärt: Apple haben den „Heiligen Gral der Steuervermeidung“ entdeckt.