Automatische Transkription und Auswertung
Soundcore Work: Auch Anker hat einen KI-Sprachrekorder im Programm
Anker hat mit dem Soundcore Work ein neues Diktiergerät mit KI-Funktionen im Programm. Die Produktneuheit lässt sich ab sofort zum Preis von 159 Euro über die Soundcore-Webseite oder bei Amazon bestellen.
Anker ist nicht der erste Hersteller in dieser Produktsparte. Wir haben zuletzt die mit besonderem Fokus auf iPhone-Besitzer konzipierten KI-Diktiergeräte von Plaud vorgestellt.
Auch beim Soundcore Work handelt es sich um eine sehr kompakte Lösung. Der Sprachrekorder misst rund 2,3 Zentimeter und wiegt zehn Gramm. Das Gerät kann über die im Lieferumfang enthaltene magnetische Basisstation geladen und direkt genutzt werden. Im Akkubetrieb soll Soundcore Work eine Laufzeit von bis zu acht Stunden bieten, im Zusammenspiel mit der Basisstation kommen weitere 32 Stunden hinzu, ehe der Rekorder wieder an das USB-C-Ladegerät muss. Das Gerät kann in der Basis betrieben, an der Kleidung befestigt oder um den Hals getragen werden.
Automatische Transkription und KI-Auswertung
Der entscheidende Punkt bei KI-Diktierlösungen sind die automatische Transkription und Auswertung der Aufzeichnungen. Mit dem Soundcore Work können Aufnahmen in mehr als hundert Sprachen erstellt und automatisch in Textform übertragen werden. Die Software erkennt laut Beschreibung auch unterschiedliche Sprecher. Auf Wunsch lassen sich die Mitschnitte in der Folge zusammenfassen, um Besprechungen oder Interviews schneller auswerten zu können.
Die Transkriptionen werden wahlweise lokal auf dem acht Gigabyte großen Speicher des Geräts oder über eine verschlüsselte Verbindung in einer persönlichen Cloud abgelegt. Für die Cloud-Variante nutzt Soundcore nach eigenen Angaben Server von Amazon Web Services mit aktuellen Sicherheitsstandards wie TLS 1.3 und AES-256.
300 Minuten pro Monat – alles darüber hinaus kostet
Wer die Anschaffung eines solchen Produkts in Betracht zieht, muss sich allerdings über mögliche Folgekosten informieren. Beim Soundcore Work sind monatlich 300 Transkriptionsminuten ohne Aufpreis enthalten. Für intensivere Nutzung bietet Soundcore ein Pro-Abo mit bis zu 1.200 Transkriptionsminuten pro Monat an, das jährlich 110,99 Euro oder monatlich 17,99 Euro kostet. Einzelne Minutenpakete sind ebenfalls verfügbar, etwa 120 Minuten für 2,99 Euro. Bis Ende März 2026 erhalten Käufer des Geräts sechs Monate des Pro-Abos ohne Aufpreis.
Leider nicht lokal, deshalb ist die Halbwertzeit hier eingeschränkt in meinen Augen. Wir hatten jetzt schon genügend Beispiel für Elektroschrott, weil der Hersteller nicht mehr möchte oder kann.
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Anker ist jetzt keine kleine Bude und eher für seine Verlässlichkeit bekannt. Aber auch schon sonos und Bose haben einfach Leistungen gestrichen… er minutenpreis ist schnell angehoben, wobei ich eher eine Tendenz nach unten mittelfristig sehe…das ist ja kein iCloud Speicher
Vielleicht läuft man bei einem großen wie Anker nicht die Gefahr dass der Cloud Dienst abgestellt wird, aber ja du hast recht.
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Bose ist auch nicht klein. Und schau mal, was dort Anfang der Woche verkündet wurde.
Naja, das ist ein Produkt, das man wohl fast nur gewerblich einsetzt. Und 159 EUR je Mitarbeiter sind schon verdammt wenig, selbst wenn das Teil nur 1 oder 2 Jahre hält.
Ähm, ganz sicher nicht! Da würde jeder ISBN Alarm schlagen. Warum sollte man sich so eine Wanze reinholen? Und dafür auch noch zahlen? Sind denn jetzt alle völlig plemplem? Bequemlichkeit lässt wohl das Gehirn jetzt schon sterben.
Mir fällt es schwer den Mehrwert gegenüber eine App zu sehen.
Gespräche aufzeichnen ist übrigens illegal und kann Strafe nach sich ziehen.
Also bitte in Zweifel immer erst fragen, ob das Aufnehmen genehmigt wird.
Kostenlose und ungefragte Rechtsberatung ist übrigens auch verboten.
@green barret: ist das nicht eher Allgemeinwissen?
Das sollte Allgemeinwissen sein ;-) § 201 Grundgesetz
Kostenlose und ungefragte Rechtsberatung ist genau so wenig verboten, wie Dich darauf hinzuweisen, dass dein Schnürsenkel offen ist oder du deine Shorts falsch herum trägst.
Die Apps sind alle relativ teuer. Außerdem gibt es Meetings, wo eben nicht das Smartphone auf dem Tisch liegen darf.
Diese Artikel sind für gewerbliche Nutzer und die werden schon fragen, bevor sie diese nutzen.
Wer sagt, dass man damit nur illegal aufnehmen kann?
Sowas wäre cool für bestehende Abos bspw. bei Copilot.
Kann man einschätzen, ob das Gerät auch für Konferenzen (ca. 8 TN) geeignet ist? Wir brauchen sowas für Sitzungsprotokolle. Hat jemand vielleicht einen Tipp, was man sonst einsetzen könnte? Ich möchte so ein Ding auf den Konferenztisch stellen und hinterher die Transkription speichern bzw. daraus ein Protokoll generieren.
Das wäre wirklich praktisch!
Alternative Plaud Pro.
Es gibt doch auch lokal arbeitende LLMs für Transkription und anschließende Zusammenfassung, oder?
Da braucht man doch nur die Audiodatei aus beliebiger Quelle als Ausgangsbasis.
Ohne Zusatzkosten.