"Probleme zu spät erkannt"
Sonos-Chef: Schwache Argumente sollen Altkunden besänftigen
Es ist jetzt ein Jahr her, seit Sonos mit dem Wechsel auf eine neue App-Version das bislang größte Debakel in seiner Unternehmensgeschichte eingeleitet hat. Das Unternehmen hat massiv an Kundenvertrauen eingebüßt und der Kurs der Sonos-Aktie hat sich halbiert. Bis heute leiden insbesondere langjährige Sonos-Kunden an den negativen Auswirkungen des im Zusammenhang mit dem App-Update integrierten neuen technischen Unterbaus.
Die hausgemachten Probleme haben nicht nur dafür gesorgt, dass zahlreiche Sonos-Mitarbeiter ihre Arbeit verloren haben. Auch das Management des Unternehmens wurde umstrukturiert. Mit Tom Conrad hat Sonos seit diesem Jahr einen neuen Chef, zu dessen Hauptaufgaben es auch gehört, das Vertrauen von Kunden und Medien zurückzugewinnen. Mit diesem Auftrag im Rücken hat sich Conrad den Fragen des Magazins The Verge gestellt.
Die Argumentation des neuen Sonos-Chefs unterscheidet sich grundsätzlich jedoch nicht sonderlich davon, was wir bereits über die vergangenen zwölf Monate zu hören bekamen. Hätte man zuvor von den durch die neue App verursachten Leistungs- und Zuverlässigkeitsproblemen gewusst, so Conrad, dann wäre das Produkt niemals veröffentlicht worden. Man könne zwar kritisieren, dass die Probleme nicht früher erkannt wurden, aber es sei keine bewusste Entscheidung gewesen, ein fehlerhaftes Produkt auf den Markt zu bringen.
Dem widerspricht jedoch zumindest ein Stück weit das, was in den Monaten nach der Bereitstellung des Updates die Runde gemacht hat. Auch Mitarbeiter von Sonos hatten kritisiert, dass man ein unfertiges Produkt auf den Markt geworfen habe, um die Sonos-Kopfhörer „Ace“ in den Handel zu bringen. Die technischen Änderungen seien eine wesentliche Voraussetzung für den Marktstart des neuen Produkts gewesen.
Ein Drittel aller Kunden verwendet ältere Geräte
Auch die Aussage Conrads, dass eine Rückkehr zur alten App nur deshalb nicht mehr möglich war, weil man das volle Ausmaß der Probleme zu spät erkannt hatte, kann man glauben, muss man aber nicht. Conrad bestätigt in dem Interview nämlich auch, dass die Probleme vor allem Kunden betreffen, die noch Lautsprecher wie die Sonos Play:1 und Sonos Play:3 verwenden, die vor mehr als zehn Jahren eingeführt wurden. Allerdings hat dem Manager zufolge noch gut ein Drittel aller Sonos-Haushalte solche Geräte in Verwendung.
Angesichts dieser Zahlen wäre es schlichtweg unverantwortlich von Sonos, die Kompatibilität der neuen Software mit diesen Geräten nicht intensiv zu testen. Zudem haben sich die Probleme mit älteren Geräten bereits Wochen vor Veröffentlichung der neuen Sonos-App bemerkbar gemacht, als Sonos die ersten Änderungen im System-Unterbau implementiert hatte.
„Wir haben ein Jahr lang nachgebessert“
Der neue Sonos-Chef will es als Leistung verstanden haben, dass sein Unternehmen jetzt ein Jahr daran arbeitet, die im Mai vergangenen Jahres gemachten Fehler auszubügeln. Vollständig ist dies jedoch bis heute nicht gelungen. Die einzig akzeptable Lösung wäre es wohl gewesen, die Umstellung optional anzubieten und Altkunden die weitere Nutzung des alten und zuverlässigen Systems zu ermöglichen.
Klingt nach oono
Oono, ganz schlimm. Man muss sich immer noch jedesmal neu anmelden bei Fahrtantritt und die Kollegen antworten auf keine Einzige email. Zumindest das kann Sonos (etwas) besser :-)
Also das mit Ooono kann ich nicht bestätigen. Ich hatte ganz zu Anfang Probleme mit meinem Ooono und mich an den Support gewandt. Die antworteten sofort und haben mir dann auch geholfen, dass es wieder funktionierte.
Ooono ist mittlerweile Katastrophe… schade, es hat immer bestens funktioniert
Sonos ist (schon länger) beschädigt, und es wird auch durch solche Auftritte nicht besser.
Manager Geschwafel, habt ihr eine ernsthafte Entschuldigung erwartet?
Ich will auch keine Entschuldigung. Ich will ein eine schnelle, funktionelle und moderne Software – vor allem auch OHNE Account Zwang.
Früher hatte ich im Büro und Daheim Sonos Lautsprecher (bzw. habe ich nach wie vor) und konnte problemlos mit der gleichen App und ohne einen für mich völlig sinnlosen Online-Account meine Lautsprecher steuern.
Jetzt geht es mal und mal geht es nicht. Mal geht es nur mit der Mac App und mal geht es damit überhaupt nicht. Allein diese verfluchte App (am Mac) zu updaten ist schon ein Drama. Warum kann man fast jede App ohne Eingabe des Passworts updaten, aber bei Sonos hat man das Gefühl die müssen den OS Kernel bei jedem Update neu kompilieren.
Morgens beim Frühstück mal eben die Lautstärke ein wenig zu ändern dauert manchmal so lange, dass man wirklich verzweifeln könnte. Ich vermute, das Problem ist einfach, dass wir schlicht zu viele Sonos Speaker daheim haben! Sorry Sonos, war keine Absicht.
Ja, ich schon. Wir kann der Verwaltungsrat denn wieder jemanden einstellen der so offensichtlich Lügt und Fehler als Leistung darstellt?
Erinnert mich a die „es braucht viel Mut“ Aussage.
Statt auf Verständnis mit der Entschuldigung „konnte keiner Wissen – hätten wir bewusst so nicht entschieden“ hätte er mehr Vertrauen gewonnen, wenn er „das Management hat einen Fehler gemacht und den Verkauf vor Qualität gestellt. Das wird bei mir nicht wieder vorkommen“ gesagt hätte.
Aber anscheinend sucht der Verwaltungsrat CEOs, die eher Lügen und alles als so gewollt darstellen, als auf Fehlern zu lernen.
Welche akuten Probleme habt ihr denn im Augenblick noch? Ich verwende größtenteils Play:1, eine Play:One, einen Sub der ersten Generation und ein Connect. Die App läuft inzwischen wieder ähnlich flott/träge wie zuvor. Weitere Schwierigkeiten habe ich nicht. Wo klemmt es bei euch?
Verzögerung beim auswählen der Boxen und Musik abspielen über Spotify
Ich verwende zwei Sonos Era 300 (also neueste Hardware) und habe hin und wieder mit Verbindungsabbrüchen, verzögerter Wiedergabe, etc. zu kämpfen. Das beide Lautsprecher gleichzeitig die Wiedergabe starten, klappt gefühlt in 50 % der Fälle.
Brauche oft mehr als 3 Versuche für Aktualisierungen der Software auf den Boxen. Hohe Verzögerung bei Lautstärke Änderungen. Boxen reagieren oft erst nach Neustart der App.
Mittlerweile bediene ich das System nur noch über den Home Assistant.
Kaufen würde ich das alles nicht noch einmal.
immer noch keine richtige Suchfunktion in der eigenen Mediathek
auswahl der speaker
gruppierung der speaker, wenn Musik schon auf einem läuft
lautstärkeregelung katastrophal langsam
eigene medienbibliothek auf auf nas
wechsel von radiosender zu anderem radiosender
Das sind tatsächlich alles Probleme die auf Schwierigkeiten mit dem Netzwerk hindeuten. Solltet ihr das eigene WLAN für die Sonos nutzen, dann empfiehlt es sich auf das Sonos-Net umzustellen. Nur ein Lautsprecher wird per Kabel angeschlossen. Das sollte normalerweise gut funktionieren,
Was ich nicht verstehe: Wieso spielt man den zuletzt funktionierenden Stand nicht einfach via Update wieder ein. Also im Prinzip die alte Version. Dann sollte doch alles behoben sein und alle sind glücklich.
O.k., vielleicht zu einfach gedacht, aber irgendwie sollte das doch möglich sein.
Dann gehen neuere Produkte nicht, wie eben die Kopfhörer. Und natürlich will sich Sonos die Option mit der neueren Version besser monetarisieren zu können, nicht verbauen.
der unterbau der app wurde grundlegend geändert. es wird jetzt eine internetverbindung voraus gesetzt, dass die app funktioniert. das war vorher anders. dass die neue hardware läuft, ist ein ‚zurück‘ laut sonos nicht möglich.
Nie im Leben würde ich mir Sonos Geräte kaufen. Wer so mit Kunden umgeht, der hat es nicht verstanden
Hi, ich habe u.a.auch noch Play:1 und Play:3 am Start zzgl. Playbar und ein One. Nach dem letzten Update waren im System alle Komponenten nicht mehr vorhanden und ich ahnte Schlimmes. Aber nein, nachdem ich den One hinzugefügt habe, konnte ich schnell und ohne Problem alle anderen Komponenten hinzufügen. Via reset. Hat alles schnell und flüssig funktioniert und die Reaktionszeit und Interaktion zw. iOS und macOS läuft flüssiger und stabiler. Wecker, Gruppen etc. funktioniert auch. So wie auch die Ausgabe von Musik über die Potcasts-App an die Sonos Speaker. Bin spontan überrascht…
Habe eine Play1/Ikea/Roam Kombi und hatte nie Probleme mit Sonos. Allerdings nutze ich die App tatsächlich sehr selten, da Spotify Connect für mich einfach wesentlich bequemer war/ist.
Wenn du auf die App angewiesen bist, dann mag es wohl anders gewesen sein, aber ich kann nichts Schlechtes sagen und bin mit Sonos zufrieden.
Bevor ich als Manager den Unternehmenswert halbiere, würde ich eine neue App für die neuen Geräte einschl. Ace rausbringen und die „alte“ App weiterlaufen lassen. Klar, irgendwann wird der Support eingestellt, dass wird unweigerlich kommen, wie bei allen modernen technischen Geräten. Das sollte jedem bewusst sein, dass er irgendwann Elektroschrott in der Wohnung stehen hat. Wer das nicht will, der kauft sich ohnehin ein anderes, wahrscheinlich kabelgebundenes System.
Die Frage, die sich jeder stellen sollte: Funktioniert es jetzt? Wenn ja, dann kauf dir gerne weiterhin Sonos, da es ein hervorragendes System ist.
Du traust der Sache nicht? Dann kauf was anderes. Aber dieses ewige rumreiten auf alten Fehlern ist langsam aus meiner Sicht ein bisschen albern.
Sag das jemandem, der sein Heim mit mehr als nur einer Box ausgestattet hat.
Offensichtlich bist du nicht betroffen.
Ich denke Sonos wird das im Kontext der älteren Modelle nie wieder so wie früher hinbekommen. Dazu hat sich im Backend zu viel geändert. Auch bei mir ist es mit der neuen App Version etwas besser geworden, aber auch nur besser und nicht wieder so wie vorher. Was mich zusätzlich auch immer noch abnervt, dass Pocketcast auf Sonos (gar) nicht mehr zuverlässig synced seit sie die neue App eingeführt haben. Daran habe ich als erstes gemerkt, dass Sonos die App kaputt gemacht hat.
Ich wurde einmal über den Tisch gezogen das man meine Hardware mittels Software unbrauchbar gemacht hat, eine zweite Chance werden diese Geschäftemacher nicht bekommen mich zu besche….,
Also nutzt du jetzt keine modernen Technischen Geräte mehr?
Smartphone?
Werden jetzt alle Geräte, durch neue Updates unbrauchbar weil der Hersteller das möchte? Kühlschränke, Smartphones, PCs usw?
Oder kann man die Geräte weiterhin nutzen aber ohne neue Updates?
Ich denke du sprichst nicht vom App-Thema, denn unbrauchbar ist es ja nicht. Also von was dann?
Play1 läuft ohne neues Gerät nicht mehr warum soll ich mein Geld diesem Kaden hinterher schmeißen
Sonos sucks
Ich war kurz davor, ein komplettes Sonos-System im ganzen Haus zu installieren. Glücklicherweise habe ich es nicht gemacht. Es gibt 2 Möglichkeiten, wie das abgelaufen ist: Entweder die Probleme sind vorher nicht aufgefallen, dann hat Sonos eine miserable Qualitätssicherung. Oder, die Probleme sind aufgefallen und die Software wurde trotz der Probleme einfach veröffentlicht, dann sieht man, dass die Kundenzufriedenheit Sonos am Allerwertesten vorbeigeht. So oder so, beides Argumente gegen Sonos. Ich dachte immer Sonos wäre anders, aber wie man schmerzlich lernen muss, ist denen auch alles egal, was in Richtung Kunde geht. Bereits das Debakel beim Tefal OptiGrill mit der App vor ein paar Jahren, hätte eine Warnung für mich sein können, ich habe aber gedacht, Sonos ist ja nicht Tefal.Ich bleibe dann vorerst bei meinem kabelgebundenen Heimkino und ein paar HomePods.
Sorry, wer heute noch ein Bigbang-Release macht, hat im Studium nicht richtig aufgepasst. Man ändert doch nicht Client und Backend/Infrastrukur auf einmal. Da gibt es sonst immer ein Backup und eine Fallback-Lösung und die alte Version kann wieder hergestellt werden.
Ein gutes Beispiel ist hier die DKB-App (ich weiß auch da ist nicht alles golden)
Die alte DKB-App wurde parallel noch am laufen gehalten (gab sogar noch Features/Bugfixes)
Gleichzeitig wurde die neue DKB-App mit einem Minmal-Set von Funktionalitäten rausgebracht. Anschließend sukzessive die fehlende Funktionalität implementiert.
Und zum Schluss die alte App abgeschaltet.
Hat noch jemand das Problem, dass die eingestellten Wecker seit ein paar Tagen nicht mehr angezeigt werden?