Vorhang fällt am 16. Dezember
Smarthome-Plattform Conrad Connect macht dicht
Der Elektronikhändler Conrad macht seine Smarthome-Plattform Conrad Connect dicht. Wie das Unternehmen mitteilt, wird das Angebot am 16. Dezember eingestellt.
Die IoT-Plattform von Conrad ist vor gut fünf Jahren gestartet und hat seither versucht, sich als eine Art deutscher Alternative zu IFTTT zu etablieren. Conrad Connect konnte seine Kompatibilität zwar regelmäßig mittels neuer Kooperationen mit Smarthome-Herstellern erweitern, ließ aber gleichermaßen ein klares Konzept vermissen. Dies besonders auch mit Blick auf die Preisgestaltung. Das sogenannte „Starter“-Angebot war zwar durchweg kostenlos zu haben, Geld verdienen wollte man mit den leistungsfähigeren „Premium“- und „Power“-Tarifen sowie separat buchbaren Erweiterungen und Diensten. Dass dieses Konzept nicht aufging, ließ zuletzt eine drastische Preissenkung im Spätsommer erahnen.
Wie Conrad Connect jetzt mitteilt, wird der Betrieb der Plattform am 16. Dezember 2021 eingestellt. Bereits jetzt lassen sich keine weiteren Geräte, Services und Erweiterungen mehr hinzufügen. Auch Upgrades auf die kostenpflichtigen Abonnementstufen sind nicht mehr möglich.
Verbleibendes „Guthaben“ verfällt
In diesem Zusammenhang weisen die Betreiber auch explizit darauf hin, dass noch vorhandene, kostenpflichtig gebuchte Kontingente wie SMS-, WhatsApp-, „Sonos Talks“-Einheiten oder telefonischen Benachrichtigungen bis dahin genutzt werden sollten.
Falls ihr den Dienst nutzt, ist es wohl angebracht, die darüber abgewickelten Dienste zu dokumentieren und sich nach Ersatz umzusehen. Ein Zugriff auf das persönliche Benutzerkonto ist vom 16. Dezember an ebenfalls nicht mehr möglich. Laut Conrad werden zu diesem Termin alle Daten unwiderruflich gelöscht.
Alternativen dürften sich mittlerweile in zahlreicher Form finden. Über Erfahrungsberichte von Conrad-Connect-Nutzern und konstruktive Vorschläge mit Blick auf mögliche Alternativen freuen sich eure Mitlesen ebenso wie wir.