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E-Ink mit Handschrifterkennung

Smart Paper: Lenovos Antwort auf das Kindle Scribe

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27 Kommentare 27

Der Laptop- und PC-Produzent Lenovo hat im Rahmen der CES so viele Geräte-Neuheiten angekündigt, dass viele auf der offiziellen Event-Seite nur mit einem PDF-Einseiter und einer Handvoll Bilder präsentiert werden. Lediglich für die Flaggschiffe wie das ThinkBook Plus mit drehbarem Display und das Yoga Book 9i mit Dual-Screen wurden gesonderte Vorstellungen geschaltet.

11 Lenovo Tab Louvre Hero Laid Flat Left 1500

reMarkable, Scribe und jetzt Smart Paper

Was hier, weiter unten auf der CES-Sonderseite leicht übersehen werden kann, gehört (für uns) zu einer der spannendsten Produktneuheiten Lenovos: Mit dem Smart Paper bringt sich der Anbieter gegen das gerade erst in den Markt gestartete Kindle Scribe in Position und scheint den Erfolg der reMarkable-Tablets ebenfalls registriert zu haben.

Bei Lenovos Smart Paper handelt es sich um ein Notiz-Tablet mit E-Ink-Display und begleitendem Eingabestift, das über ein 10,3-Zoll-Bildschirm (die Auflösung beträgt 1872 px × 1404 px) mit 24 unterschiedlichen Helligkeitsstufen und 24 unterschiedlichen Wärmegraden verfügt.

01 Louvre Hero Lenovo Smart Paper 1500

170 Notiz-Seiten mit einer Akkuladung

Nur gut 400 Gramm leicht positioniert sich das Smart Paper dabei in der selben Nische wie das Kinder Scribe und nimmt sowohl Notizen entgegen als auch digitale Bücher. Diese können mit einer Akkuladung gerne auch bis zu 7000 Seiten lang sein, ehe das Gerät wieder aufgeladen werden muss. Wer ausschließlich Notizen zu Papier bringt, der darf 170 Seiten vollschreiben ehe der Akku erneut mit Strom versorgt werden muss.

Neben integrierter WLAN- und Bluetooth-Konnektivität verfügt das Smart Paper über zwei Mikrofone, einen Bewegungssensor für die Display-Rotation und einen Umgebungslicht-Sensor zur Anpassung der Helligkeit.

04 Louvre Hero Ditch Pencil Case 1500

Das auf Android 11 basierende Betriebssystem ist mit einer E-Book-App, mit einem Kalender, einem Taschenrechner, einer Uhr, eine Dokumentenverwaltung, einer E-Mail-Anwendung und einer Texterkennung ausgestattet, die handschriftliche Eingaben nicht nur in Text umwandeln, sondern die handschriftlichen Notizen auch durchsuchen kann. Eine Funktion, die dem Kindes Scribe bislang noch fehlt.

In den deutschen Markt soll das Smart Paper noch im ersten Quartal starten und soll dann für knapp unter 500 Euro angeboten werden.

06. Jan 2023 um 06:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Yogabuch 9i und Denkbuch Plus. Was für Namen.

    PS
    Weder „Kinder“ Scribe noch „Kindes“ Scribe, es heißt Kindle/s. (Es ist noch früh, ich weiß.)

  • Diese Yoga Produkte sehen schon easy schön aus :0
    Haha aber das Tablett ist 1:1 ein iPad, lol

    • Bei dem dicken Rand an der linken Seite? Ich hab zwar immer noch das erste iPad Pro, kann mir aber nicht vorstellen dass Apple sowas unsymmetrisches irgendwann mal im Angebot hatte bei seinen tablets?

  • Bin mal auf das Display gespannt. Hab’s schon immer toll gefunden beim iPad meine ganzen Uni Unterlagen nur noch damit fertig zu machen, im Job aufgrund von compliance und windows aber nie eine Option gewesen. Mich hat nur immer das Glas beim Schreiben gestört, ist halt doch ein anderes feeling. Da hat dann aber eine Folie Abhilfe geschaffen. Wenn hier jetzt das schreibfeeling besser ist: dann sag ich Ade lieber 700g Schreibblock.
    Das Yoga Book mit den beiden Bildschirmen ist echt cool, bin aber mal gespannt ob man da auch nur eins nutzen kann, bei dem Foto was ich bisher gesehen hab konnte ich’s nicht so gut erkennen wie rum man es klappt.

    • Ist aber doch keine neue Option. Habe seit Jahren Remarkable 2 im Einsatz, obwohl ich das große iPad habe. Lohnt sich definitiv. Die haben 4-5 Jahre Vorsprung gegenüber Kindle und Co. – was sich vor allem bei der Software und der Usability zeigt.

      • Danke für den Tipp, schau ich mir mal an. Hatte ich noch nicht aufm Schirm, ja der kindl war raus wegen der mangelnden (Export-)Funktionen, da hoffe ich beim Lenovo einfach auf mehr Dutch android. Aber mal schauen welches der Geräte am Ende das Rennen macht. Ist ja kein Druck dahinter :D

      • Grad mal geschaut: tolles Gerät nur leider nichts für mich. Es wird automatisch in der cloud gespeichert (compliance mäßig bin ich da dann raus) und müsste anscheinend noch rund 25€ im Jahr bezahlen für mehr als die letzten 50 Seiten. Schade aber für manch anderen wohl eine gute und günstigere Alternative.

      • So weit ich weiß ist Cloud optional. Könntest auch alles auf dem Gerät speichern. Da ich die Cloud nutze (und nichts dafür zahlen muss – war damals inkludiert), weiß ich allerdings nicht wie man dann am besten die Daten sichert.

      • @Tim: Vielen Dank für den Tipp! – Bin dermaßen angefixt von diesem Ding.

      • Remarkable 2 ist wirklich grandios und macht Spaß. Unbedingt aber den besseren Stift und die Klapphülle mit bestellen – dann ist wirklich alles perfekt.

      • @Tim habe noch mal genauer nachgeschaut und sehe auf der Seite keine Möglichkeit an der cloud mittlerweile vorbei zu kommen :(

      • In den FAQs bei denen steht, dass man auch ohne Cloud arbeiten kann. Allerdings nicht wie man dann die Daten sichert.

      • Mal eine vielleicht dumme Frage:
        Wird der Stift erst erkannt, wenn er das Book tatsächlich berührt?
        Ich gebe zu es ist schon eine Weile her, aber das hat mich früher immer gestört: der Stift wurde schon ein paar Zehntel Millimeter vor dem tatsächlichen aufsetzen auf dem Gerät erkannt.
        Wie ist das heutzutage gelöst?

      • Verhält sich zumindest bei Remarkable 2 wie bei einem echten Stift und Papier: erst bei Kontakt passiert etwas.

  • Grundsätzlich interessante Produkte, aber als reines Notizbuch und ebook reader Alternative leider viel zu teuer. So bei 150€ bis 200€. Für das Geld bleibe ich lieber beim Ipad.

  • Falls das Gerät nicht eine Akkulaufzeit hat von einem Monat, wüsste ich nicht warum man das kaufen sollte? Für „fast“ (!) gleiches Geld bekommt man doch ganz entspannt ein iPad…

  • Wenn sich da das Schreiben und Zeichnen wie mit Stift und Papier anfühlt, dann könnte das schon gut sein. Beim iPad mit Pencil fühlt sich das irgendwie seltsam und ich bekomme da nichts sinnvoll hin. Wenn ich da etwas mit Pencil notiere kann ich meine eigene Schrift kaum lesen.

  • Bin gespannt. Das wesentliche Kriterium ist die Weiterverarbeitung der eigenen Texte, denke ich. Gerade beispielsweise habe ich das Kindle Scribe im Test und werde es wieder zurückgeben. Es ist zwar durchaus klasse, auf einem so großen Display Bücher zu lesen, aber auf Dauer liegt das Teil doch zu schwer in der Hand. Und mit der Hand darauf zu schreiben funktioniert zwar gut, aber die Weiterverarbeitung des Geschriebenen ist eigentlich kaum möglich. Dafür lohnt sich der Anschaffungspreis nicht. Dann doch eher der reMarkable, das, wie oben schon erwähnt wird, Jahre Vorsprung hat.

  • Was ich als problematisch erachte ist, dass man systembedingt keine farbigen Hervorhebungen machen kann. Meines Erachtens eine wichtige Sache.

    • Gibt mehrere unterschiedliche Lösungsansätze, bei Remarkable 2: u.a. Marker und Tags.

    • Nutze ein ePaper Tablet, von BOOX, ebenfalls auf Android Basis. Da habe ich u.a. Microsoft One Note drauf, mache damit Notizen, Markierungen etc. Auf dem Tablet ist das natürlich in Grautönen, aber auf dem Laptop oder iPad sind die synchronisierten Notizen dann bunt. Man muss halt etwas rumprobieren, um auf dem BOOX gute Farben (respektive Grautöne) zu favorisieren, aber dann passt es prima.

  • Finde es super das hier mehr Bewegung in den Markt kommt. Aktuell ist das reMarkable 2 das Maß der Dinge & vollkommen ausgestattet (Abo wurde im Dezember stark angepasst)

  • Hab schon so einige eInk tablets getestet und gehabt, remarkable war mal gut aber jetzt mit dem cloud zwang ist es ein großer Rückschritt, außerdem ist das Betriebssystem immer noch nach vielen Jahren an der einen oder anderen stelle verbugt. Was ich aktuell seit bald zwei Jahren nutze ist das Boox Note Air, ist nicht ganz so preiswert aber jeden Euro wert. Offenes android system, obwohl ich alles andere als auf android stehe, funktioniert super und wird auch immer weiter entwickelt sowohl das OS als auch die Hardware. Letztes Jahr ist sogar eins mit Farbdisplay raus gekommen…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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