E-Ink mit Handschrifterkennung
Smart Paper: Lenovos Antwort auf das Kindle Scribe
Der Laptop- und PC-Produzent Lenovo hat im Rahmen der CES so viele Geräte-Neuheiten angekündigt, dass viele auf der offiziellen Event-Seite nur mit einem PDF-Einseiter und einer Handvoll Bilder präsentiert werden. Lediglich für die Flaggschiffe wie das ThinkBook Plus mit drehbarem Display und das Yoga Book 9i mit Dual-Screen wurden gesonderte Vorstellungen geschaltet.
reMarkable, Scribe und jetzt Smart Paper
Was hier, weiter unten auf der CES-Sonderseite leicht übersehen werden kann, gehört (für uns) zu einer der spannendsten Produktneuheiten Lenovos: Mit dem Smart Paper bringt sich der Anbieter gegen das gerade erst in den Markt gestartete Kindle Scribe in Position und scheint den Erfolg der reMarkable-Tablets ebenfalls registriert zu haben.
Bei Lenovos Smart Paper handelt es sich um ein Notiz-Tablet mit E-Ink-Display und begleitendem Eingabestift, das über ein 10,3-Zoll-Bildschirm (die Auflösung beträgt 1872 px × 1404 px) mit 24 unterschiedlichen Helligkeitsstufen und 24 unterschiedlichen Wärmegraden verfügt.
170 Notiz-Seiten mit einer Akkuladung
Nur gut 400 Gramm leicht positioniert sich das Smart Paper dabei in der selben Nische wie das Kinder Scribe und nimmt sowohl Notizen entgegen als auch digitale Bücher. Diese können mit einer Akkuladung gerne auch bis zu 7000 Seiten lang sein, ehe das Gerät wieder aufgeladen werden muss. Wer ausschließlich Notizen zu Papier bringt, der darf 170 Seiten vollschreiben ehe der Akku erneut mit Strom versorgt werden muss.
Neben integrierter WLAN- und Bluetooth-Konnektivität verfügt das Smart Paper über zwei Mikrofone, einen Bewegungssensor für die Display-Rotation und einen Umgebungslicht-Sensor zur Anpassung der Helligkeit.
Das auf Android 11 basierende Betriebssystem ist mit einer E-Book-App, mit einem Kalender, einem Taschenrechner, einer Uhr, eine Dokumentenverwaltung, einer E-Mail-Anwendung und einer Texterkennung ausgestattet, die handschriftliche Eingaben nicht nur in Text umwandeln, sondern die handschriftlichen Notizen auch durchsuchen kann. Eine Funktion, die dem Kindes Scribe bislang noch fehlt.
In den deutschen Markt soll das Smart Paper noch im ersten Quartal starten und soll dann für knapp unter 500 Euro angeboten werden.