Einfach mal ausprobieren
Safari blendet unerwünschte Bereiche auf Webseiten aus
Eine der interessanteren Funktionen von macOS 15 Sequoia beziehungsweise dem damit verbundenen Update auf Safari 18 dürfte die sogenannte „Ablenkungskontrolle“ sein. Apple hat die Neuerung erstmals im Juni auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt. Mit der offiziellen Freigabe von macOS 15 Sequoia können jetzt alle Mac-Besitzer von dieser Funktion Gebrauch machen.
Die damit erreichbaren Ergebnisse sind allerdings sehr unterschiedlich. Der Erfolg hängt maßgeblich davon ab, um welche Art von Elementen es sich handelt und wie diese auf den jeweiligen Webseiten eingebunden sind. Als Ersatz für einen Werbeblocker ist die Funktion nicht zu verwenden, aber wenn ihr Glück habt, werdet ihr damit beim Besuch eurer Lieblings-Webseiten ein paar der leider immer noch verpflichtenden Cookie-Banner los.
Apple weist im Zusammenhang mit der Funktion ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der „Safari-Ablenkungskontrolle“ nicht um einen Ersatz für Werbeblocker oder dergleichen handelt. Werbebanner und andere Inhalte, die sich regelmäßig verändern, können auf diese Weise nicht von der Anzeige ausgeschlossen werden. Auch die nervenden und regelmäßig wiederkehrenden Push-Aufforderungen – eine Unsitte, auf die man mittlerweile auf einer Vielzahl von Webseiten stößt – lassen sich damit nicht umgehen. Zudem ist zu beachten, dass die hier vorgenommenen Einstellungen stets auf die einzelnen Webseiten bezogen hinterlegt werden. Ihr könnt hier also keine generell gültigen Vorgaben für Safari erstellen.
Verwaltung über die Safari-Adressleiste
Probiert die Funktion einfach mal aus. Ihr könnt auf einer in Safari geöffneten Webseite einzelne Elemente direkt mit der Maus auswählen und so als „ablenkendes Objekt“ markieren. Klickt zuvor im Adressfeld von Safari ganz links auf das neue Symbol mit dem Oval und den beiden Strichen darunter und wählt dort die Funktion „Ablenkende Objekte ausblenden…“ an. Auf die gleiche Weise kann man die zuvor ausgeblendeten Seitenbereiche auch ansehen und wieder einblenden.
Apple hat versprochen, dass diese Funktion stetig verbessert und erweitert wird. Probleme mit der Benutzung lassen sich ebenfalls über das Menü in der Adressleiste an Apple übermitteln.
Ublock für Safari wäre ja mal was…?!
Gibt doch genügend Extensions
Consent-o-matic
„This extension can read and alter webpages you visit and see your browsing history on all websites.
This includes sensitive information from webpages, including passwords, phone numbers, and credit cards.“
Das steht sogar im ersten Screenshot der App im App Store….
Wipr
Adguard für Safari ist schon recht gut
Man kennt es doch man blockt die Banner und kommt auf der Seite nicht weiter bis der Banner eine Rückmeldung bekommt. Zwar noch nicht überall so aber sehr oft schon passiert.
Ganz einfach: Cookies und Javascript pauschal abschalten. Fertig.
Funktioniert dann eine Webseite nicht mehr, wurde sie mit Absicht so gemacht, lass dich mit Tracking ausspionieren oder bleib weg, ist wohl deren Philosophie.
+1
Das ist wirklich eine Unsitte, in meinen Augen eine art „Erpressung“ sich auf den Seiten mit dem Cookiebanner rumschlagen zu müssen.
Ich meide diese Seiten – es gibt zum Glück genügend Alternativen
Werbeblocker für Arme.
Seit Safari Extensions nur noch über die AppStore Anbindung installierbar sind, kann man keinen gescheiten Adblocker mehr installieren. Ebenfalls lassen sich Extensions wie „I don’t care about Cookies“ nicht installieren.
Sehr schade.
1Blocker ist anständig und funktioniert überall tadellos.
„Staubsauger“ hat schon recht … die Zahl der Erweiterungen ist seit dem zurückgegangen .. viele sinnvolle Extensions für diverse Dienste fehlen und btw. 1Blocker funktioniert vielleicht, ist aber mit InApp-Abos gespickt – nein danke
Wieder nur Gemecker… Was ist nur los mit den Menschen? Ich finds gut.
+ 1
Ohne zu Meckern verstehe ich den Nutzen dieser Funktion nicht (obwohl ich selbst mit Begeisterung pihole nutze).
Für mich ist die Umsetzung nichts Ganzes und nichts Halbes. Und einen viertelgaren manuell zu bedienenden Blocker als Neuerung im Jahr 2024 zu präsentieren ist halt nicht der Renner.
Es ist halt kein Werbe- sondern ein Inhaltsblocker
Zwecks Cookie-Banner nutze ich das Consent-O-Matic-Plugin.
Damit lassen sich auch prima alte News ausblenden, welche auf div. Newsseiten, warum auch immer, gerne nochmal auf der Startseite untergemischt werden. Leider nicht dauerhaft!
Wieso kann ich in einem Browser meiner Wahl nicht meine Präferenz für die Behandlung von Cookies hinterlegen und eine standardisierte Schnittstelle übergibt das einfach jeder Website die ich ansteuere?!?
Damit könnte man auf einen Schlag das Thema Cookies erledigen. Warum geht das nicht??
Weil das die Webseiten, bzgl. deren Betreiben nicht wollen. Es gab (gibt) mit „Do Not Track“ ja schon vor Jahren einen Vorstoß, genau das zu tun: der Nutzer konnte in den Browser-Einstellungen seine Präferenzen festlegen, und der Browser teilte das dann jeder Seite automatisch mit. Die meisten Browser haben das auch implementiert.
Aber die Seitenbetreiber haben das ignoriert. Die wollen ja den User tracken und möglichst umfassend Daten sammeln. Und wenn man es einfach dem Nutzer überlässt, nur einmal für immer und ewig im Browser seine Wünsche zu hinterlassen, dann haben die das Problem, dass man über die Zeit kaum noch Nutzer findet, die das Tracking erlauben. Also werden Cookiebanner erdacht, die nur dann dauerhaft verschwinden, wenn der Nutzer sich dauerhaft und umfassend überwachen und tracken lässt. Tut er das nicht, kommen die immer wieder und nerven. Und genau das ist Absicht. Man zermürbt die Nutzer, damit die allem zustimmen, nur um nicht genervt zu werden.
Fazit: jede technische Lösung wird scheitern, sofern es nicht knallhart eine gesetzliche Regelung gibt, die jeden Anbieter zwingt, diese technische Lösung (wie z.b. „do Not Track“) zu unterstützen.
Sowas ähnliches suche ich schon lange! Ich möchte einstellen können, auf welchen Seiten Cookies zugelassen werden und auf welchen garnicht, bzw. nur temporär. Dh.h. das diese Cookies nach beenden von Safari automatisch gelöscht werde! Bitte bitte liebe Entwickler: Schreibt ein solches Programm und ich lege dafür einmalig 20 Euro auf den Tisch!
Du bist auf der Suche nach „Cookie“ (https://cookieapp.com/) – und das liegt mit 25USD sogar ungefähr in der angesprochenen Preisklasse.
Cookie zeigt dir alle Cookies der einzelnen Browser an und du kannst für jedes einzeln festlegen, wann die gelöscht werden oder erhalten bleiben sollen. Das ist am Anfang ein Bisschen eine Konfigurations-Orgie, inzwischen muss ich da aber kaum was anpassen.
Ich arbeite damit so: Die von mir verwendeten Browser dürfen alle Cookies annehmen. Via Cookie werden dann beim Beenden eines Browsers potentiell alle Cookies wieder gelöscht. „Potentiell“, weil ich für die Wichtigen definiert habe, dass sie eben nicht gelöscht werden sollen. Das sind dann beispielsweise Login-Cookies oder welche, in denen eine Webseite bestimmte Einstellungen speichert. Einige Domains hab ich vom Löschen ausgenommen, da bleiben dann alle Cookies erhalten. Leider muss man ein Bisschen Rumprobieren, da man aus Name und Inhalt eines Cookies nicht immer ableiten kann, ob es wohl ein Wichtiges ist – da hilft dann nur Rumprobieren.
Schau dir das einfach mal an, es gibt ne Demoversion – Cookie ist eines der Tools, das ich nicht mehr missen mag…
Verstehe die Begeisterung der Funktion nicht wirklich. Irgendwie ist dieses Feature doch völlig nutzlos. Oder habe ich irgendetwas übersehen?
Was ich ausblenden will, ist nervige Werbung, und zwar überall. Ich will doch nicht auf jeder neuen Seite die ich besuche erst mal jedes Werbebanner einzeln ausblenden. Zumal die Werbung i.d.R. laufend wechselt und damit nicht dauerhaft ausgeblendet bleibt.
Und bei Seiten, die ich nur einmal bei irgendwelche Recherchen besucht, lohnt sich das ausblenden auch nicht, da ich ja nicht wiederkomme.
Und praktisch alle Seiten die man regelmäßig besucht, ändern ihren Inhalt ununterbrochen (Blogs, News-Seiten etc), da bleibt dann auch nichts ausgeblendet, weil eh nichts dauerhaft auf den Seiten angezeigt wird. Ich mache mir hier nicht die Mühe einen gelesenen Artikel auszublenden, wenn der morgen eh nicht mehr angezeigt wird.
Was kann man sinnvolles mit diesem Feature anstellen?
Es handelt sich um einen Inhaltsblocker und du möchtest WERBUNG blocken – dazu benötigst du einen Werbeblocker und keinem Inhaltsblocker und beantwortest dir dein Problem direkt selber.
Ein sinnvolle Einsatzzweck? Statische Inhalte von Webseiten die man häufiger ansteuert dauerhaft entfernen. Zum Beispiel Logos von Webseiten die oben links prangen und man immer erstmal runterscrollen muss. Oder Shops mit ihren „andere Kunden kauften auch folgendes“ blabla. Bislang habe ich es immer überscrollt, bzw. mit einem Add-on entfernt.
Jetzt geht es halt eingebaut im Browser
Genau das mache ich mit uBlock bzw. AdGuard (für iOS und Safari, da es dafür ja kein uBlock gibt) – die Filter-Syntax der beiden ist zum Glück genau die Gleiche.
Ich blende mir damit beispielsweise Artikel-Kategorien auf News-Seiten aus, die ich generell nicht lese.
Ich hab mir die Apple-Implementierung in Safari noch nicht angesehen – das, was ich aber bisher hier gelesen habe, lässt mich fragend zurück. Offenbar verwendet Apple nicht das DOM-Modell zum Ausblenden und das wäre für mich völllig unverständlich. Ja, das Ausblenden einzelner Elemente über ihre DOM-Pfade ist teils nicht banal – dafür spielt es aber (wenn man es richtig macht) keine Rolle, ob sich ein Objekt auf einer Seite verschiebt – es würde dennoch ausgeblendet. Man müsste eben nicht jeden Banner einzeln ausblenden, sondern würde sich eine Regelmäßigkeit suchen (z.B. die verwendete CSS-Klasse oder Tag-Auszeichnung) und die im Filter verwenden.
Basierend auf den Dingen, die ich bisher gelesen habe würde ich sagen: besorgt euch AdGuard und arbeitet euch in die Filter-Syntax ein – die ist grandios flexibel und blendet so ziemlich alles aus, egal ob Bereiche einer Seite oder Werbung, die der Werbeblocker nicht erwischt hat.
Ich tippe, dass Apple mal wieder einen Spagat zwischen „soll auch Lieschen Müller ohne drei abgeschlossene IT-Studiengänge verwenden können“ und „soll gut funktionieren“ versucht hat. Und das klappt halt leider generell eher nicht.
„ein paar der leider immer noch verpflichtenden Cookie-Banner los.“
Ob so ein Banner verpflichtend ist kommt ganz darauf an wofür die Webseite Cookies nutzt. Wenn es nicht für User-Tracking und dergleichen genutzt wird kann man sich ein solches Banner auch sparen. Ich würde also die Schuld nicht unbedingt bei der gesetzlichen Vorgabe suchen.
Wenn man gezielter gegen Werbung und Tracking vorgehen möchte, kann ich nur einen günstigen alten Raspberry Pi mit installiertem Pi-Hole empfehlen.
Auf Basis von Blockinglisten werden hier die entsprechenden DNS-Anfragen lokal im gesamten Heimnetz geblockt, die Werbung somit gar nicht erst geladen.
Unabhängig von Gerät, Browser etc.
Es ist kein Hexenwerk und funktioniert sogar für mobile Geräte, die unterwegs über ein VPN die Internetverbindung über den heimischen Router nutzen.
Nutze es seit Jahren und bin sehr sehr zufrieden.
Für das Symbol mit der Ablenkungskontrolle ist jetzt aber leider das kleine + im Kreis verschwunden, mit dem man wunderbar einfach und extrem schnell Lesezeichen in Ordnern ablegen konnte! HEUL
Die wiederkehrenden Push Aufforderungen sollten verboten werden. Nein heißt nein.
Habe gestern das Update gemacht und gerade bemerkt, dass ich in Safari derzeit nicht mehr per Dragndrop Lesezeichen setzen kann. Wenn ich links neben die URL eine Seite klicke und versuche, diese Seite auf die Leiste links zu ziehen passiert nichts.
Habe das nur ich?
nee, zwei Posts weiter oben. Wir sind Leidensgenossen!