Presto für Mac: Freier Pomodoro-Timer setzt auf Automatisierung

Mit Presto steht eine neue Anwendung für Nutzer der Pomodoro-Technik zur Verfügung, die produktives Arbeiten mit möglichst wenig Ablenkung ermöglichen will. Entwickelt wurde die Software aus persönlichem Bedarf heraus, nachdem der Entwickler mit bestehenden Lösungen unzufrieden war. Presto kombiniert eine schlanke Benutzeroberfläche mit intelligenten Automatisierungsfunktionen und richtet sich an Einzelanwender und kleine Teams.

Die zentrale Idee: Der Timer soll nicht stören, sondern sich an die Nutzergewohnheiten anpassen. So erkennt die Funktion „Smart Pause“, wenn der Nutzer seinen Arbeitsplatz verlässt, und stoppt die laufende Sitzung automatisch. „Auto Start“ sorgt dafür, dass neue Sitzungen ohne manuelle Eingabe beginnen.

Wer im Arbeitsfluss ist, kann den „Continuous Mode“ nutzen, bei dem die Zeitblöcke nicht hart beendet werden. Die Zeiterfassung folgt dabei dem klassischen Pomodoro-Schema aus 25 Minuten konzentrierter Arbeit, gefolgt von kurzen Pausen, und längeren Pausen nach jeweils vier Durchgängen.

Analysefunktionen und Teamansicht

Neben der Einzelansicht bietet Presto ein Statistik-Modul, das Wochenverläufe und Tagestrends visuell aufbereitet. Nutzer erhalten Einblicke in ihr Arbeitsverhalten, etwa durch Diagramme zur Sitzungsverteilung. Zukünftig steht ein Team-Feature im Fokus, das sich gerade in der Entwicklung befindet. Damit lassen sich parallele Zeitblöcke mehrerer Personen beobachten. Für Teams mit bis zu fünf oder sechs Personen soll dies kostenlos bleiben. Bei größeren Gruppen ist eine geringe Kostenbeteiligung vorgesehen, die die laufende Weiterentwicklung unterstützt.

Open Source und ressourcenschonend

Presto wird quelloffen entwickelt und basiert auf Rust in Verbindung mit Tauri. Diese Kombination erlaubt es, native Anwendungen für verschiedene Plattformen bereitzustellen, die wenig Rechenleistung benötigen. Die App ist derzeit noch in aktiver Entwicklung, steht aber bereits für den produktiven Einsatz zur Verfügung.