Entwickler-Beta bereits verfügbar
Philips Hue will Matter-Unterstützung „bald“ einführen
Mittlerweile gibt es auch offizielle Informationen zur Matter-Unterstützung von Philips Hue. Der Mutterkonzern Signify hat auf der Philips-Hue-Website umfassende Informationen zum Thema veröffentlicht und will nach eigenen Aussagen „bald“ ein entsprechendes Software-Update für alle Nutzer bereitstellen. Etwas konkreter wurde ein Firmensprecher gegenüber dem US-Magazin The Verge, wo er von einer Freigabe im ersten Quartal 2023 sprach.
Die Ankündigung bringt die nötige Klarheit, nachdem die Philips Hue Bridge bereits in der neu von der für den Standard verantwortlichen Connectivity Standards Alliance (CSA) bereitgestellten Matter-Datenbank als kompatibel geführt wird. Für Kunden ist die Möglichkeit, die Matter-Unterstützung in gleicher Art wie wir es beispielsweise auch bei Aqara gesehen haben über eine Bridge zu realisieren, von besonderem Vorteil. Auf diese Weise erhalten auch zahlreiche ältere und bereits vorhandene Geräte automatisch die entsprechende Kompatibilität.
Nahezu alle Philips-Hue-Geräte mit Matter kompatibel
Konkret werden dann laut Signify alle Philips-Hue-Lampen sowie intelligentes Zubehör wie der Hue-Dimmschalter und der Smart Button von Philips Hue mit Matter funktionieren, wenn sie über eine mit aktueller Software ausgestattete Philips Hue Bridge verbunden sind. Als einzige Ausnahmen nennt der Hersteller die Philips Hue Play HDMI-Sync Box und den Tap Dial Switch.
Im Zusammenhang mit der offiziellen Bereitstellung der Matter-Unterstützung werden Nutzer von Philips Hue dann auch über die App des Herstellers über die damit verbundenen Neuerungen und Möglichkeiten informiert. Vorab bietet Signify bereits registrierten Entwicklern die Möglichkeit, an einem Beta-Test für die Matter-Unterstützung von Philips Hue teilzunehmen.
Matter vor allem für Nutzer verschiedener Plattformen intereessant
Generell muss man in diesem Zusammenhang immer wieder darauf hinweisen, dass Matter als gleichermaßen positive aber auch langfristige Entwicklung zu sehen ist. Der plattformübergreifende Standard bringt in erster Linie jenen Nutzern Vorteile, die mehrere Smarthome-Welten miteinander verbinden wollen, beschränkt in seiner ersten Version jedoch die damit verbundenen Möglichkeiten noch deutlich und bietet abhängig von den jeweiligen Geräten nur einen Teil jener Steuerfunktionen, die in deren nativem Umfeld vorhanden sind. Wir haben dies mit der HomeKit-Steckdose verglichen, die auch den Stromverbrauch erfassen kann, diese Funktion von Apple aber nicht unterstützt wird.