Der Apple-Manager im Stern-Interview
Phil Schiller zu Software-Fehlern, Siri und seinem Ruf als „Dr. No“
Apples Marketing-Chef Phil Schiller plaudert in einem Interview mit dem Magazin Stern über das iPhone X, Apples Preisgestaltung, die Software-Fehler der letzten Wochen und erklärt zudem, warum er bei Apple auch als „Dr. No“ bekannt ist. Wenn ihr ein paar Minuten Zeit übrig habt, geben wir euch den Link zum Artikel als Leseempfehlung mit.
Schillers Antwort auf die Frage nach den sich häufenden, teils massiven Software-Probleme der letzten Wochen kommt wenig überraschend und deckt sich weitgehend mit den zuvor schon von Apple zu diesem Thema abgegebenen Erklärungen. Man bedauert, lässt aber keine zusätzlichen Infos raus:
Es war nicht unsere beste Arbeit", gibt Phil Schiller zu. "Wenn wir einen Fehler machen, müssen wir ehrlich sein. Wir müssen ihn akzeptieren und uns bei den Kunden entschuldigen. Denn das ist nicht das, was sie von uns erwarten. Das ist auch nicht das, was wir von uns erwarten."
Erfreulich realistisch und selbstkritisch zeigt sich Schiller dagegen mit Blick auf Apples Sprachassistentin Siri. Der Apple-Manager gesteht ein, dass man „bei reiner Sprachsteuerung erst ganz am Anfang“ sei. Ein Sticheln gegen Amazon und Google kann sich Schiller dann aber doch nicht verkneifen und gibt zu Protokoll, dass Apple im Bereich der Künstlichen Intelligenz jedenfalls weiter sei, als die beiden Konkrrenten.
iPhone SE ein Bestseller
Den hohen Preis für das iPhone X begründet Schiller mit dem enormen Aufwand bei der Produktion des Geräts. Apple bemühe sich aber stets, seine Produkte so erschwinglich wie möglich zu machen. Daher biete man mittlerweile fünf verschiedene iPhones an und das günstige und kompakte iPhone SE sei weiterhin ein Verkaufsschlager.
Bleibt die Frage zu Schillers Spitzname „Dr. No“. Den habe der seit 30 Jahren bei Apple tätige Manager erhalten, weil er bekannt dafür ist, neue Vorschläge gerne mal mit einem klaren „Nein“ abzuschmettern. Schillers Begründung dafür klingt zumindest auf dem Papier gut:
Wir müssen aufpassen, nicht zu viele Dinge zu machen. Die ganze Welt will, dass wir so viel machen. Das ist eine schwierige Balance. Damit wir diese wahren können, müssen wir stets debattieren: Was wollen wir tun, was nicht?