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Persönlichkeit des Assistenten noch unklar

OpenAI und Jony Ive: Weitere Details zum daueraktiven KI-Gerät

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47 Kommentare 47

Das geplante KI-Gerät von OpenAI und Jony Ive stößt laut einem Bericht der Financial Times aktuell auf mehrere technische Hürden. Die beiden Partner arbeiten weiterhin an einem kompakten Assistenten, der ohne Display auskommen und über Mikrofon und Kamera auf Sprache und Umgebung reagieren soll.

Openai Geraet

Ziel ist ein alltäglicher Begleiter, der weniger ablenkt als klassische Bildschirme, dabei aber kontinuierlich dazulernt. Im Unterschied zu früheren Annahmen soll das Gerät nicht als Wearable konzipiert sein, sondern eher als mobiles Tischgerät dienen, wie bereits im Juni im Zusammenhang mit einem Markenrechtsstreit bekannt wurde.

Nach aktuellem Planungsstand soll das KI-Gerät so konzipiert sein, dass es dauerhaft aktiv bleibt und nicht erst durch ein Aktivierungswort oder einen Befehl gestartet werden muss. Es ist vorgesehen, dass die integrierten Sensoren laufend Daten aus der Umgebung erfassen, um das Verhalten des digitalen Assistenten kontinuierlich zu verbessern. Dabei sei sowohl eine Nutzung auf dem Schreibtisch als auch ein Mitführen im Alltag vorgesehen. Bereits im Frühjahr hatte das Wall Street Journal erste technische Eckdaten aus internen Entwürfen veröffentlicht.

Openai Ive

Eines der größten Probleme ist dem Bericht zufolge die benötigte Rechenleistung. Während Konzerne wie Amazon und Google auf eigene Infrastrukturen für Alexa und ähnliche Systeme zurückgreifen können, fehlt OpenAI diese Kapazität bislang. Selbst die Versorgung der bestehenden ChatGPT-Angebote sei herausfordernd. Der Aufbau einer Infrastruktur, die auch ein Endkundenprodukt dauerhaft mit KI-Funktionalität versorgen kann, gilt als zentrale Voraussetzung für eine Markteinführung.

Persönlichkeit des Assistenten noch unklar

Neben der technischen Umsetzung steht die Frage im Raum, wie der digitale Assistent mit Menschen kommunizieren soll. Wie die Financial Times berichtet, gibt es intern noch keine Einigung auf eine passende „Persönlichkeit“. Das System soll nicht auf Stichworte warten, sondern proaktiv agieren, dabei aber nicht aufdringlich wirken. Eine präzise Aussteuerung der Reaktionsbereitschaft sei ebenso offen wie der Umgang mit Gesprächspausen oder Rückfragen.

Die Gerätekonzeption bleibt damit weiter unpräzise. Frühere Aussagen über ein kompaktes Gerät in iPod-Größe, das per Bluetooth mit Smartphones kommuniziert, gelten zwar weiterhin als grobe Richtung, doch Produktionsort, Bedienlogik und Markteinführung bleiben offen.

Immerhin: Mit der Übernahme von Jony Ives Designstudio io sowie weiteren Apple- und Meta-Entwicklern, die OpenAI gezielt abgeworben haben soll, verfügt das Projekt über erfahrene Ingenieure. Wann und wie sich deren Arbeit jedoch greifbar werden wird, ist weiterhin unklar.

08. Okt. 2025 um 20:25 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    47 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das kann man in Europa dann ja komplett vergessen…alles immer mitzuschneiden ohne Einverständnis. Ich frage mich, was die geraucht haben, als sie darauf gekommen sind.

    • Du meinst in dem Europa, in dem am 14.10. über die Chatkontrolle abgestimmt werden soll?

    • Ich frag mich des Öfteren, was die in Brüssel so rauchen.

      • Google mal nach den ganzen bisherigen Unternehmungen von Sam Altman. Da sin schon einige interessante Dinge mit bei die Richtung Scam gehen ;)
        Aber er sagt ja selbst über sich, dass man ihm nicht trauen sollte ;)

    • Wenn man sich anschaut wie einfach und schnell weltweit die Regierungs-Türen und -Kassen für OpenAI geöffnet werden, und auch wie KI an sich gerade als heiliger Gral gesehen wird, dann kann man sich ausrechnen wie schnell hier ein Gesetz geändert würde.

      Henry Kissinger sagte einmal: „Wer die Lebensmittelversorgung kontrolliert, kontrolliert das Volk; wer die Energie kontrolliert, kann ganze Kontinente kontrollieren; wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die Welt.“

      Ich würde hinzufügen: „wer die KI kontrolliert, kontrolliert das Individuum“. Und das werden sich gewisse Kreise keinesfalls entgehen lassen wollen.

  • Dinge, die Welt nicht braucht…

    Die werden dann ebenso zu Rohrkrepierern, wie alle bisherigen Standalone AI Versuche…

  • Das Problem ist einfach das man hier UNBEDINGT ETWAS WILL.
    Es wirkt als wollte man etwas erzwingen.
    Steve Jobs sah eine bestehende Entwicklung, für die man anfangs keinen wirklichen Zweck sah oder vermeintlich nicht sah.
    Jobs sah diesen Zweck in Kombination mit anderen Entwicklungen.
    Das ist der Unterschied und deshalb wird es wohl scheitern.

  • Warum nur denke ich die ganze Zeit an den „friend“ KI-Kompagnon (der mir nur wegen des creepy Promo-Videos im Gedächtnis geblieben ist…) ?

  • Wird nichts. Aus demselben Grund weshalb niemand in der Öffentlichkeit mit Siri spricht. Zu Gross das Schamgefühl. Die wenigsten werden sich trauen bei einem Kaffeekränzchen, Meeting o.ä. einfach mal so ein Gerät hinzulegen dass alles aufzeichnet was du sagst. Wir haben einen Kollegen der in Meetings alles, wirklich alles notiert was wer wann gesagt hat und es später uns um die Ohren haut. Jede flachse Bemerkung fällt dann einem plötzlich auf die Füsse. Den Typen will niemand mehr in Meetings haben und hat oft zur Folge das in diesen Meetings wenig bis kaum Austausch stattfindet. Das Ding ist jetzt schon ein Flop.

    • So einen mit Stock im Arsch gibts wohl in jedem Unternehmen.

      • Solltest DU jemals ein Unternehmen gründen wollen, lass es lieber…

        Marktanalyse is the Key

        ;-)

      • Constantin Opel

        Lieber einen „Stock i.A.“ als einen Pfosten im Hirn.

    • Ich mag den Kollegen – Arbeit ist Arbeit, einfach mal kurz sachlich austauschen und nicht stundenlange Labermeetings :)

    • Oh yes, so eine haben wir auch. Schreibt alle paar Wochen ganze Notizbücher voll und taucht in Meetings mit min 3 Notizbüchern auf. Sobald eine Aussage nicht einstimmig ist, blättert sie in ihren Aufzeichnungen und kann fast schon zitieren was wann wo gesagt wurde. Mega creepy. Diese Menschen würden so ein Gadget vermutlich feiern. Nicht auszudenken wieviele Infos auf unzähligen Servern vergammeln würden. Wo bleibt das Bewusstsein für unsere Umwelt? Unnötige Serverkapazitäten und so? Wobei, iCloud ist ja auch so eine Katastrophe. Egal. Sind ja eh bald auf dem Mars.

    • Zitat:
      „Aus demselben Grund weshalb niemand in der Öffentlichkeit mit Siri spricht.“

      Ich habe zwar eine etwas andere Meinung warum das „so“ nix wird. Aber, als in den 90ern das Handy aufkam…haben auch alle gesagt „Wer will den schon in der Öffentlichkeit telefonieren“ „Wie peinlich“ „Wichtigtuer“
      Heute ist es Alltag…

  • Das Bild von den Beiden strahlt etwas echt seltsames und nicht wirklich gutes aus… Hat einen ekligen touch

  • Die Kommentare zu lesen bringt mir wahre Erleichterung, wie viele Menschen doch vernünftig sind. Kann mich dem nur anschließen – es sind nicht nur Dinge, die die Welt nicht braucht, sondern sie schlechter machen. Dümmer machen. Weniger echt machen. Ich vermisse die Zeiten, wo man nicht mit einem Griff in die Hosentasche sofort Trillionen Infos zur Hand hatte, sondern nach einem Buch recherchieren musste. Nach dem Lesen aber wahrlich schlauer war. Von Jahr zu Jahr fange ich an meinen Smartphonekonsum zu reduzieren. Mittlerweile fungiert es nur noch als Kamera, Telefon, Notizen/Erinnerungen und Ähnliches. Lebensbereichernd ohne den ganzen KI-Quatsch…

  • Zu welchem Zeitpunkt wurde eigentlich die eigene Intelligenz beerdigt?!
    Wer kauft so etwas?!

  • Schneiden die Meta Glasses nicht auch alles mehr oder weniger mit? Soweit entfernt und innovativ wäre es ja dann nicht.

  • Wenn man die überragende Leistungsfähigkeit der Augen mit der Leistungsfähigkeit aller anderen Sinnesorgane vergleicht, dann wird man zu dem Schluss kommen, dass ein Kommunikationsgerät ohne Bildschirm in eine Sackgasse führt, es sei denn, man implantiert einen Chip direkt ins Gehirn, der die virtuellen optischen Signale direkt im Gehirn bereitstellt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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