Rechtliche Auseinandersetzung liefert Details
OpenAI und Jony Ive: Erste Hardware kommt frühestens 2026 – kein Wearable geplant
OpenAI und Jony Ive arbeiten weiterhin an einer gemeinsamen Hardware-Plattform, die langfristig als neue Gerätekategorie neben Smartphone und Laptop verstanden werden soll. Neue Informationen aus einem laufenden Markenrechtsstreit deuten jedoch darauf hin, dass die erste Produktgeneration nicht dem ursprünglichen Eindruck entspricht, der noch im Frühjahr vermittelt wurde.
Kein Wearable: So wird der ChatGPT-Hardware wohl nicht aussehen
Während erste Berichte von einem kompakten Gerät ohne Display sprachen, das wie ein tragbares Wearable mit Kamera- und Mikrofontechnik am Körper getragen werden kann, ist mittlerweile klar: Der Prototyp wird nicht als Wearable konzipiert sein. Dies geht aus einer eidesstattlichen Erklärung des Hardware-Verantwortlichen Tang Tan hervor, die im Rahmen einer Auseinandersetzung mit einem Audio-Start-up öffentlich wurde. Laut Tan sei das Design des Geräts noch nicht finalisiert. Es handle sich aber weder um ein Wearable noch um ein In-Ear-Gerät. Mit einer Markteinführung sei frühestens 2026 zu rechnen.
Strategieanpassung bei OpenAI
Auslöser für die neuen Details war ein Rechtsstreit um den Namen „io“, unter dem OpenAI seine Hardware-Tochter führen wollte. Das Start-up Iyo, das an einem in-Ear-Audiogerät arbeitet, hatte eine einstweilige Verfügung erwirkt. Interne E-Mails belegen, dass OpenAI und Ive bereits früh Kenntnis von der Marke Iyo hatten. In einem Schriftwechsel soll Sam Altman, CEO von OpenAI, eine Investitionsanfrage der Konkurrenz mit Verweis auf ein eigenes, konkurrierendes Projekt abgelehnt haben.
Trotz der aktuellen Distanzierung vom Wearable-Konzept zeigen die Gerichtsunterlagen, dass OpenAI und Ive ursprünglich ein breites Spektrum an Formfaktoren in Betracht gezogen haben. In frühen Phasen seien laut OpenAI verschiedene Gerätearten getestet worden – darunter auch Desktop-Geräte, tragbare Varianten und kabelgebundene Lösungen. Für die Ergonomieprüfung habe das Team unter anderem 3D-Scans menschlicher Ohren in Betracht gezogen.
Wollen Nachfolger des iPhones entwickeln: Jony Ive und der OpenAI-Chef Sam Altman
Neue Gerätekategorie bleibt Ziel
Das Projekt zielt laut früheren Aussagen weiterhin darauf ab, Nutzer von klassischen Bildschirmen zu lösen. Das Gerät soll weder ein Smartphone noch eine Brille ersetzen, sondern eine neue zentrale Schnittstelle für den Alltag darstellen. Ob es wie ursprünglich angenommen per Bluetooth mit bestehenden Geräten verbunden wird oder auf eigene Rechenleistung setzt, bleibt bislang offen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass OpenAI mit dem Projekt ein alternatives Konzept zu Googles KI-Strategie aufbauen möchte.
- Mit OpenAI: Jobs-Witwe unterstützt Jony Ives KI-Hardware
Wenn jony seine Hände im spiel hat, hat’s auf jedenfall n gradient
+1
Eine räumliche Änderung?
Meaning?
„Es handle sich aber weder um ein Wearable noch um ein In-Ear-Gerät“ was denn sann?
Ein Chip hinterm Ohr? ;)
Piercing
Nicht so konventionell denken:
„In-Brain“… vollintegriert ;-)
Genau und den leeren Raum dann mit Akkus vollstopfen :-))
Ein Gebiss fehlt noch.
;-))
Es wird meiner Meinung nach relativ offensichtlich ein (niedlicher, runder) Gegenstand sein, den man z.B. auf den Tisch stellen kann, mit Kameras und Audio, und der mit dem Handy kommuniziert und einem im Alltag helfen soll. Vielleicht auch eine Art Drohne, die einen begleitet, aber wegen Akku wohl eher nicht.
Mein Tipp:
AI-POTATO, die intelligente Kartoffel.
Im Video nennt Jony Ives iMac, iPhone und iPad “legacy products”, frei übersetzt: “technische Antiquitäten”, die Jahrzehnte alt seien und insofern um ganz neue Produkte ergänzt oder abgelöst werden sollten. Selbst wenn Ives und Altman jetzt nicht “liefern” sollten oder könnten, haben sie m.E. trotzdem etwas Richtiges erkannt: das (unnatürliche und ungesunde) Bildschirmzeitalter geht vermutlich langsam (oder doch ganz plötzlich?) zuende.
Dies hat er meiner Meinung nach absolut nicht richtig erkannt.
Der Mensch ist von Natur aus, ein sehr visuelles Wesen.
Und dies ändert man nicht einfach mal so.
Dazu kommen noch andere Punkte. Keiner hat eigentlich Lust, dass jemand mit auf seinen Bildschirm schaut und z.b. Nachrichten mitliest. Aber in Zukunft soll jeder beim diktieren o.ä. mithören? Eher nicht.
Als Zusatz können solche Gadgets durchaus Erfolg haben, aber es wird keine Bildschirm-Geräte ersetzen.
+1
Schließe mich an! Lesen (Bilder, Grafiken, Text) ist nicht erst seit den Smartphones DIE Methode schlechthin, Informationen schnell aufzunehmen. Das gibt es schon seit den Höhlenzeichnungen.
@ Hessenbabbler
Exakt das!
Ich denke auch, dass es bei einem Gerät in der Hand bleibt, aber am Ende etwas, das einfach das tut was man möchte, ohne irgendwelche Apps zu nutzen. So ein wenig wie in Star Trek.
Nachricht an X, Y, Z
Zeige mir den schnellsten Weg nach A oder B
Bahnticket von hier nach dort
Was passiert gerade in Land x?
Man tippt es ein oder sagt es und das Device tut oder zeigt es. Welche Messenger App benutzt wird, welche Karten-App, welche Shopping-App ist nicht mehr die Frage, das läuft irgendwie auf dem Device.
Also eigentlich ein reines AI-Phone. Es tut die Dinge, die der Nutzer will, aber die AI entscheidet, wie am besten.
Ive hat doch nicht die Abkehr vom Visuellen propagiert! Habe ich zumindest nicht so verstanden. Ist auch unwahrscheinlich, schließlich sind industrial-Designer sehr visuelle Menschen…
I’ve hätte ja einen glorreichen Abgang machen können. Das er nun so seinen Namen verbrennt mit Schnapsideen. Scheint den Ausstieg verpasst zu haben. Traurig.
Sehe ich auch so. Noch einer der es wie Humane versucht und scheitert.
Abwarten. Ist doch noch gar nicht bekannt, wie das Produkt wird.
+1
+1
Ive war eigentlich nur in Kombination mit Jobs gut. Die haben sich vermutlich ganz gut jeweils die Grenzen aufgezeigt.
Aha,scheinst ihn persönlich zu kennen. Was ein Held.
+1.
@Pitkaffee
Das Wort „vermutlich“ ist dir bekannt?
Wenn man sich die überragende Leistungsfähigkeit der Augen im Vergleich zu allen anderen Sinnesorganen anschaut, dann wird man zu dem Schluss kommen, dass die Augen immer den Schwerpunkt der Wahrnehmung bilden werden.
+ 1
schonmal mit beschäftigt damit was mit anderen sinnen passiert, wenn man blind ist? also was der Mensch hören kann, wenn er wirklich hinhört, ist den meisten nicht bewusst. viel mehr wird nur noch „geglotzt“ und die anderen sinne entwickeln sich zurück
Selbstverständlich kompensieren blinde Menschen einen Teil der ihnen fehlenden visuellen Sinnesleistung durch höhere akustische Empfindlichkeit. Es ist aber unbestritten, dass die gemeisame Leistung der übrigen Sinnesorgane meilenweit von der Sinnesleistung der Augen entfernt ist.
Auf Bildschirme werden wir wohl nicht verzichten können, aber das Unternehmen Geld damit verdienen, mich möglichst lange am Bildschirm zu halten, sollten wir schnellstmöglich hinter uns lassen. Das iPhone hat als Innovation damals mein Leben erleichtert und mir Zeit gespart, um mich auf andere wichtigere Dinge konzentrieren. Jetzt versuchtes mir Zeit zu rauben.
Dann nutz doch kein Social Media. Im iPhone gibt es Zeitlimits.
+1