Inhalte von Verlagen lizenziert
Online-News: Google will künftig Paywall-Inhalte anzeigen
Was Google als neues Nachrichtenformat ankündigt, könnte in der Tat spannend werden. Das Unternehmen will die Inhalte von ausgewählten Verlagen lizenzieren, um erweiterte Suchergebnisse inklusive ausführlicher News-Inhalte anzeigen zu können.
Spannend ist das nicht nur weil Google sich hier offensichtlich auf neue Art und Weise mit dem deutschen Leistungsschutzrecht auseinandersetzt, sondern auch weil der Konzern in der Folge Inhalte anzeigen kann, die für gewöhnliche Nutzer sonst hinter Bezahlschranken verborgen blieben.
Mit dem Programm fügen wir unserer Unterstützung für Verlags- und Medienunternehmen einen weiteren Baustein hinzu. Damit bauen wir auf den Werten auf, die wir mit der Google-Suche sowie unseren fortlaufenden Maßnahmen im Rahmen der Google News Initiative für den Journalismus schaffen, um im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein. Zwar gab es bereits vorher einzelne Programme zur Lizenzierung spezifischer Inhalte, doch dieses neue Programm ist ein bedeutsamer Schritt bei der Förderung von Qualitätsjournalismus.
Das Angebot soll für alle Seiten Vorteile bringen. Laut Google werden auch die beteiligten Verlage nicht nur finanziell von der Kooperation profitieren. Google verspricht eine größere Sichtbarkeit der Artikel und damit verbunden auch die Möglichkeit für Leser, tiefer in anspruchsvolle Geschichten einzutauchen, auf dem Laufenden zu bleiben sowie neue Themen und Interessen zu entdecken.
Mit im Boot sind nach aktuellem Stand die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.), SPIEGEL, ZEIT, Rheinische Post und der Tagesspiegel. Die im Zusammenhang mit der Einführung des Leistungsschutzrechts in Deutschland als treibende Kraft agierenden Medien des Axel Springer Verlags bleiben zumindest bislang außen vor.