ifun.de — Apple News seit 2001. 38 111 Artikel

Werbestrategie wird angepasst

Netflix-Abo mit Werbung erlaubt künftig Downloads

Artikel auf Mastodon teilen.
38 Kommentare 38

Netflix erweitert den Leistungsumfang seines „Standardabo mit Werbung“. Nutzer dieser günstigsten Preisstufe des Videodienstes sollen noch in dieser Woche die Möglichkeit erhalten, Serien und Filme für die Offline-Nutzung herunterzuladen. Netflix wird durch diese Neuerung eigenen Worten zufolge zum bislang einzigen Anbieter eines werbefinanzierten Abos, das auch Downloads beinhaltet.

Die Aufwertung des neuen Basis-Abos von Netflix wird zu dessen einjährigem Jubiläum angekündigt. Die werbefinanzierte Variante ist am 3. November vergangenen Jahres an den Start gegangen und die Verantwortlichen von Netflix blicken zufrieden auf die vergangenen zwölf Monate zurück. Allerdings sieht der Videodienst nicht nur Verbesserungen für seine Abonnenten vor, denn anstelle der anfangs entweder 15 oder 30 Sekunden langen Werbespots können Werbetreibende fortan auch Clips mit mit einer Länge von 60 Sekunden schalten. Die bisherigen Varianten werden dafür dann aber auf 10 und 20 Sekunden Länge reduziert.

„Belohnung“ für Binge-Watching aber mehr Sponsoring

Vom kommenden Jahr an will Netflix ein neues Werbeformat nutzen, das auf das Nutzungsverhalten beim Serienschauen abgestimmt ist. Das sogenannten „Binge-Ad-Format“ soll dafür sorgen, dass Nutzer des Basis-Abos nach dem Abspielen von drei aufeinanderfolgenden Folgen eine vierte Episode werbefrei sehen können.

Netflix Sponsoring

Von 2024 an müsst ihr euch zudem damit abfinden, dass Netflix seine Inhalte teils auch mit Sponsor-Hinweisen versieht. Das oben abgebildete „Titel-Sponsoring“ läuft in den USA bereits bei „Liebe macht blind“. Entsprechende Kooperationen sollen für weitere Serien folgen, darunter „Squid Game: The Challenge“ und „The Crown“. Zudem wird der Videodienst weitere Sponsoring-Variante wie etwa Specials zu Feiertagen oder Live-Veranstaltungen einführen.

Netflix ist in Deutschland aktuell mit den drei Abo-Varianten „Standard mit Werbung“ für monatlich 4,99 Euro, „Standard“ für 12,99 Euro und „Premium“ für 17,99 Euro am Start.

02. Nov 2023 um 07:40 Uhr von Chris Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    38 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wieviel Werbung kommt denn da etwa? 1-2 kurze spots pro Serie wie bei YouTube oder ist es so viel und so lange wie im privatfernsehen dass man nach der Werbung oft die Handlung vergessen hat?

  • Riecht nach Verzweiflung. Und der Nutzer ist mal wieder das Versuchskarnickel. Wie war das nochmal mit den gestiegenen Zahlen bzgl. Piraterie?

    • Die Abozahlen von Netflix sind im letzten Quartal explodiert. Nichts von Verzweiflung zu sehen.

      Antworten moderated
      • Sind sie das? Wirklich Abozahlen? Oder lediglich Nutzerzahlen? Wenn die Abozahlen wirklich so explodiert wären weiss ich nicht ob Netflix hier so verzweifelt reagieren würde.

      • Ich erkenne keine Verzweiflung.

      • Ich bin mir sehr sicher, das iFun auch darüber berichtet hat, finde den Artikel nicht, daher hier mal das Zitat von ZEIT online über die letzten Quartalszahlen:

        „Das Vorgehen gegen das Teilen von Zugangsdaten und das günstigere Abo mit Werbeanzeigen ließen die Kundenzahl um 8,76 Millionen steigen.“

    • Ich finde das total legitim, wenn Netflix durch Ausprobieren einen tragbaren Mix aus Inhalt und Werbung zu finden versucht. Bisher war es m.E. ok.

      Der Erfolg von Netflix hängt außerdem stark von der gebotenen Qualität ab, nicht nur dem Preis.

      Nicht legitim ist Piraterie. Die Alternative ist allein: Konsumverzicht.

    • Verzweifelt viele neue Abonnenten, oder was meinst Du? Niemand wird gezwungen Netflix mit Werbung zu nehmen. Ich würde es auch nicht machen.
      Übrigens, die Statistik mit der stark gestiegenen Anzahl der illegalen Downloads seit 2022, hat einen wichtigen Grund unterschlagen. Die zusätzlichen Downloads kamen vermutlich fast alle aus Russland, die praktisch vom Streamingmarkt abgeschnitten worden sind – durch VPN aber nicht eindeutig feststellbar.

      Außerdem sehe ich auch keinen Grund kriminell zu werden, wenn ich letztendlich sogar das gleiche zahle. Man zahlt für einen Premium Hoster und für VPN um nicht erwischt zu werden, dann kann ich auch gleich jeden Monat einen Streamingdienst abonnieren und monatlich wechseln. Dann habe ich am Ende des Jahres auch alles interessante gesehen.

      Mein Sohn macht das seit Jahren so, weil er nicht bereit ist mehr als 15 EUR monatlich dafür auszugeben.
      Ich hingegen habe fast alle Streamingdienste abonniert (außer Disney, das war gar nichts für uns, hatten wir aber ein Jahr von der Telekom), derzeit Netflix, Amazon, Wow, RTL+, Magenta TV, Paramount+ und natürlich auch die ARD und ZDF Mediathek – aber ich meckere auch nicht über die Preise. Wenn ich müsste, dann würde ich nur auf Paramount+ verzichten, aber erst wenn wir mit der 7 Staffel von Ray Donovan durch sind.

      Antworten moderated
      • Ich denke du verdienst halt genug, dass du sowas bezahlen kannst. Das geht nicht jedem so.
        Ständig Anbieter wechseln künden neuer vertrag etc. ist einfach zu mühsam, da finde ich plex, sonarr und radarr mit Usenet oder torrent über VPN einiges angenehmer zu bedienen.

  • Geht so. Bei The Witcher hielten sich die Unterbrechungen mit 2x max. 15 Sekunden in Grenzen. Bei Wednesday sind es schon 3-4 Unterbrechungen von 5-15 Sekunden

    • 3-4 Werbeunterbrechungen je 50 min Folge? Das wäre fast so wie Freevee – auch das kann ich mir nicht ansehen, das macht mich nur aggressiv. Eine Werbung vor jeder Folge könnte ich noch akzeptieren, oder eine in einem Film würde ich noch akzeptieren, aber das geht gar nicht. Das ist doch dann schlimmer als Privatfernsehen.

      • Schon lange kein privatfernsehen mehr geschaut?
        Da sin 7-10 minuten werbung in einer 20min folge…

      • Glaub mir: Privatfernsehen ist deutlich schlimmer. Die Unterbrechungen sind nur kurz. Nicht schön, aber immer noch besser als bei RTL und Co.

  • Also ich bin mit der werbefinanzierten Variante für 4,99 mehr als zufrieden. Sollte allerdings die Einführung von Downloads der Vorbote einer kommenden Preiserhöhung sein, bin ich wieder weg!

  • Bei mir kam die Push Meldung dieser Nachricht 4 mal…ist das auch Werbung für Netflix ;-)

  • Hier läuft die werbefinanzierte Version dank passender Filter in AdGuard (als Add-On in Home Assistant) werbefrei, zumindest Zuhause. Da kommt keine Werbung, höchstens einmal ein kurzer schwarzer Bildschirm.
    Bei Joyn klappt das genauso.

    • Dass das die Definition von asozial ist, ist dir bewusst, oder?

      • Nein, das versteht er nicht.
        Er findet das cool.
        Werte & Normen hat er nach der 9. abgewählt, fand er zu langweilig.

      • Ja, absolut asozial die werbeindustrie nicht weiter zu unterstützen!

      • @Dickelson

        Wer diese nicht unterstützen möchte, hat ja andere Abo-Modelle zur Auswahl.

      • Oder halt die Möglichkeit Technik zu nutzen die auch jedem zur Verfügung steht.

      • @Dickekson

        Oder man nutzt es einfach so, wie es angeboten wird. Wenn es einem nicht passt, nutzt man es eben nicht.

        Solche Tricks sind aber der Grund für steigende Preise oder immer mehr Einschränkungen, die am Ende auch die ehrlichen User treffen. Wie auch beim Account Sharing.

      • Was ist dann falsch parken?
        Vordrengeln,
        Vorfahrt nehmen?

        Seit wann ist Werbung ein offizielles Zahlungsmittel?

      • Natürlich ist Werbung ein Zahlungsmittel. Entweder Du bekommst Netflix für 4,99€ und zahlst mit Deiner Bereitschaft Werbung zu konsumieren, oder Du zahlst mehr und bekommst es werbefrei.

  • Würde dieses Abo Modell niemals im Leben abonnieren wollen. Richtiger Lebenszeit killer. Ekelhaft, mehr fällt mir dazu nicht ein.

    • Bei meinem Konsum sehe ich bei Netflix vielleicht insgesamt 2 Minuten Werbung im Monat, aktueller Stand.

      Die 8€ Differenz würde ich nicht in 2 Minuten bei der Arbeit netto verdienen. Daher ist das 13€ Abo der größere Lebenszeitkiller.

  • Die kurzen Werbeeinblendungen stören so gut wie garnicht.

    Antworten moderated
  • Das stimmt nicht, ich konnte letzten Monat noch das Basis Abo für 7,99 € buchen, nachdem ich bei der Telekom das Netfix-Paket gekündigt hatte. Dieses wurde auch noch verlängert. Werde auch keinen Fall für ein Werbe-Abo 10,99 € zahlen!

    Antworten moderated
  • Da kann ich nur Gähnen. Ich Downloade mir schon länger meine Lieblingsfilme und Serien. Ermöglicht macht das StreamGaGa. Die Inhalte schaue ich mir dann über meine NAS an.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPad, iPod, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 38111 Artikel in den vergangenen 8234 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven