PlaysForSure
Nach Groove-Aus: Microsoft empfiehlt Spotify
Microsoft zieht sich aus dem Musik-Geschäft zurück und wird sowohl den Vertrieb von Songs im Windows Store als auch seine Music Pass-Unterstützung im Streaming-Dienst „Microsoft Groove“ einstellen. Dies kündigte das Unternehmen im hauseigenen Windows Blog an und besiegelt damit das Ende des als „Xbox Music“ gestarteten Entertainment-Dienstes.
Ähnlich wie schon zur Einstellung des Musik-Streaming-Dienstes Rdio dürfte jedoch nicht Apple Music sondern vor allem Spotify vom Ende des Mitbewerbers profitieren. So hat Microsoft angekündigt einen Umzugshelfer bereitzustellen, mit dessen Hilfe ehemalige Groove-Nutzer ihre Playlisten zu den Skandinaviern transferieren können.
[…] we’re expanding our partnership with Spotify to bring the world’s largest music streaming service to our Groove Music Pass customers. Beginning this week, Groove Music Pass customers can easily move all their curated playlists and collections directly into Spotify.
Stichtag 31. Dezember
Laut Microsoft soll sich die Groove Music-App noch bis Ende des Jahres nutzen lassen, anschließend jedoch wird die App ihren Betrieb einstellen und weder den Kauf noch den Download und das Streaming von Musik anbieten.
Das Ende für Groove erinnert an Microsofts Abkehr vom Güte-Siegel PlaysForSure. Das Unternehmen führte die DRM-Marke „PlaysForSure“ 2004 ein und versprach die Kompatibilität der so kopiergeschützt angebotenen Songs langfristig sicherstellen zu wollen. Ein Versprechen, das mit dem Verkaufsstart des iPod-Konkurrenten Zune gebrochen wurde. 2008 verabschiedete sich Microsoft dann endgültig vom PlaysForSure-Label.