Tablet und digitaler Stift kombiniert
Montblanc verkauft digitales Notizbuch mit App-Anbindung
Der auf Schreibgeräte spezialisierte Hersteller Montblanc erweitert sein Produktprogramm um ein Set aus Tablet und Stift, das sich für handschriftliche Notizen und die Arbeit mit digitalen Dokumenten eignen soll. Die Produktneuheit namens Montblanc Digital Paper kann man bei kurzem Hinsehen mit dem Kindle Scribe verwechseln. Bei dem neuen Montblanc-Gerät handelt es sich allerdings nicht um einen E-Book-Reader, hier stehen ausschließlich die Funktionen zum Verfassen und Bearbeiten von Notizen im Fokus. Das Tablet für digitale Notizen wir gemeinsam mit einem zugehörigen digitalen Schreib- und Zeichenstift angeboten.
Das „Digital Paper“ von Montblanc bringt den Herstellerangaben zufolge 436 Gramm auf die Waage und misst 4,9 Millimeter in der Höhe sowie 191 × 222 Millimeter in Länge und Breite. Der mitgelieferte „Digital Pen“ ist 17 Gramm leicht und 148 Millimeter lang.
Der Stift lässt sich bei Nichtbenutzung magnetisch an der rechten Gehäuseseite befestigen. Weitere in das Tablet integrierte Magnete sollen das Befestigen des zugehörigen Smart Covers sowie das Andocken zum Laden erleichtern.
„Schreiberlebnis mit Papier vergleichbar“
Montblanc verspricht im Zusammenhang mit seinem digitalen Notizbuch ein mit Papier vergleichbares Schreiberlebnis. Der „Digital Pen“ ist hierfür mit einem Haptikmodul ausgestattet und soll mehr als 4.000 Druckstufen erkennen. Ergänzend bietet der Stift mehrere konfigurierbare Tasten: zwei an der Seite und eine an der Spitze.
Die Schreibspitzen des Stifts lassen sich austauschen und sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Im Lieferumfang sind Varianten in Leinen- sowie glatter und matter Ästhetik enthalten.
Montblanc Cloud und App-Anbindung
Das neue Tablet verfügt über einen internen Speicher von 64 GB und lässt sich über WLAN mit dem Internet verbinden. Die Inhalte werden auf diesem Weg mit einem von Montblanc betriebenen Cloud-Angebot synchronisiert.
Ergänzend hat Montblanc eine mit dem iPhone kompatible Digital-Paper-App veröffentlicht, über die man jederzeit auf die in dem digitalen Notizbuch gesammelten Inhalte zugreifen kann.
Preislich bewegt sich das neue Angebot auf dem für den Hersteller üblichen Niveau. Für die in Schwarz, Grau und Gold erhältliche Kombination aus Tablet und Zeichenstift muss man 890 Euro hinblättern.
Wahnsinn. 890€ für ein Notizbuch. Mutig so einen Preis abzurufen bei so wenig Funktionen. Hätte mich durchaus dafür interessiert, aber dank dem Preis verschwende ich keinen müden Gedanken daran.
Ist halt Montblanc. Schau mal was die für Stifte usw aufrufen.
Schon, nur die Stifte (in meinem Fall Waterman) benutze ich schon 20 Jahre. Aber ich bin eh nicht die Zielgruppe für dieses Produkt :-)
Und? Ich weiss das die Jungs gute Stifte machen. Weiß ich aber auch ob die gute Tablets machen? Allein schon 890€ für ein Test wäre mir zu viel. Meine Erwartung ist ein Temu-Tablet mit minderwertiger Softwarequalität aber dafür mit typischer Mont Blanc Marge weil Traditionsmarke usw.
Ganz ehrlich … für Montblanc find ich den Preis eigentlich okayisch … das Remarkable fängt ja auch erst bei 650 an.
Wie bitte findest du den Preis?
Das ist die Sprache „Walhallisch“.
Naja. Gibt ja auch Schreibgeräte im 4 und sogar 5 stelligen Bereich. Die haben noch weniger Funktionen. :D
;-)
Da gibt es Anbieter von Geräten mit nahezu identischen Funktionen zum halben Preis.
Ist aber dann halt nicht der Name. Es ist halt eine Nobelmarke.
Es gibt auch Kugelschreiber, die das selbe können wie einer von Montblanc. Trotzdem verkauft Montblance ne Menge davon ;-).
Mit einem eigenen OS / Umweg der Synchronisation über eine extra App wird das vermutlich kaum etwas. Montblanc war noch nie etwas für die breite Masse, deshalb ist der Preis aus meiner Sicht nicht das „Hauptproblem“.
Wie hier schon öfter von verschiedenen Kommentatoren geschrieben: Die Alternativen von Boox oder auch Bigme mit Android sind eine super Sache…
Glam IT. Der Preis ist nur als ideeller Bling-Bling-Protz erklärbar…für alle Anderen lächerlich
Wer soll damit protzen wollen wenn man es mit einem Kindle verwechseln kann?
Man stelle sich das als Terminplaner vor.
:D
Wer einmal mit einem MB Füllfederhalter geschrieben, sucht lange, um etwas adäquates zu finden. Dann stellt er fest, dass die Preise in diesem Segment sich alle angleichen.
Da gebe ich dir recht. Ich habe unzählige Füllfederhalter probiert. Glücklich wurde ich erst bei Montblanc. Ja ich weiss… FirstWorldProblem…
Bin ein Freund von der hochwertigen Pelikan Füller und Kugelschreiber.
Ich habe in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, dass ich immer weniger von Hand schreibe. Leider hat sich mangels Übung auch meine Handschrift deutlich verschlechtert.
Das Schreiben von Hand tritt immer weiter in den Hintergrund. Das wird auch Montblanc mittlerweile spüren, denn wie viele Kunden gibt es noch, die für einen stolzen Preis hochwertige Schreibgeräte kaufen.
Erinnert sich noch jemand an Time/System, bei denen man für ein Heidengeld Kalenderblätter für sein Ringbuch kaufen konnte. Von denen hört man gar nichts mehr, weil die Terminplanung und Kontakteverwaltung heute nur noch per per PC und Handheld gemacht wird. Alles hat seine Zeit.
Ja, so ist es. Hochwertige Füllfederhalter und Kugelschreiber sind heutzutage eher ein Nostalgieprodukt. Liegen eher auf dem Schreibtisch als „Show Off“ Produkt. Wer schreibt denn heute noch Briefe.
Lange Zeit war ich dazu übergegangen, bei Vorlesungen meine Notizen auf dem iPad zu schreiben. Seit einiger Zeit bin ich aber wieder zu den Wurzeln zurückgekehrt und schreibe meine Notizen wieder auf Papier.
Ich habe festgestellt, dass ich auf Papier anders schreibe als auf Glas. Einen weiteren Effekt, den ich feststellen konnte, war: bei dieser Art des Schreibens war meine Merkfähigkeit weitaus höher, als vorher. Kann natürlich subjektiv sein.
Der Untergrund sollte aber für den Lerneffekt irrelevant sein. Die Merkfähigkeit wird auf jeden Fall durch das Schreiben mit der Hand erhöht.
Ich finde den Spot echt hübsch gemacht .
Das klingt auch sehr nach demselben Prinzip wie Remarkable. Auch die sind teuer, aber eine echte Erleichterung ist so ein digitales Notizbuch. Alles gut sortiert und man findet seine Notizen besser organisiert als mit der alten Zettelwirtschaft oder der Kladde, wo man stundenlang blättert, um die passende Notiz wiederzufinden.
Ich bin digital native seit den 90ern und habe echt alles an Interfaces zwischen Mensch und Maschine benutzt. Letzten Endes habe ich für meine Arbeit wieder die Kladde, denn ein Stift und ein Blatt Papier funktionieren immer, können Text und Skizzen, sind sofort funktionsbereit und – ich liebe einfach das Gefühl. Deshalb habe ich auch meinen Stifte-Fetisch wieder aufleben lassen und probiere mich durch. Aktuell viele japanische Stifte. Mein goldener Montblanc von meinem Opa geerbt ist und bleibt jedoch unerreicht.
Geiler Werbespot.
Schöne Idee.
ABER
Nach kurzer Zeit wird das Management von MB feststellen, das das Geschäft defizitär ist und die App inkl. Cloud werden eingestellt und man hat von heut auf morgen ein 800€ Schrotteil für den Recyclinghof.
Das schreckt mich immer mehr von Insellösungen ab.
Cooles Video, ob der Stift von Montblanc auf dem reMarkable funktioniert? Hier suche ich immer noch einen wertigen Stift.