Mehr Sicherheit für macOS: Gatekeeper kontrolliert Öffnen von Drittanbieter-Apps strenger
Mit macOS Sierra will Apple Mac-Besitzer noch besser vor Schadsoftware schützen. Wir haben ja bereits über die zusätzlichen Hürden berichtet, die Nutzern der für ihre vielen Schwachstellen berühmt-berüchtigten Adobe-Multimedia-Software Flash künftig im Weg liegen. Auch die umstrittenen Plug-ins Microsoft Silverlight und Java sollen künftig gleichbehandelt werden. Ergänzend setzt Apple der Nutzung von nicht aus dem Mac App Store stammenden Anwendungen mit macOS Sierra engere Grenzen.
Apples mit OS X Mountain Lion eingeführter Sicherheitsmechanismus Gatekeeper wird künftig die Installation von Apps aus beliebigen Quellen weiter einschränken. Konkret hat Apple in der aktuell veröffentlichten ersten Beta-Version die Download-Option „Keine Einschränkungen“ entfernt und erlaubt somit nur noch die 1-Click-Installation von Apps, die entweder direkt aus dem Mac App Store geladen wurden oder von einem zertifizierten Entwickler stammen.
Apps von anderen Anbietern lassen sich zwar auch in Zukunft installieren, allerdings zwingt Apple Anwender nun zu dem Umweg, eine solche Installation aktiv über einen zusätzlichen Arbeitsschritt zu bestätigen. Das erstmalige Öffnen der Anwendung muss per Rechtsklick angewiesen werden, macOS weist dabei ausdrücklich darauf hin, dass es sich um eine Anwendung von einem nicht von Apple zertifizierten Entwickler handelt.
Ein zu begrüßender Schritt für mehr Sicherheit, den die meisten Nutzer kaum bemerken werden. Die bisher noch verfügbare Option, Apps ohne Einschränkungen per Doppelklick zu öffnen, war ohnehin nicht empfehlenswert und daher von Standard-Anwendern wenn überhaupt, dann selten genutzt.