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Entwicklungsplan bis 2025

MDR für alle: MDR will jünger und digitaler werden

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46 Kommentare 46

Der in der ARD organisierte Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat seinen neuen Entwicklungsplan bis zum Jahr 2025 vorgestellt und damit die Strategie der Programm- und Angebotsausrichtung für die kommenden drei Jahre vorgelegt. Der Entwicklungsplan steht unter dem von der MDR-Intendantin Karola Wille ausgegebenen Motto „MDR für alle“ und kann bei Interesse im PDF-Format aus dem Netz geladen werden.

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Karola Wille | Bild: MDR & Kirsten Nijhof

Online-Angebot soll ausgebaut werden

Ganz wichtig ist dem MDR dabei, zukünftige auch Bevölkerungsgruppen erreichen zu wollen, die man bislang nicht richtig habe erreichen beziehungsweise mitnehmen können. Dafür will man perspektivisch mehr jüngere Anwender ansprechen und diesen eine breitere Auswahl an Digital-Angeboten präsentieren.

Die Hoffnung: Im Jahr 2025 sollen mindestens 25 Prozent der Menschen in Mitteldeutschland regelmäßig auf die Online-Angebote des MDR zugreifen. Aktuell liegt die Quote bei gerade mal 8,9 Prozent. Allerdings: Nach Angaben des MDR nutzen 92% der Menschen ab 14 Jahre immerhin mindestens ein MDR-Angebot in einer Zeitspanne von zwei Wochen.

Mdr App Angebote

Die App-Angebote des MDR

„starke Stimme des Ostens“

Der MDR sieht sich zukünftig selbstbewusst als „starke Stimme des Ostens“ und will diese für alle Generationen erklingen lassen, denn obwohl die Angebote digitaler werden sollen, wird die Bevölkerung in Mitteldeutschland älter: 2025, so heißt es im Entwicklungsplan (PDF-Download), soll die Altersgruppe der über 70-jährigen um acht Prozentpunkte auf einen Anteil von etwa 27 Prozent geklettert sein – bundesweit liegt die Altersgruppe der über 70-jährigen hingegen bei nur 16,8 Prozent.

Insgesamt plant der MDR drei Content-Offensiven, die Karola Wille
unter den Überschriften „Information und Regionalität“, „Fiktionales und dokumentarisches Erzählen“ und „Innovative, junge Kultur“ zusammenfällt. Im Entwicklungsplan heißt es dazu:

Unsere Gesamtreichweite werden wir nur halten bzw. steigern können, wenn wir die Reichweite unserer non-linearen Online-Angebote deutlich steigern. Daher lautet unser zentrales Ziel für MDR 2025: 25% aller Menschen in Mitteldeutschland nutzen im Jahr 2025 gewohnheitsmäßig mindestens eines unserer Online-Angebote (Stammnutzung mindestens 4 Tage/Woche).

01. Feb 2022 um 18:23 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Die können machen was sie wollen. Ich will einfach selbst entscheiden ob ich das abonnieren möchte oder nicht. Solange das nicht geändert wird, bleibt der ÖR für mich untragbar.

    • Ich würde gern mitreden, wenn es um die Ausstrahlungsrechte von Bild-TV, Kla.tv oder RT geht – so what!

    • Genau das darf auf gar keinen Fall passieren. Heutzutage versucht doch jede „Nachrichtenapp“ Klicks durch Dramaturgie und teilweise fehlerhaften Überschriften zu erzeugen, damit man das liest.
      Als Gegenpol der Sensationspresse war der ÖR gedacht, damit die die Möglichkeit haben sachlich zu berichten.

      Stell dir mal vor den gäbe es derzeit nicht, keine einziger Nachrichtendienst hätte überhaupt noch ein Interesse Fakten zu liefern, es würde noch viel mehr zu einer Spaltung der Gesellschaft kommen – vergleichbar mit den USA, wo es auch nur darauf ankommt, ob Du Fox oder CNN bevorzugst und dann die Nachrichten entsprechend aufbereitet bekommst.

      • Wozu der ÖR mal gedacht war, steht überhaupt nicht zu Debatte, sondern was er heute ist … Der mit Abstand größte Teil der ÖR-Produktionen ist gänzlich auf dem Niveau der Privatsender im positiven, aber auch im negativen Sinne (Soaps, Klatsch- und Boulevard-Magazine, nervige Billig-Quiz-Shows, etc. etc.) . Abgesehen davon sind viele Formate, allen voran „Funk“ soweit weg von seriös, dass es einem nur noch übel werden kann … Der Begriff „Sensationspresse  wäre da schon Lobhuddelei .
        Insofern bietet der ÖR in seiner jetzigen(!!!) Form wenig, außer gesicherte Pensionen, und maßlose Budgets …

      • Allerdings betreibt der ÖR auch jede Menge digitale Angebote (u.a. auf YouTube), die qualitativ hochwertig sind.

        Ich kritisiere durchaus den Wasserkopf der ÖR, aber das Angebot gerade im Bereich Information und Nachrichten ist im Vergleich zur privaten Konkurrenz super. Das sind mir die paar Euro pro Monat echt wert.

  • Mitteldeutschland…?!
    Ein Blick auf eine aktuelle Karte nach 45 bzw. nach der Wiedervereinigung hilft bei der geografischen Einordnung!

  • Gut, dass die keine Geldsorgen haben müssen und so ziemlich jeden Unsinn machen können. Der Gebührenzahler zahlt es ja.

    Schön auch, wenn jeder Spartensender was anderes meint, machen zu müssen.

  • Der MDR könnte sich ja spaßeshalber – nur mal für einen Tag – an den Rundfunkstaatsvertrag halten – nur um mal zu sehen, wie das sich anfühlt… Journalisten könnten das, Politaktivisten mit ideologischen Haltungsschaden, die die Planstellen von Journalisten besetzen, nicht…

  • Die gesetzliche Aufgabe des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks besteht darin, die gesamte Vielfalt aller Meinungen abzubilden. Anstelle dieser Vielfalt gibt es jedoch nur linke Einfalt. Sämtliche Aspekte der Realität, die mit den tagesaktuell angesagten Dogmen nicht in Deckung gebracht werden kann, werden verzerrt, inventiert, relativiert, umdefiniert, mit verbalen Nebelwänden verhüllt oder schlichtweg totgeschwiegen. Journalismus mit Kampfauftrag, ideologische Reinheit anstatt klassischer journalistischen Tugenden. Es gab eine Zeit, da betrachteten echte Journalisten als Grundlage ihrer Kompetenz, der Regierung auf die Finger zu schauen, sie sahen sich als vierte Gewalt. Heutzutage sind sie allesamt ehrenamtliche Regierungssprecher.

  • Der MDR bekommt nämlich ein Generationenproblem.
    Da muss man wohl etwas tun um in Zukunft überhaupt noch Einschaltquoten zu generieren.
    Das Programm ist wirklich sehr verkrustet. Immer die gleichen Sendungen mit immer den gleichen Ex-DDR „Stars“, die man aus Gründen verwurstet. Man kennt sich halt noch.
    Interessiert aber alles die jüngeren Zuschauer nicht.
    Der gesamte ÖR ist dazu noch aufgebläht. Mehrere Landesfunkhäuser, Radio, Tv, gefühlt hunderte Metereologen und Nachrichtensprecher und was noch alles dran hängt.

    Brauchts das?

    • Es ist nicht nur relevant, was jüngere Zuschauer interessiert. Das merkst du um so mehr, je älter du wirst. Daher ist ein sanfter Wandel wohl das Mittel der Wahl.

    • Also wenn ich durch Mitteldeutschland fahre, höre ich sehr gerne MDR Jump und MDR Sputnik. Ich finde die beiden Radiosender gelungen und zahle gerne dafür, auch wenn ich in RLP diese nur im Internet empfange. Die Sender sind etwas frischer als SWR 3 ;-)

      Die anderen MDR Sender haben, glaube ich, hauptsächlich Volksmusik gespielt. Damit erreicht man wohl nicht mehr die Jüngeren. Ich finde es aber positiv, dass man sich auch um das jüngere bzw. jung gebliebene Publikum kümmert. Aber sei es drum, der beste Sender der Welt ist leider Dlf Nova. Ist übrigens auch Öffentlicher Rundfunk ;-)

      • Ich bin irgendwann von MDR Jump zu Sputnik gewechselt, weil mir Jump zu „alt“ geworden ist. Früher kam aktuelle Musik und Musik, die ich aus meiner Jungend kenne (90er). Aber irgendwann meinten die „wir müssen auch noch mehr Junggebliebene erreichen“. Jetzt kommen auch noch 70er und 80er.

    • Hat nicht der gesamte Osten diese Problem der Überalterung? Somit passt es doch wieder.

  • Der Rundfunkbeitrag gehört endlich abgeschafft! Dann können diese hochnäsigen Rentner-Sender morgen die Tür von außen abschließen.

  • Ich hoffe die werden nicht so wie funk die von ARD und ZDF gesponsert werden.
    Funk verdirbt nämlich die Jugendlichen….

  • Zwei der o.g. Apps werden zufriedenstellend täglich genutzt.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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