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Neue Systemeinstellung

Männlich – Weiblich – Divers? macOS Sonoma integriert Anredeform

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Mit macOS 14 Sonoma führt Apple in Deutschland die Möglichkeit ein, in macOS eine bevorzugte Anrede auszuwählen. In den Systemeinstellungen kann fortan jeder Nutzer festlegen, ob er als Mann, als Frau oder neutral angesprochen werden will.

In der Regel wird ein entsprechendes Einrichtungsfenster für jeden Nutzer des Rechners getrennt beim ersten Anmelden nach dem Update auf macOS Sonoma angezeigt. Wer sich hier noch nicht auf eine der Formen „Männlich“, „Weiblich“ oder „Divers“ festlegen will, kann dies jederzeit zu einem späteren Zeitpunkt in den Systemeinstellungen des Mac nachholen oder die ursprünglich gemachten Vorgaben dort auch ändern.

Macos Sonoma Einstellungen Anredeform

Die neue Einstellung ergänzt die Liste der Optionen im Bereich „Sprache & Region“ in den Systemeinstellungen. Unter dem Punkt „Anredeform“ lassen sich damit verbundenen Optionen jederzeit ändern oder man kann auf den jetzigen Standard „Keine Angabe“ zurückspringen.

Mac-Einstellung „Anrede“ anderen Ländern bereits verfügbar

Es bleibt allerdings erstmal abzuwarten, wo die neue Einstellung dann tatsächlich Wirkung zeigt. Apple äußert sich hier bislang nur allgemein und lässt wissen, dass man damit seinen Mac noch weiter personalisieren könne. Dass die Systemeinstellungen in Bereichen wie den Benutzereingaben ungeachtet der hier gemachten Vorgaben weiterhin eine neutrale Anspracheform verwenden, kann auch mit dem noch frühen Stand der Beta-Version von macOS Sonoma zusammenhängen.

Erfahrungsberichte könnten hier Mac-Nutzer liefern, die bereits mit französischen oder italienischen Systemen gearbeitet haben. Die Funktion ist unter macOS nämlich nicht komplett neu, sondern wird nun lediglich auch in Deutschland aktiviert. Für die Sprachen Französisch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch steht die Anredeoption schon seit längerer Zeit zur Verfügung.

Macos Sonoma Anrede Teilen

Anredeform kann mit anderen Apps geteilt werden

Mit dieser Systemeinstellung zusammenhängend kann man übrigens auch auswählen, ob man die persönliche Anredeform mit anderen Apps teilen will. Dann haben auch entsprechend programmierte Anwendungen von Drittanbietern die Möglichkeit, ihre Nutzer personalisiert anzusprechen.

14. Jul 2023 um 06:52 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Ich weiß jetzt schon bereits, was für Kommentare kommen werden.

  • Ungeahnte und lächerliche Ausmaße.
    Ich bin schon froh, wenn ich eine öffentliche Person normal reden höre.

    Als ob die Welt keine anderen Sorgen hätte …

    • paramyxoviridae

      Ich verstehe diese Reaktionen nicht (die immer kommen) du kannst ja ankreuzen was du möchtest… und den Betroffenen ist es vermutlich wichtig! So wie dir andere Dinge wichtig sind!

      • Es ist halt woke so etwas wichtig zu finden..

      • was ist grundsätzlich daran falsch, ein Bewusstsein für Gerechtigkeit zu entwickeln, welches alle Teilgruppen einer Gesellschaft, oder zumindest eine Mehrheit mit einschließt?

        ist „unwoke“ oder „sleepy“ dann das, was du befürwortest? Faktisch den lethargischen Willie geben, dem alles egal ist? Machts das besser für alle?

      • welche mehrheit der gesellschaft meinst du? ich bin 6 jahre lang von haus zu haus gelaufen und habe für mitgliedschaften für eine naturschutzorganisation geworben. in diesen 6 jahren habe ich mit über 15.000 fremden menschen ausführliche gespräche geführt. da waren insgesamt 2 personen dabei, denen die anrede wichtig war. das ist jetzt nicht wissenschaftlich. zeigt aber einen trend.
        ich denke es ist wichtig die verhältnismäßigkeit im blick zu behalten.

      • Wenn ich das Wort „woke“ schon lese. Scheint der neue Lieblingsbegriff der Rechts-Konservativen Szene zu sein. Ich weiß auch nicht so recht was ich vom Gendern halten soll. Würde es mir auch am liebsten sparen, oder nur eine sehr einfache Variante nutzen.

        Ich gender nur wenn weiß das mein Gegenüber tief in seiner konservativen Blase steckt. Einfach nur um solche Vögel zu triggern ;) So wie bei meinem minderbemittelten Onkel der das letzte mal ganz überrascht war das so viele junge Frauen mit der Bahn fahren. Er dachte das würden die nicht machen – weil viel zu gefährlich. Typischer konservativer Bildzeitungslesern der in seiner Blase bzw. fast schon in seiner eigenen Parallelwelt lebt.

        Ich persönlich finde dieses Thema wäre mal interessant für eine Volksabstimmung (mehr Basisdemokratie würde diesem Land guttun). Mir ist auch scheißegal was dabei rumkommt, ich mach dann einfach das was die Mehrheit abgestimmt hat.

    • als würde sich eine Gesellschaft verschiedener Geschlechter, Farben, Kulturen nur um eine Sache simultan kümmern können. Deine Argumentation ist ebenso unrealistisch…

      Da man nicht gezwungen wird auf eine gewisse Art zu sprechen, verstehe ich nicht, wie man so viel Energie darin investieren kann, sich darüber zu echauffieren.

      Was „normale“ Sprache ist, ist ja dann auch wieder Definitionssache und ist vom eigenen Umfeld abhängig.

      • Ich werde nicht gezwungen so zu reden, noch nicht, ich werde allerdings gezwungen so zu lesen.
        Normale Sprache ist wie alles in Deutschland exakt definiert, werd jedoch in diesem Fall einfach ignoriert.

      • Arbeite mal in einer Behörde, da wirst du geschwungen das tagtäglich im Schriftverkehr zu benutzen. Lächerlich einfach nur, aber Deutschland halt.

      • Sprache bzw. ihre Regeln ist ein Abbild der gesellschaftlichen Kommunikation untereinander und ist in einem ständigen Wandel. Und jetzt wandelt sie sich mal wieder. Also gewöhne dich einfach dran.

      • warum zitiierst du mich? ich hab mit der Veränderung der Sprache keinerlei Problem… aber ich schieb das mal auf den falschen Zitatklick.

      • Es ist aber ein Unterschied ob sich der Sprachgebrauch über die breite Kommunikation ändert oder ob eine (gefühlt) sehr überschaubare Gruppe (Hansi hat als Beispiel 2 von 15000 besuchten Leuten in seinem Geschäftsleben) mit einfach schwer zu widerlegenden Argumenten das in die breite Masse zu drängen versucht.
        Schade daß ich das nicht mehr finde, ich habe aber Interviews gehört, daß es das Ziel ist, über die Sprache die Denkweise der Menschen zu verändern. Also nicht durch Argumentation, sondern durch Manipulation.
        Und wird sich gewundert, daß es Menschen gibt, die sich dadurch massiv gestört fühlen.
        Es ist ja auch immer einfach zu argumentieren, den diversen, sich nicht festlegenden Mitmenschen sollte man doch den Raum in der Gesellschaft geben. Und schon wird einem mit Queer-Paraden, umgebauten Toiletten, Nachrichten und auch Radio-Beiträgen, bei denen ich ernsthaft einen Schluckauf-Reiz bekomme durch dieses ständige Stocken und auch noch anderen (Werbe-)Maßnahmen konstant die Situation dieser Minderheit vor Augen geführt. Dabei herrscht Krieg, Umweltverschmutzung, Vertreibung.
        In der Corona-Zeit ist es zum Beispiel massiv zum Anstieg häuslicher Gewalt gekommen, dagegen würde ich wesentlich lieber Demonstrationen, Tanzveranstaltungen und Sicherheits-Wohnungen (anstatt extrem teuer umgebauter Toiletten) sehen.
        Irgendwie erinnert mich das Ganze an die spätrömische Dekadenz. Die wirklich entscheidenden Dinge (Menschen können sich das Wohnen in den Städten nicht mehr leisten und Mittelstands-Verdiener werden zu Almosen-Empfängern) geraten weniger in den Fokus als die Ansprache irgendwelcher queeren Menschen.
        Ja, das regt mich auf und ich empfinde das als völlig dysproportional.

      • Natürlich beeinflusst die Art des sprechens das Denken und Handeln?

      • Jup hast recht. Das halt auch nicht dir :-) sorry

      • Klar…und eine absolute Minderheit hat das zu bestimmen? Definitiv Nein. Solch Elementare Sachen müssen über einen Volksentscheid laufen. Erst dann erkenne ich das an…aber vorher werde ich mich dagegen wehren.

      • Wie gesagt, die derzeitigen Vorschläge sind ANGEBOTE UND IDEEN… oder sollen, deiner Logik folgend die bestimmen über nicht repräsentierte Gruppen, denen sie selber nicht angehören?
        Fußgänger bestimmen doch auch nicht innerorts Tempo 30 und schauen sich heiter die griesgrämige Fresse von Kfz Schiebern an…

        Ist doch logisch, dass die, die keine Lobby in der GEsellschaft haben, Unterstützer brauchen um Gehör zu finden? die pure Mehrheit kann ja nicht primär das Ziel sein, weil sie ja ansonsten nie was verändern würde…

      • Schlechter Wandel

      • an einer Sache gibt es nicht nur eine Seite der Medallie… aber es ist typisch deutsch, statt über die Chancen, ständig nur über die Ängste zu reden… Risikogequatsche – statt Chancen nutzen…

        kein wunder, dass unser Land da steht, wo es steht…

    • Gerade weil die Welt andere Probleme hat, verstehe ich nicht warum sich über sowas aufgeregt wird!

    • Du findest es also lächerlich dass Apple eine Funktion einführt um dich (unter anderem) korrekt als Mann oder Frau anzureden? Oder bricht dein Weltbild zusammen, weil Apple direkt auch noch eine dritte Option eingeführt hat, mit der das weiterhin neutral bleibt? Deine Probleme möchte man echt nicht haben.

      • Was ist denn die „dritte“ Möglichkeit? Zeig sie mir und ich bin still…aber wie beim „Glauben“….ich will sehen ob es diese Götter gibt. Bis dahin ist es sinnbefreites Gebrabbel.

      • Es ist ein legitimes Recht sich so anreden zu lassen wie man will. So wie man mitunter wählen kann, ob man Geduzt oder Gesiezt werden will. Apple befriedigt diese Nachfrage, mehr nicht. Wieso das von deiner Weltanschauung abhängig sein soll, erschließt sich mir nicht.

      • Wenn ich mich recht erinnere, duzt mich Apple. Und die haben mich nicht gefragt, ob ich gesiezt werden möchte.

      • Apple befriedigt diese Nachfrage nicht, ich werde als Kunde:Innen oder Nutzer:Innen betitelt und gleichzeitig Duzen mich deren Mitarbeiter (egal ob in der Hotline oder im Store) ungefragt.

      • Ganz genau. Weil das so weitreichend um umfangreich und ständig zu Problem gemacht wird, möchte man das Problem des Genderns einfach nicht mehr haben und drauf gestossen werden.
        Wenn die Leute wirklich mal woke werden, rücken vielleicht auch mal wieder die Proportionen ins richtige Licht, was die Rangfolge unserer gesellschaftlichen Probleme (AFD-Wahl, Gewalt, überforderte Kommunen, überforderte Bürger) betrifft.

      • Über 180 Kommentare zeigt mir, dass der man aber wohl dazu neigt lieber überall eine sinnlose Genderdiskussion loszutreten, statt das Thema einfach zu ignorieren statt die deiner Meinung nach wichtigeren Probleme zu verhandeln. Du bist Teil davon.

      • Klar, ich werde ja auch überall mit der Nase draufgestossen als wenn’s nichts wichtigeres gibt. Es ist einfach nicht zu ignorieren! Es wird einfach völlig überzogen propagiert.

  • paramyxoviridae
    • Immerhin besser als wenn ich mit „Benutzer*Innen“ angesprochen werde.

      Vor 2 Tagen hat die Tagesthemen Moderatorin Caren Miosga in den Tagesthemen behauptet, dass bei ihnen und in keiner großen deutschen ÖR Nachrichtensendung gegendert wird. Irgendwie gehen die Realität und die Berichte immer krasser auseinander.

    • Warum stark? Das ist eine deutliche Verbesserung. Bisher wurde einem die Diversität ja aufgezwungen und man generell als Benutzer:in bezeichnet, was mindestens genauso diskriminierend ist wie Diverse nicht zu berücksichtigen.

      • was heißt hier aufgezwungen? in Vergangenheit war es doch so, dass den Gruppen, die man jetzt sprachlich integriert, die Ignoranz eben jener Gruppe quasi aufgezwungen wurde… was dann in den Augen der Kontrageber natürlich „gut“ war, denn sie fühlten sich ja nachwievor repräsentiert, andere jedoch nicht…

        vielerorts wird so getan, als würde man Leuten etwas wegnehmen.

      • Eine neutrale Anrede ist das Gegenteil von einer Diskriminierung! Die normale frühere Anrede ist Neutral gewesen!

      • Herr und Frau repräsentiert aber nicht die identitäre Bewegung … gehts nicht auch darum?

        natürlich kann man sich an Sprachhistorie anno dazumal ketten und jegliche Veränderung kategorisch ablehnen, aus Prinzip eben… aber schon mal gehört, wie die Jugend redet?

        ich hab voll Hunger, kannst du mal konkret Pommes droppen?

      • Vielleicht nochmal „Identitäre Bewegung“ googeln?

      •  ut paucis dicam

        Und ist die debile „Jugendsprache“ erstrebenswert? Das zeugt doch nur von mangelhafter Bildung und nie gelernt sich gesellschaftlich korrekt auszudrücken!

      • falsch…das hat weniger was mit Bildung oder mangelnder Bildung zu tun, sondern ist ein vollkommen natürlicher Differenzierungsmechanismus…

        Die Jugend will sich von „den Alten“ unterscheiden… so war es schon immer.
        So ist es vollkommen normal, dass sich die Jugend sprachlich von den alten abgrenzt.

        So wurden in der Vergangenheit negativ konotierte Begriffe der alten von der Jugend mit einer neuen Bedeutung versehen, um die alten zu schocken und eine Art Sprachcode innerhalb der community zu erschaffen…

        all das sind doch Mechanismen die selbst wir heute älteren damals benutzt haben…

        Sollte es doch ein Ding der Bildung sein, so ist das ein 1a Rebound auf die Generation der alten, denn eben jene Generation hat die Zügel in der Hand, die Bildungspolitik zu gestalten, eine Aufgabe, der sie schon seit mindestens 10 Jahren für mein dafürhalten nicht mehr nachkommt. Den Gipfel haben wir beim homeschooling erlebt, wo weder Pädagogen, Schulen, das gesamte System nicht in der Lage war, flexibel und gezielt zu reagieren.

        Das dann hinterrücks den betroffenen Schülern unterzujubeln und ihnen mangelnde Bildung zu unterstellen, obwohl die alten ihrer Verantwortung gegenüber Kindern aller Altersklassen nicht nachkommen, um künftigen Entwicklungen Sorge tragen zu können, ist eigentlich sehr frech.

      •  ut paucis dicam

        Ich als Frau bezeichne mich als Benutzer, Bürger, Einwohner usw. Den anderen Blödsinn brauch niemand!

      • schön, dass du das für andere entscheidest, ohne die anderen jemals um Erlaubnis gebeten zu haben, dir die Gesellschaftsentscheidung zu überlassen.

      • Tja, da seht man jetzt dazwischen. Andersherum heißt es ja, daß diese Verdrehung der deutschen Sprache jeder mitzutragen hat.
        Mir fehlt einfach der gesellschaftliche Konsens, einfach mal durch eine Umfrage zu entscheiden, inwiefern und inwieweit gegendert werden soll. Dann können ja die überzeugenden Argumente zum tragen kommen. So, wie es jetzt läuft, wird ein sicher nicht kleiner Teil der Gesellschaft einfach nicht mitgenommen sondern vor vollendete Tatsachen gestellt (es gibt bei einem verbal verhunzten Radion-Beitrag keine zwei Versionen davon, ebensowenig in einem geschriebenen Artikel).
        Irgendwie in typisches Problem. Da gibt es eine tolle Lösung für ein Problem und es wird einfach im Namen der guten Sache gehandelt. Daß da, tut mir leid für die etwas harte Formulierung, ein Gefühl eines diktatorischen Zwanges aufkommt, wird völlig übersehen. Ist ja für die gute Sache.
        Die Menschen haben einfach verlernt, miteinander zu diskutieren und überzeugen zu können und nehmen eben den leichten Weg.
        Sorry, sowas ist dauerhaft noch nie gutgegangen.
        Kann man jetzt drüber lachen, muß man aber nicht.
        Gibt einen schönen Spruch, etwas abgewandelt. Stell dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin (oder schlimmeres).

      •  ut paucis dicam

        eine Minorität „erzieht“ nicht die Majorität“! AMEN

      • Zwing mich nicht deine Religion auf!

      • paramyxoviridae

        Du willst hier erziehen, Apple bietet hier etwas an und du KANNST es nutzen!
        Genau so ist es in der Gesellschaft! Du bist die Person die gegen etwas kämpft, lass das!

      • Ich hoffe aber, daß du als Frau dich dadurch nicht diskriminiert fühlst und auch nicht anderswo in der Gesellschaft.

      • Das ist aber grammatikalisch falsch. Du bist eine Bürgerin, eine Einwohnerin und eine Benutzerin – schon immer. Es wurde nur gern ignoriert.

      • Nein.
        Als Benutzer:in angesprochen zu werden inkludiert auch Dich.

        Wow. Wie wenig Ahnung, wie viel Meinung.

      • Du als Frau kannst dich nennen wie du magst.
        Und du als Frau definierst nicht, was andere brauchen (könnten).

      • Und du auch nicht. Deswegen finde ich die Option einen super Kompromiss. Jetzt muss es nur auch alles betreffen, bzw. braucht es noch eine Option. Anrede ist das eine. Grammatik das andere. Wenn es wirklich Wahlfreiheit gibt, wäre einem Großteil wirklich geholfen

      •  ut paucis dicam

        Bei unserer Sprache ist das generische Maskulinum üblich und nix anderes! Betreutes sprechen braucht niemand! Und Verhunzen der Sprache auch nicht!

      • Aha, wenn wir „verhunzen der Sprache“ nicht brauchen, wie siehts mit Dialekten und anderen Volksidiomen aus, die phonetisch eine Bandbreite von Sprachfaulheit bis Kehlkopffehlstellung abdecken würde?

      • Moment, ist Gendern jetzt ein Dialekt? Das trifft es jetzt nicht so ganz.

      •  ut paucis dicam

        Doppelpunkt und Sternchen Texte lese ich absolut nicht! Da bekommt man Augenkrebs! :-)

      • das würde bei so manchem Diskalkulie erklären, wenn man Doppelpunkte und Sternchen gekonnt ignoriert :-)

      •  ut paucis dicam

        Vielleicht solltest Du mal einen Termin auf der Couch ausmachen, damit Deine Probleme dann da besprochen werden können!

      • paramyxoviridae

        Dir ist klar dass es darum hier nicht geht?!

      • Wen du dich so bezeichnest und dich dabei wohlfühlst ist doch alles prima. Aber DU bist nicht der Mittelpunkt des Universums, nicht einmal der Nabel der Welt. Also sei doch einfach als Bürger, Benutzer oder wie auch immer glücklich. Ist noch lange kein Grund anderen dieses gleiche glücklich sein und zufrieden sein vorzuenthalten.

      • Schau dir bitte die Absicht hinter dem Gendern an. Das ist weit mehr als nur ein oberflächliches nennen wir es man Neu-Wort.

      • Das generische maskulin ist auch nur in unsere Sprache Standart weil Frauen und andere Gruppen systematisch unterdrückt worden sind und es ihnen aufgezwungen worden ist. Alleine unter dieser Betrachtung weiter das maskulin als Standart für unsere Sprache zu verlangen zeigt schon wie wenig tolleranz du anderen Menschen gegenüber entgegenbringtst

      • Oder du solltest bei deinen Aussagen und Umgangston hier mal einen Termin machen. Vielleicht ist ja noch was zu retten.

      • @Magoly, Nein, unter Benutzer:in sehe ich mich nicht angesprochen und inkludiert, genauso wenig wie sich jemand unter Benutzer inkludiert sehen muss. Gut, dass man jetzt die Wahl bekommt und einem das gendern nicht aufgedrückt bekommt.

      •  ut paucis dicam

        Jeder soll leben wie er mag. Unsere Gesellschaft toleriert, dass jeder mit jedem leben kann, heiraten kann wen er mag. Und damit ist es Ende!
        Man muß nicht der ganzen Gesellschaft seine eigenen Probleme aufdrücken, sie versuchen umzuerziehen. Die Toleranz die gefordert wird sollte man jedem zubilligen, aber nichts dem Anderen aufdrücken.
        Und den sprachlichen Quatsch sein lassen.

  • Ich finde das klasse und frag mich schon lange, wieso das nicht flächendeckend kommt. Damit verbunden sollte sich eingestellt werden können, ob man die generische Form eines Wortes oder die gegenderte haben möchte und Ruhe ist an vielen Stellen mit ellenlangen Diskussionen. Denn jeder sieht den Text so, wie er es braucht.
    Gerade im digitalen verstehe ich nicht, wieso das nicht schon lange in die Umsetzung geht.

    • Das kann nur sagen wo mit Grammatik nix zu tun haben hat.

    • +1 , jeder so wir es möchte aber bitte ohne Zwang und Bevormundung

      • Genau darum geht es. Die Unternehmen machen es was sie wollen. Wenn es ihnen aber wirklich darum geht, auf ihre Kundschaft einzugehen und für alle da zusein: einfach wählen lassen, einmal ganz am Anfang und Ruhe ist. Selbst Webseiten könnten das beachten und die große Mehrheit würde alles wieder in generischer Form bekommen. Und wer es anders will, liest es für sich anders

      • So würde das Cookiemeldefenster mal Sinn ergeben.
        Nur wer stellt dreifache Grammatik zur Verfügung? Das ist viel eher die Frage.

        Und wenn es rein um Grammatik geht: darüber braucht man sich mit Menschen, die auf Gendern Wert legen, sowieso nicht unterhalten..

    • Ja, ein wirklich guter Kompromiss wäre das. Wird die Gesellschaft aber nicht wirklich einander näher bringen, da du je nach Einstellung schon gleich einen Stempel aufgedrückt bekommen wirst.

    • Dachte immer es gäbe nur Mann und Frau? Wahrscheinlich war mein ganzes Leben auf einem völlig falschen Fundament aufgebaut und alle haben mich bzgl. meiner Herkunft belogen. Mal schauen was noch kommt.

  • Oh Gott*in jetzt ist das auch noch in meinem/-r/-n Mac*innen angekommen.

  • Apple sollte besser aufpassen, dass sie in ihrem konservativen Heimatland nicht das nächste Bud light Beer werden und auf ihren Produkten den DeathStar erhalten Oo

      • Bud Light mag nicht mehr das beliebteste Bier in den Staaten sein (was geschmacklich schon immer schwierig nachzuvollziehen war), aber bankrott gehen die sicher lange nicht.

      • Käpt'n Blaschke

        Es ist lediglich eine der vielen Marken des Anheuser Bush Konzerns. Wenn sich die Plörre nicht verkaufen lässt benennen sie das Zeug einfach um. Zur Not verkaufen sie das Gebräu eben als Frostschutz für die Scheibenwaschanlage. Geschmacklich ist der Unterschied zu Produkten von Sonax nämlich zu vernachlässigen.

  • Es ist wirklich erstaunlich, dass etwas ohne jegliche Auswirkung auf ihr Leben manche Menschen derart triggert, jedes Mal ihren negativen, nichts kapierenden Senf hinzu geben zu müssen.

    „Als ob wir keine anderen Probleme hätten.“ Ist leider gar kein Argument. Es ist nur ein stumpfer Trolljob, weil man selbst nicht betroffen ist.

    Marginalisierung wird sich nicht eingebildet und Inklusion ist kein Luxus.
    Es ist dasselbe wie Rampen für Rollis.

    • Danke! Genau so sieht es aus. Es macht mich dermaßen wütend, diesen Trolls zu begegnen, denen absolut NICHTS genommen wird, die keinerlei Nachteile haben aber über andere entscheiden wollen! Zumal das Thema hier überhaupt nichts mit Gendern etc. im eigentlichen Sinne zu tun hat. Es geht nur darum, die Anrede vorher zu wählen.

      • Denen wird also absolut nichts genommen, wenn sie nichtmal mehr einen Text ohne Schluckauf lesen können?
        Also, ganz ehrlich, das Gendern mit einem Menschen, der im Rollstuhl sitzt gleichzusetzen ist schon ziemlich dreist.
        Einem Rollstuhlfahrer gehts also nur ums Wohlfühlen und darum, wahrgenommen zu werden? Daß er nicht psychische Probleme bekommt, weil er nicht mit er oder sie angesprochen werden will?
        Ich finde, da werde ich bei der Diskussion jedenfalls nicht mehr mitgenommen. Ja, auch mich stört es, mit Freund:innen angesprochen oder angeschrieben zu werden. Das ist also exakt das Gleiche, als wenn ein Rollstuhlfahrer an einer nicht vorhandenen Rampe scheitert?
        Vielleicht solltest du mal jemanden queeres, der die das im Rollstuhl sitzt, fragen, was schwieriger für ihn, sie, es ist.

      • Mir wird nichts genommen? Mindestens schon mal viel Lebenszeit, weil jeder angesprochen werden soll, der mit etwas Bildung mal vom generischen Maskulin gehört haben sollte.

    • Es ist dieser stumpfe Populismus der unsere Gesellschaft durchzieht und versucht, jedes Thema zu benutzen um in die Köpfe der Menschen zu kommen. Die sozialen Medien sind voll davon und die Umfragen für die nächste Wahlentscheidung dokumentieren das Resultat von allem.
      Stumpf ist Trumpf.

      • Du gibst also einer Gesellschaft die Schuld dafür, dass die Politik unabhängig welche Farbe man hier betrachtet, keinerlei konsequente Lösung für die vor uns liegenden Probleme hat?

        Dass wir eigentlich aus den letzten Jahren eine Wertschätzung für die am miesesten bezahlen Jobs aus der Pflege und gesundheit eigentlich besser honorieren müssten, statt plump auf m Balkon zu stehen und Beifall zu klatschen, oder unsere Bildungspolitik konsequent auf links zu drehen…

        Baustellen gibts genug, nur keine Lösungen. Also müsste man sich nicht mal über Politikverdrossenheit und eienn gewissen Ruck wundern… denn Lösungen und den Willen alle mitzunehmen, statt einen riesigen Haufen Bürgerinnen und Bürger vom Schlitten plumpsen zu lassen, haben alle nicht…

    • @Magoly
      +1 Vielen Dank für Deinen tollen Kommentar. Ich würde mir so sehr wünschen, dass ihn alle, die sich wieder mal „bevormundet“ fühlen, lesen und darüber nachdenken. Vielleicht würden sie dann merken, dass Ihre sogenannte „Freiheit“ oft einfach nur auf Kosten anderer geht.

      • Sry aber dein Kommentar betrifft beide seiten. Akzeptanz funktioniert nicht nur in eine Richtung. Warum wird nicht eingesehen das in der normalen Sprache auch kein Geschlecht ausgegrenzt wird? Wieso wird nicht akzeptiert dass viele diesen gender wahn NICHT möchten? Haben diese Leute nicht die gleiche Akzeptanz zu erwarten wie die die ihr auch fordert? Ich bin für Gleichstellung, aber nicht für Doppelmoral. Aber ich verstehe, Akzeptanz wird nur solange befürwortet, solange es meinem Weltbild entspricht. Diese Haltung ist von beiden Seiten einfach nur lächerlich und gesellschaftsschädigend.

      • Nur weil es Meinung ist, die die Mehrheit der Gesellschaft hat (behaupte ich jetzt mal ganz dreist), ist diese Meinung ja nicht nichts wert und hat ignoriert zu werden.

      • @Dashinger
        Die Überschrift lautet „Männlich – Weiblich – Divers? macOS Sonoma integriert Anredeform“ – wo genau werden Sie da jetzt eingeschränkt?
        Gesellschaftsschädigend ist Vokabular wie „Genderwahn“, das Sie verwenden. Und dann zu sagen „ich bin für Gleichstellung, aber …“ sagt auch einiges aus. :-)

      • Heißt das nicht im Umkehrschluss, dass die Herr-Frau Befürworter ein Akzeptanzproblem oder Unterscheidungsproblem haben, was biologisches und identitäres Geschlecht haben? nur weil man diese neue Klassifizierung für sich ablehne aus Gewohnheit, ist das Problem der Ausgrenzung der identitären Bewegung doch nicht gelöst? Wieso ist es so schwer, die sich weder als m oder w betrachteten Menschen mit einzuschließen?

        Ist das ein tradiertes Religionsding? ich verstehs nicht…

      • Hi Rikibu,
        ich denke, zumindest bei mir liegt das Problem eher in der Präsenz und auch Aufdringlichkeit, mit der einem das Thema aufgedrängt wird.
        Es findet ja kein wirklicher Diskurs statt. Findet man es unangebracht und völlig überzogen, die gesamte Sprache für einen (vermutlich) doch eher winzigen Teil der Bevölkerung, also die Schnittmenge von divers orientierten Menschen, Queeren oder auch sonstwie orientierten Leuten, die sich dann auch noch von der Anrede gestört fühlen (die Homosexuellen, die ich kenne, haben sich mir gegenüber jedenfalls noch nie über die Anrede Herr beschwert) dermassen zu verbiegen, ist man ja sofort unsozial, reaktionär, egoistisch. Oder wird mit anderen negativen Begriffen konnotiert.
        So findet ja einfach keine Diskussion statt, auch keine Überzeugungsarbeit.
        Das ist so, basta, wenn du dich daran störst, kannst du ja aufhören zu reden.
        Das ist kein Religionsding, das ist ein Diktaturding. Jedenfalls leider gefühlt.

  • Was die Grammatik angeht helfe ich gerne:

    In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen.

    Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen.

    Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar.

    Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft „Homonym“ nennt. Homonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein „Flügel“ kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Homonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. „Kunden“ kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: „Menschen, die einkaufen“ ebenso wie „Männer, die einkaufen“. Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit „Kunden“ seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagien, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen:
    Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit „Kunden“ seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: „Sie reden ja nur von den Männern!
    Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!“

    Aber das ist ebenso nervtötend wie falsch.

    Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter…

    Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa „Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau.“ oder „Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.“) Ein „Tag“ mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie „der Kunde“ männlich oder weiblich sein kann – unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht.

    Ähnlich verhält es sich mit „die Katze“: Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als „der Kater“ bezeichnen (so wie „der Kunde“, wenn weiblich, zu „die Kundin“ wird). Zu behaupten mit „der Kunde“ seien nur Männer gemeint, allein weil „der“ davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit „die Kunden“ seien offenbar nur Frauen gemeint, weil „die“ davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: „die“ bezieht sich auf die Pluralform, „der“ auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache „die Kunden und Kundinnen“ wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war.

    Im Übrigen bin ich öfter mal „die Vertretung“ für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich.

    Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein… Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.

    • Genial ! Danke dir für diesen tollen und aufschlussreichen Kommentar ! Ich habe ihn mit Begeisterung gelesen!

    • Und ich helfe auch gerne mit einem kleinen Hinweis weiter: Sprache verändert sich. Sprache hat sich schon immer verändert und weiterentwickelt.

      • Das macht sie aber normalerweise von alleine.

      • Was bist du denn für ein
        Sprache ändert sich nur von Menschen, die sie auch SPRECHEN, kann sich also nicht „von alleine“ ändern.

      • Wichtiger Punkt.
        Hier wird es nämlich von oben aufgedrückt.
        Durch die herrschenden (in diesem Fall richtig, weil die Klasse Grade herrscht) Klasse.
        Anstatt einer dynamischen Entwicklung aus dem Volk und Sprachgebrauch heraus.

      • wäre es „von oben“, wäre gendern per GEsetz Paragraph Schlagmichtot verpflcihtend und bei Nichteinhaltung unter Strafe gestellt…

        merkste selber, oder?

      • das macht sie doch jetzt auch?
        indem einige mitmachen, andere nicht…

        also vollkommen normal, dass lebendige Sprachentwiclungsding…

        aber es ist so einfach zu behaupten, neben m und w auch noch d zu benennen, sei komisch…

      • Sprache verändert sich nicht Top-Down, sondern im Volk. Und wir haben die Medien als Erzieher einer neuen Sprache.

      • kann man natürlich erstal behaupten, dass es von den Medien ausgeht… is einfacher…

        aber das heißt ja nicht, dass es kein Verständnis für den Grundgedanken dieser Entwicklung gibt.
        Was hätte denn die Schreiberinnenzunft davon, diesen Duktus durchzudrücken? Außer die für viele angesprungene Provokation? was sollen Publikationen davon haben…

    • Als ich im Kopf „Jede:r dritte Unternehmer:in in Österreich ist eine Frau.“ umformuliert habe, musste ich lachen.

      Guter Beitrag +1

    • Crack Federvieh

      Für viele fällt das schon unter Hatespeech. Nur 2 biologische Geschlechter? Für manch Moderator im ÖRR bist du ein Sch*ißhaufen, wenn du das so vertrittst

    • Du hast das Thema sowas von verfehlt. Geh bitte nochmal zurück zum Artikel und schaue dir, um was es da eigentlich geht.

    • Sorry. Das mag auf den ersten Blick ganz gut und wissenschaftlich fundiert klingen, leider ist da noch einiges einfach faktisch falsch.
      Was die Grammatik angeht helfe ich gerne.“
      >> Und dann kommt ein Einschub in Biologie, der auch schon nicht so richtig den Tatsachen entspricht.
      Es ist schon lange klar, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt, sondern sowohl biologisch als auch geschlechtsidentitär auf einem Spektrum stattfindet.

      Ja,die meisten Menschen identifizieren sich als Junge oder Mädchen, Mann oder Frau und haben die dazugehörigen Geschlechtsteile und klassischen Unterscheidungsmerkmale.
      Und manche wähnen sich im falschen Körper, und manche haben von Geburt an einen Penis und eine Vulva und manche haben schlichtweg keinen Bock von *dir* identifiziert wurden, sondern möchten einfach selber entscheiden, was sie sind.
      >> was Dir und den anderen Plärrern gar nicht wehtut, wovon ihr euch aber seltsamerweise angegriffen fühlt.

      Zur Sprache:
      Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer.“
      >> Nö. Es sind 100 Lehrer:innen, wenn Du männlich, weiblich und alles dazwischen inkludieren möchtest. Dasselbe gilt für Deine anderen Beispiele diesbezüglich.

      „Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa „Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau.“ oder „Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.“)“
      >> Ähm, doch. Jede/r dritte Unternehmer*in in Österreich ist eine Frau. Oder unternehmensführende Person. Genauso: Wir kennen nicht mal das Geschlecht der verdächtigen Person.

      „Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter…“
      >> Völlig irrelevant und hat mit dem Genderdiskurs gar nichts zu tun.

      Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache „die Kunden und Kundinnen“ wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war.“
      >> Nein. Er war vorhanden, nur für Dich nicht existent, weil es Dich nicht betraf.
      Frauen hatten nicht die gleichen Rechte und deshalb gab es de facto auch nicht die sprachliche Notwendigkeit. Sprachliche Sichtbarkeit macht etwas in den Köpfen. Auch in dem Kopf Deiner Tochter, solltest Du einen haben.
      Dass Du Sexismus tatsächlich erst siehst, wenn die weibliche Form genannt wird, zeigt doch schon, dass Du bisher noch nie damit konfrontiert warst, was ja offensichtlich nicht der Fall war.

      Zugegeben Homonyme kenne ich, aber mich nicht besonders gut damit aus. Ich würde an der Stelle einfach mal behaupten, dass das was Du da in einen Topf wirfst nicht das Gleiche ist.
      Ich lasse das einfach mal so stehen…

      Zusammenfassend:
      Über den Tellerrand schauen, wenn es einen interessiert.
      Es lassen, wenn nicht.
      >> Es geht beim gendern nicht nur um Frauen.

      Ich mag dieses Forum sehr und möchte mich gerne weiter hier sinnvoll über Apple-(Technik) austauschen.
      Ich fände es sehr schön, wenn es nicht jedes Mal in ein sinnbefreites Geschwafel ausartet, sobald irgendwo ein Gendersternchen oder Doppelpunkt steht.

      Danke an der Stelle an iFun und auch an Euch mit tollen Tipps und Hinweisen und Hilfestellungen.
      Marcus

      • Freiwillig kann jeder schreiben, wie er/sie möchte.
        Aber im offiziellen Sprachgebrauch oder zwangsweise in Schulen hat das nichts zu suchen.

      • in Schulen haben ganz andere Sachen nix zu suchen, ich glaube, unser Bildungssystem hat ganz andere elementare Probleme, die wir in den letzten Jahren kompromisslos offengelegt haben…

        die Sprachdebatte zur Identitätsseinschließung ist es jedenfalls nicht… zumindest nicht solange wie Schulgebäude schimmeln, Klos nicht funktionieren, unterrichtsmethodik aus den 70ern stammt, Personalknappheit herrscht, der integrative Gedanke der Inklusion wegen Personalüberforderung gescheitert ist usw. suw…

      • Ich bewundere dich, dass du dir die Zeit nimmst – mir fehlt da echt immer die Geduld mit solchen Menschen darüber zu sprechen bzw. zu diskutieren.

        DANKE für diesen Kommentar.

      • Danke Marcus, für deinen fundierten und engagierten Widerspruch, mir fehlt dafür inzwischen das entsprechende Nervenkostüm.

        Einen Einwand gegen die aktuellen Sprach- und Schreibregelungen habe ich dennoch: sie machen Sprache in jedweder Weise unbequem. Im Schriftlichen, weil Texte bei Nennung zweier Geschlechter sinnlos aufgebläht werden (inklusiv ist die Beschränkung auf zwei übrigens auch nicht), in der Sprache, weil man zu Stolpern gezwungen wird.

        Vielleicht ist es weniger das Gendern an sich, das vielen Menschen aufstößt, sondern der mit dieser Unbequemlichkeit verbundene (und ja auch bezweckte!) Erziehungscharakter. Man *soll* sprachlich stolpern, um ins Nachdenken und bewusste Handeln zu kommen.

        In Schrift- und Sprachform ließe sich das ganz einfach lösen: aus Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen werden, sobald mehrere Geschlechter angesprochen werden sollen, Mitarbeiterīn (Dehnungs-i). Vielleicht gibt es auch noch elegantere Alternativen, aber so wäre es (außer möglicherweise bei der konservativen Klientel) sicher vermittelbar und sprachlich auch abzubilden. Es hätte allerdings nicht mehr den demonstrativen Charakter, der ihm jetzt zu eigen ist. ;)

      • Danke. Und damit haben sie bewiesen, dass sie von der/dem :) deutschen Grammatik keine Ahnung haben. Ihre Form der woke-idealistischen Argumentation ist das Kernproblem, weswegen wir diesen Genderwahnsinn in der deutsche Sprache überhaupt haben. Noch dazu machen sie genau das was sie anderen Vorwerfen: Sie diktieren von oben herab der Allgemeinheit wie sie die Sprache zu nutzen hat.
        Schlusswort: Sie wollen ja etwas von ihren Mitmenschen, nicht umgekehrt. Sie wollen sich so fühlen wie sie sich selbst definieren (m/w/es/whatever) dann tun sie es! Aber lassen sie die Finger aus meinem Mund!
        Das funktioniert genauso wenig wie das ständige sich-ankleben.
        Wenn ich ihren Kommentar lese, könnte ich mich glatt an ihnen festkleben!
        Sie lesen gerne über Apple und loben schleimig hier die Redaktion?
        Der Kommentar bezog sich auf die gesamte entbehrliche Bewegung, der sich Apple nun offenbar angeschlossen hat. Der Kunde ist König. Alarmierend.
        @ iFun ihr seid super!! Weiter so! :O

      • Und diese Menschen werden sich nicht dem Sprachdiktat beugen! Danke dass sie aufgeben.

    • Was viele nicht wissen: im Augenblick des Todes wechselt der Mann sein Geschlecht. Aus „der Mann “ wird „die Leiche“!

    • bei dem Kommentar handelt es sich um einen geklauten Leserbrief aus der FAZ

    • Danke für diesen Beitrag. Es ist überdies erstaunlich, wo plötzlich so viele Zwitter in der Gesellschaft herkommen. Laut Wikipedia schätzt man so ungefähr 0,02 % bis 1,7 % der Bevölkerung als intergeschlechtlich.

    • „Im Hinblick auf die deutsche Grammatik ist das Gendering ein wichtiges Konzept, das eine inklusive und gerechte Sprachgestaltung ermöglicht. Feministische Linguistinnen setzen sich dafür ein, die Vielfalt der Geschlechter in der Sprache widerzuspiegeln und eine diskriminierungsfreie Kommunikation zu fördern. Das grammatische Geschlecht, das Genus, bietet die Möglichkeit, Menschen unabhängig von ihrem biologischen Geschlecht angemessen anzusprechen. Es erlaubt, geschlechtsneutrale Begriffe zu verwenden, die Menschen aller Geschlechter einschließen. Indem wir beispielsweise von ‚Studierenden‘ statt ‚Studenten‘ oder ‚Studentinnen‘ sprechen, können wir eine geschlechtergerechte Sprache praktizieren. Das Gendering trägt dazu bei, Stereotypen und Vorurteile abzubauen und die Sichtbarkeit und Anerkennung aller Geschlechter in unserer Gesellschaft zu stärken. Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gleichberechtigung und fördert ein respektvolles Miteinander. Indem wir uns bewusst für inklusive Sprachformen entscheiden, unterstützen wir aktiv die Emanzipation und schaffen eine gerechtere Zukunft für alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht.“

      • Wokes Geschwurbel!

        Demnächst gehts noch an die Straßennahmen, dann Plätze.
        Dann Autofarben, Häuserparteien, zugelassene Gäste auf öffentlichen Veranstaltungen
        Dann Zusammensetzung des Parlaments usw.

        Dem Hirnriss sind keine Grenzen gesetzt!

    • Schön gesagt, problematisch ist es nur deshalb, weil ja gerade nicht die zwei biologischen Geschlechter von einigen Menschen angenommen und akzeptiert werden.
      Das ist ja des Pudels Kern.
      gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich)“ zitiere ich mal.
      Wenn ich richtig gezählt habe, gibt es ja sieben oder mehr biologische Geschlechter, weil die Psyche auch mit zum biologischen Geschlecht gezählt wird.

      • Beim WC kann man sich es dann aber trotzdem einfach machen… statt Geschlechter einfach Häufchen und Tröpfchen… :-)

      • Sehr pragmatisch . Aber irgendwie gefällt mir das auch nicht so ganz.

    • Nächstes mal bitte eine Quellenangabe. Der Text ist auch nur aus dem Netz zusammenkopiert.

    • Sehr schön erklärt. Jetzt wissen wir alle, dass Du immer noch nicht verstanden hast worum es hier eigentlich geht, denn die entscheidende Frage hast Du nicht gestellt und nicht beantwortet, nämlich warum der grammatikalische Oberbegriff  fast immer männlich ist.

      Das hat nämlich historische Gründe. Es heißt „der Bürger“ oder „Kunde“ oder „Wähler“ weil die Frau früher keine Rechte hatte. Sie durfte nicht wählen, deshalb hieß es der Wähler, selbst wenn sie etwas gekauft hat, war sie aber nicht die Käuferin, sondern der Ehemann der Käufer und Bürgerin war sie eigentlich auch nicht, denn tatsächlich waren im Mittelalter nur die Männer als „Bürger“ gemeint. Genauso verhält es sich mit „der Lehrer“ oder „der Polizist“. Weiblich war nur die Ehefrau, die Magd, die Krankenschwester.

      Aber wir leben eben nicht mehr im Mittelalter, verwenden trotzdem immer noch im alltäglichen Sprachgebrauch die mittelalterlichen Anredeformen. Das sollte uns allen mal zu denken geben. Ich weiß, dass es hier wieder einige Leute gibt, die gern wieder wie im Mittelalter leben würden, aber die Mehrheit möchte das nicht und das sollten wir auch mit unserer Sprache ausdrücken.

      • Sehr schön beleidigt. Ganz im woken Stil. Jetzt wissen alle, dass sie mit Germanistik und Geschichte nicht zu tun haben und in Sprache, Geschichte und Menschen stets bösartige Diskriminierung vermuten, also dem woken Stil nicht abgeneigt sind.

      • Er hat dich doch nicht beleidigt, sondern nur festgestellt, dass Sie das Problem nicht verstanden haben.

        Und was soll dieses „woke“-Gerede?

        Die sprachlich bösartige Diskriminierung wird nicht vermutet, die ist Fakt.

        Es gab die Begriffe Wählerin, Schornsteinfegerin oder Polizistin einfach nicht im Duden, weil es weder Wählerinnen, Schornsteinfegerinnen noch Polizistinnen gab. Das hat sich geändert und es gibt diese Begriffe nun auch im Duden. Somit entwickelt sich die Sprache -zum Glück- fast immer mit. Aber für viele Diskriminierte eben nicht schnell genug. Warum heißt es Krankenschwester, aber es gibt keinen Krankenbruder? Schon mal darüber nachgedacht? Vermutlich nicht.

        Es geht sich keinesfalls um Begriffe wie der Hund der Baum oder die Katze, denen man ein Geschlecht zugeordnet hat, sondern um Begriffe wie Lehrer, Polizist, Soldat, Professor, Student, Jurist, Anwalt, Apotheker usw. die maskulin sind, weil es nur den Männern vorbehalten war diese Berufe auszuüben.

        Genau so, wie es keine Studentin gab, gab es auch keinen Krankenbruder. Und hier erkennt man dann doch sehr gut, dass sich die Sprache leider nicht schnell genug entwickelt. Im Duden wurden alle Begriffe übernommen – somit ist es eben nicht falsch 100 Lehrerinnen und Lehrer zu sagen, statt 100 Lehrer, die Lehrerinnen zwar inkludieren, aber tatsächlich in der Sprachvorstellung des Zuhörenden implizieren, dass es gar keine Lehrerinnen gibt.

        Bei den meisten Menschen hat sich das im alltäglichen Sprachgebrauch auch geändert. Heute sagt fast niemand mehr, er habe mit dem Lehrer gesprochen, wenn das eine Frau war. Aber einige sagen es immer noch.

  • Super, eine der wichtigsten Neuerungen überhaupt! Und sonst so?!

    • warten wir die nächste bundestagswahl ab. und wenn dann die afd zweitstärkste kraft wird (oder im schlimmsten fall stärkste kraft), ist das gejammer groß. deren erfolg ist ein resultat aus dem unvermögen der regierenden. und die derzeitige koalition macht es der afd sehr leicht neue wähler zu gewinnen. auch dieses thema trägt dazu bei, dass leute immer mehr aus der mittelfinger-haltung heraus diese rechtspopulisten wählen.
      disclaimer: ich bin kein afd wähler und habe für diese partei und ihre politik nichts übrig.

  • Apple will sich hier als grosser Menschenfreund darstellen. Wehe aber, es geht um Arbeitsrecht und Gewerkschaftsbildung…

  • Habe meine Geräte einfach auf englisch gestellt. Damit hat sich der Genderquatsch dann zum Glück auch erledigt.

  • Bald sprechen wir uns noch noch mit „das Mensch“ an.
    Unsere Sprache lässt sich nicht ändern und fertig.
    Der Studierende und die Studierende.
    Es ist nun mal so, dass sich das über 100e von Jahren entwickelt hat mit den Artikeln und fertig.

    • Wenn sich die Menschheit nicht weiterentwickelt dann gibt es Stillstand.
      Du entwickelst dich doch auch weiter.
      Und so eben auch Kultur und Zusammenleben und Kommunikation. Wir leben in 2023 und nicht mehr in 1973.

      • Wenn man das Weiterentwicklung nennt dann „Prost“ kostet den Steuerzahler Millionen und bringen tuts nix.
        Ja klar entwickelt sich Sprache, das hab ich vielleicht falsch vormuliert, sie entwickelt sich auch natürlich. Aber sie sollte nicht unter Zwang verändert werden, wie es jetzt der Fall ist. Ich nutze Sprache logisch, wie es Sinn ergibt und da gehört der Bürgerinnensteig oder der die das studierende nicht dazu. Genauso auch die Maßnahme statt die Massnahme oder Fußball … es gibt eben auch Dinge die einfach so passen wie sie sich etabliert haben. Und da gehört auch kein „Content“ zu (vor allem groß geschrieben) sondern der Inhalt.

      •  ut paucis dicam

        Weiterentwicklung ja, sinnvoll!
        Aber keinen cerebralen Müll , keine Umerziehung und betreutes Sprechen! Und keine Verhunzung der Sprache!

    • Wie Du ja sagst, es hat sich über 100te Jahre entwickelt. Wer sagt Dir, dass die Entwicklung nun stehen bleibt? Ist der Stand, welchen Du kennst, das non plus Ultra? Was würde jemand gebohrten und 1900 sagen, wenn er uns / mich reden hören würde?
      Ich finde die Entwicklung auch nicht schön. Am Ende ist es ungewohnt und der eine akzeptiert es und die anderen halt nicht. Der Entwicklung ist das ziemlich egal und geht weiter.

      • Sprache wird hier aber zum Politikum. Sie wurde schon immer instrumentalisiert, häufig aber nicht zum besseren.
        Klar, Gewohnheit spielt eine sehr große Rolle. Es muß Menschen aber auch einleuchten, warum sie ihre Gewohnheit ändern sollen.
        Wenn oben behauptet wird, Gendern sei genau so wichtig wie das Bauen von Rampen für Rollstuhlfahrer, dann würde mal so locke-flockig behaupten, daß über 80% der Bevölkerung das ganz anders sieht. Da diese schweigende (vermutete) Mehrheit aber niemanden beleidigen will und auch selbst im Berufsleben keine Nachteile haben will, wird eben geschwiegen. Was auch eine Form von verbaler Gewalt darstellt, wenn ein Mensch dann Non-Woke, Reaktionär oder schlimmeres ist.
        Die hier häufiger zur Schau gestellte Toleranz und Weltoffenheit scheint jedenfalls ganz enge Grenzen zu haben. Auch wenn es um gefühlte Einengung geht, ist das für viele Leute doch eine Tatsache.
        Und ich würde diese Meinung ohne hier ein Pseudonym nutzen zu können auch nicht offen vertreten. Das sage ich ganz ehrlich.

    • Sprache ist ein Konvulutionsgut und unterliegt ständigem Wandel…

      •  ut paucis dicam

        Sinnvoller Wandel ja, aber keine Umerziehung oder betreutes Sprechen!

      • wer steht denn hinter dir und haut dir mit m Rohrstock auf die Finger? die neue Anspracheform ist ein Angebot. – nicht mehr, nicht weniger. Sie ist weder rechtlich verpflichtend noch strafbar bei Nichtbenutzung…

      • Sie ist in erster Linie mal ungefragte Realität – jedenfalls für mich. Umschalten wie im Rechner ist ja eine gute Sache, im Radio und bei geschriebenen Artikeln ist das schon etwas schwierig, nicht wahr?
        Für mich ist so eine Kommentar eine Art von Schein-Toleranz. Ein Rohrstock kann auch verbal seine Wirkung voll entfalten.

      • Ungefragte Realität? Wer soll da gefragt werden? Diejenigen, die die anderen (die nicht offiziell dazugehören, weil drittes Geschlecht ja kokolores ist) oder ist Realität eher, dass die bis dato unterdrückten mehr und mehr gehört werden und lauter werden, was den anderen, die nicht dazu gehören, eher abwertend sehen, nur damit die Deutungshoheit so bleibt wie sie ist, für den FAll man würde an Einfluss verlieren?

      • Ich meine, es wird ungefragt überproportional deutlich in meine Realität gedrängt. Und zwar so nachhaltig, daß mir dafür sämtliche Sympathien abhanden gehen. Ebenso wie für die Klimakleber, obwohl ihr Anliegen ja wirklich wichtig ist.

    • Haha – sehr gut, Sprache ändert sich nicht? Dann ließ doch mal ein Buch von 1900 oder so. Bin gespannt, was du so für Veränderungen zu heute entdeckst ;)
      Oh man… Sprache entwickelt sich immer weiter!

      • allein die Erinnerung an den eigenen Schulunterricht und die im Deutschunterricht verordnete Zwangs-Auseinandersetzung mit Goethe und co. sollte doch klar machen, wie sich unsere Sprache entwickelt und wie da eine Herausforderung des „heutigen Verständnisses“ der Worte von damals entsteht.

    • Es gab tatsächlich seitens der Politik mal den Vorschlag, „das“ Gott einzuführen, da dies geschlechtsneutral sei. Dass der Artikel im Deutschen willkürlich ist und nicht auf ein Geschlecht verweist wurde dabei jedoch nicht bedacht. Die kath. Kirche ist auf diesen Unsinn eingegangen und hat betont, dass Gott geschlechtsneutral gesehen wird und es dessen nicht bedarf.

    • Studierend bist du nur dann, wenn gerade ein „Buch liest“, wenn du es weg legst, bist du kein Studierender mehr.

  • Danke, direkt ins Tuning-Set aufgenommen.

    111 Tipps um deinen Mac schneller zu machen!

  • „Lustig“, dass einige sogar die Wahlfreiheit einer solchen Einstellung als Bevormundung bezeichnen…

    • ich halte das auch nicht mehr aus

      die Kommentare bilden leider den Zustand dieser Gesellschaft ab

      • Den Zustand einer vollkommen übersättigten wohlstandsverwahrlosten Gesellschaft, deren Kernforderungen sich mit „ICH!!! ICH!!! ICH!!!“ zusammenfassen lassen. Da erscheint ein möglicher Atomkrieg nicht mehr als Bedrohung, sondern als eine Verlockung, als eine ernsthafte Alternative.

      • „wohlstandsverwahrlost“ nennen Populisten auch Menschen, die sich für eine menschengerechte Klimapolitik einsetzen

      • Wobei das Gendern, gemessen an der Anzahl der Beiträge darüber, ja eine ähnlich große Bedeutung wie der Klimaschutz zu haben scheint.

      • Jetzt müsste man nur analysieren, wer genau dieses Thema immer wieder in die Medien zieht. Das Beispiel hier zeigt ja sehr deutlich, wie schnell eine simple Nachricht gekapert und zum Kulturkampf hochgejazzt wird.

      • Absolut. Ich bin aber mittlerweile wirklich genervt davon. Leider. So langsam verliere ich meine Empathie für das Anliegen. Und das möchte ich eigentlich nicht.

    •  ut paucis dicam

      Der PC soll arbeiten und keine intimen Fragen stellen, die die Hersteller dann auswerten!

      • OMG.
        Du meinst ernsthaft, den Hersteller interessiert, ob du da „divers“ einträgst?

        Trägst du selbst im Sommer Aluhut?

  • Die gesamte Genderdiskussion ist inzwischen ein gesellschaftliches Reizthema geworden. Ziel war es eigentlich eine Gleichstellung und Akzeptanz aller Geschlechter (auch sozialer Geschlechter) zu erreichen. Leider verhärten die Fronten zunehmend und das Ziel ist dabei vollkommen in den Hintergrund gerückt. Das ist auch mal wieder ein deutsches Thema. Unsere Sprache beinhaltet nun einmal männliche und weibliche Formen. In anderen Sprachen ist das nicht der Fall. Gendersternchen werden die Sprache allgemein nur verkomplizieren. Das ginge nur über eine schmerzhafte Sprachreform die weibliche und männliche Komponenten aus der Sprache entfernen. Alle anderen Ansätze werden Krücken bleiben.

    • S.o.: man könnte aus „meine lieben Mitarbeiterinnen, meine lieben Mitarbeiter, …“ qua Dehnungs-i ein so knappes wie m.E. elegantes „meine lieben Mitarbeiterīn, …“ machen. Inklusiv, kein Stolpern, keine künstlich aufgeblähten Texte.
      Es würde allerdings den demonstrativen Charakter verlieren. ;)

  • Schön dass man die Wahl hat wie man angesprochen wird. Keine Ahnung wie man sich dadurch angegriffen fühlen kann. Kein Wunder dass wir mit so Leuten keine Kriege mehr gewinnen :D Ahhh eine andere Ansprache, Hilfe.

  • Mich würde es schon freuen wenn die sich vom „Du“ trennen. Auch weil ich mit Tim noch nicht angestoßen habe. ;)

    • Das Geduze fremder Personen durch Firmen hat vermutlich den Grund, familiär oder freundschaftlich zu wirken. Es soll die Kundenbindung verstärken, eine Art community schaffen, eine Nähe und Vertrautheit herstellen – es somit Teil des Marketing.

      Bei mir erhöht es jedoch die Abwehr, ich finde es unhöflich und respektlos. Ich bin nicht deren Kumpel.

  • Das finde ich richtig, richtig gut! Ich bin zwar ein großer Befürworter des Genderns aber bin der Meinung, dass dies nur bei Dokumenten, Amtsfornularen, öffentlichen Texten und dergleichen gemacht werden sollte. Im Betriebssystem musste über kurz oder lang eine entsprechende Einstellung her und bestimmt gibt es das dann auch in iOS. Mich stört es oft beim entspannten lesen, weswegen ich auch ein Addon nutze um Internetseiten anzupassen.
    Versteht mich nicht falsch, ich bevorzuge und identifiziere mich mit dem Maskulinum aber Spreche ich beispielsweise mit meiner Nichte oder mein Gegenüber besteht hauptsächlich aus Frauen, verwende ich schon immer die weiblichen Formen. Sollte mir wirklich mal jemand sagten, er mag anderes abgesprochen werden, würde ich auch dies respektieren und umsetzen. Vielleicht wäre ich dabei etwas holprig aber ich würde mich bemühen. Ich bin da maximal flexibel, die Welt ist bunt.

  • Da fehlt noch eine Anbindung an das Standesamt. Dann wird das automatisch gesetzt.

  • Bin frei definierbare Anredeformen. Ich möchte gern, dass mich mein System als König anspricht.

  • Dass jeder aussuchen kann, wie angesprochen werden möchte ist und richtig. Jeder Mensch und jedes Gender verdienen Respekt.

    Leider respektiert Apple Menschen nicht, die Wert auf korrekte Sprache legen und zwingt ihn Gendersprech auf. Auch hier sollten die Nutzer Wahlfreiheit genießen und wenigstens eine Option haben, korrektes Deutsch zu wählen. Die derzeit bestehende Diskriminierung ist eine Schande für Apple.

  • Ich freue mich schon auf die Heerscharen wütender Macuser:Innen, die geifernd und mit Schaum vorm Maul von blinder Wut getrieben, unartikulierte Laute brüllend ihre Macs aus dem Fenster auf die Straße werfen. Das wird lustig!

  • Mich stört eigentlich in der gesamten Diskussion nur, daß es „gendern“ genannt wird. Müssen es immer irgendwelche dämlichen englischen Ausdrücke sein, die benutzt werden?
    Ich habe z.B. keine „Kids“, es sind nämlich meine „Kinder“.
    Soll das irgendwie besser klingen, nur weil es Englisch ist?

    Ist das so wie vor ein paar hundert Jahren, als alles französisch sein musste?

    Damit wird die Deutsche Sprache total verhunzt, finde ich!

  • Wenn man angebliche Empörung hier so liest, hätte Apple wohl die Funktion nicht einführen sollen und weiterhin den Nutzer neutral und in Unkenntnis des Geschlechts ansprechen sollen, was ja quasi „divers“ bei Default ist. Aber einige wollen wohl idiologisch geprägt aus jeder Mücke einen Elefanten machen.

  • Bedeutet das, dass damit das „:in“ wegfällt, wenn man sich als männlich oder weiblich ankreuzt?
    Fäde ich gut, dann wäre dieser Sprachdurchfall obsolet.

    • Genau das denke ich auch. Verstehe hier die Kritik auch nicht, gegendert hat Apple schon vorher, nun kann ich dies wenigstens wieder ausblenden und meine Welt ist in Ordnung. Bisher war ich gezwungen, englisch zu wählen.

      • Ja, es ist doch gut, wenn jeder so angesprochen wird, wie er es möchte. Es ist individuell und gleichzeitig werden alle berücksichtigt. Und es gibt nunmal auch Menschen, die divers sind – ich verstehe die Kritik auch nicht und viele Kommentare gehen diesbezüglich am Thema vorbei.

      • Leider funktioniert es (noch) nicht wie erwartet. Im Finder oder den Systemeinstellungen wir noch nicht Benutzer verwendet. Bug ist gemeldet.

      • Ja das wird bestimmt noch was dauern. Ist ja alles gerade Beta. Aber da es an manchen Stellen funktioniert, ist dies wohl das Ziel.

  • Fände ich tatsächlich gut, wenn man beispielsweise „männlich“ einstellt und dann das OI endlich wieder ohne diesen Genderquatsch auskommt. Alternativ nutze ich macOS halt weiter in Englisch.

    • Da sieht man das du einfach keine Ahnung hast und nur in deiner kleine Blase lebst.
      Die Anzahl der biologischen Geschlechter in der Natur kann komplex sein. In den meisten Arten gibt es zwei grundlegende biologische Geschlechter: männlich und weiblich. Diese werden durch die Chromosomenausstattung bestimmt, wobei Männchen in der Regel XY-Chromosomen haben und Weibchen XX-Chromosomen.

      Es ist wichtig zu beachten, dass das biologische Geschlecht nicht immer eindeutig ist. Es gibt Variationen und Intersex-Individuen, bei denen die Chromosomenausstattung, Hormone oder anatomische Merkmale nicht den typischen männlichen oder weiblichen Mustern entsprechen. In solchen Fällen können zusätzliche Geschlechtskategorien wie intersexuell oder nicht-binär verwendet werden.

      Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass biologisches Geschlecht und Geschlechtsidentität zwei verschiedene Konzepte sind. Geschlechtsidentität bezieht sich auf die innere Vorstellung einer Person von ihrem eigenen Geschlecht, unabhängig von den biologischen Merkmalen. Die Anerkennung und Definition von Geschlechtern kann von Kultur zu Kultur unterschiedlich sein.

    • und die dummen Kommentare hier zeigen leider ganz deutlich, wie ungebildet viele sind und einfach den populistischen Parolen von AFD und Co. nachlaufen.
      Es ist so schade, dass sich immer mehr diese rechte Meinung verbreitet.
      Und wenn man dann so etwas und Gleichberechtigung gut findet, sit man gleich ein wokes linksversieftes Arschloch. So armselig und dumm.

      • Was ist heutzutage eigentlich nicht „rechts“?

      • Vieles…zum Glück!!

      • Alles, was systemkonform ist ;)

      • paramyxoviridae

        System! LOL!

      • Zitat: „Und wenn man dann so etwas und Gleichberechtigung gut findet, sit man gleich ein wokes linksversieftes Arschloch.“ Zitat Ende
        Hat das hier wirklich wer behauptet? Wähnst du dich eventuell innerlich in der Smollecke, in der du dich als geprügelter zurückziehen kannst weil dich niemand versteht? Glaubst du wirklich, dass alle die die gendern ablehnen, Wähler dieser unerträglichen Partei sind? Du wirfst anderen ein ungebildetes schwarz-weiss denken vor und verlierst dich selbst darin.

      • Ist ja in Ordnung. Nur wird den ungebildeten jetzt gefühlt eine Diskussion aufgedrängt, die sich nicht führen wollen oder können, je nach Sichtweise.
        Wie reagieren sie? Sie könnten sich jetzt hinstellen und sagen, nein, ich möchte die Texte weiterhin so lesen, wie ich es gewohnt bin. Und die Radiosendungen. Und die Fernsehsendungen. Ist ja aber nicht woke, wird also nicht so gemacht.
        Die Radiomoderatoren haben natürlich auch Angst vor einem Shitstorm und daß sie nicht mit der Zeit gehen und so weiter, ebenso natürlich die Fernsehsender. Etwas unterschiedlich ist es da noch bei den Publikationen.
        Also, was tun diese komischen, ungebildeten Wesen? Sie laufen zu denjenigen, die ihnen nach dem Mund reden und sagen, vorher war das Problem nicht da, warum sollten wir dann jetzt alles ändern? Und wer sagt ihnen das so? Eigentlich doch nur eine Partei mit drei Buchstaben.
        Warum sich die rechte Meinung so verbreitet?
        Macht euch doch endlich mal die Mühe, auch die weniger gebildeten Menschen mitzunehmen bei so einer Diskussion.
        Mit Schlagworten wie Woke werden doch nur immer mehr Menschen zurückgelassen und mal fühlt sich gleich elitär und gebildet.

      • @Ingo Dann ist die Mehrheit der Deutschen, die das Gendern ablehnt, also „ungebildet“?

      • Kommt ja nicht von mir, habe mich auf den Kommentar von Mr. M bezogen. Frag ihn bitte. Ich bin da eher der Meinung, dass eine eher kleine, ungebildete Minderheit hier lautstark auftritt. Ebenso allerdings eine andere kleine Minderheit hier lautstark egozentrisch auftritt.

      • Glaub mir Ingo, ich habe es versucht und bin dann eben als linksversiftes Arschloch beschimpft worden.
        Das Problem, man kann mit diesen Individuen nicht normal sprechen.
        Ich finde auch immer witzig, wie es immer auf Gedern und Sternchen reduziert wird, weil dass ja die Alternative so sagt. Das es aber in Prinzip um etwas anderes und mehr geht, wird nicht verstanden.
        Das Leben ist nicht nur schwarz und weiß, es ist bunt und das ist gut so.
        Keinem wird etwas weggenommen oder angetan.
        Ich frage mich immer, vor was haben die eigentlich Angst?!

      • Zitat:“Das Problem, man kann mit diesen Individuen nicht normal sprechen.“ Zitat Ende
        Lol! Mit dieser Denke könnte ich mit dir auch kein Wort wechseln, geschweige denn diskutieren.
        Als wenn dieses verhunzen der deutschen Sprache irgendwas positives für irgenwen ändern würde. Ganz im Gegenteil. Die Gräben werden, wie man an dieser Diskussion sieht, die vollkommen aus dem Ruder gerät und mit dem Ursprungsthema kaum noch was tun hat, immer tiefer. Für alle Individuen! ;)

  • Unabhängig von den Geschlechtsmerkmalen ist jede Persönlichkeit ohnehin fluid (weil das weiter oben erwähnt wurde). Typisch männlich und weiblich halte ich für tradiert und für eine sozialpsychologische Zuordnung, die dem Wandel unterzogen sein sollte. Und es doch freiheitlich, sich von Stereotypen, Korsetten und fremdbestimmten Rollenzuteilungen zu verabschieden.

    • Oh man.. hauptsache mal so viele pseudo-wissenschaftliche Begriffe wie möglich aneinandergereiht.

    • Du redest jetzt aber von einer soziokulturellen Geschlechtertypisierung? Biologisch gesehen muß man schon die Wissenschaft und die Ärzteschaft bemühen, wenn es sich um die Fortpflanzung anders als bei Mann und Frau handelt.

    • Beim Textverständnis hapert es bei Euch beiden.

      Und nein, Ingo, ich schrieb von einer sozialpsychologischen Zuordnung. Und mit dem zweiten Satz kann ich nichts anfangen. „Wissenschaft, Ärzteschaft“ ist das zweierlei? Und von Fortpflanzung steht da nichts.

      • Dann mal ganz deutlich, auch wenn heutzutage mit Sicherheit es an negativen Kommentaren nur so wimmeln wird.
        Biene, Blume und so weiter. Das ist für mich der Ursprung einer Paarbildung.
        Dein Kommentar ist jetzt nicht so schwer zu verstehen, kein Geld, eitel zu werden. Ich bin mir nicht der Meinung, daß die Trennung von sagen wir biologischem Anlass und sozialosychologischem Anlass für das Zusammenkommen eines Paares unsere Gesellschaft notwendigerweise weiterbringt. In welche Richtung denn?
        Und ich kann übrigens nichts dafür, wenn du einen praktizierenden Arzt nicht von einem Wissenschaftler mit Forschungs- und Lehrauftrag voneinander unterscheiden kannst.
        Kann es möglicherweise sein, daß es dir an Textverständnis mangelt?
        Erinnert etwas an den Witz. Im Radio wird gesagt, Vorsicht, Ihnen kommt ein Geisterfahrer entgegen. Einer? Hunderte!
        Soll übrigens nicht so hart klingen, ich glaube aber, es liegt nicht am Textverständnis, daß wir nicht einer Meinung sind.

      • Ingo, die Aussage war, dass die Attribute männlich oder weiblich nicht spezifisch sind und somit unsinnig – körperliche Geschlechtsmerkmale ausgenommen. Bezeichnungen wie bspw. feinfühlig, stark, liebevoll, dominant usw. sind für beide zutreffend, auch das Ausmaß ist nicht spezifisch. Und das Befreiende und der emanzipatorischer Vorgang wäre, sich von Stereotypen zu lösen. Nur darum ging es mir.

      • Ja, ok. Natürlich gibt es matriarchalische Gesellschaftsformen als Beispiel.
        Und es ist ja auch in Ordnung, daß unsere Gesellschaft versucht, sich von einem dominanten und rücksichtslosen Männerbild zu einem eher respektvollen Männertypus, der eben auch die Frauen als gleichberechtigt akzeptiert, fortzuentwickeln.
        Damit habe ich ja auch kein Problem, es gibt und gab schon absonderliche Ansichten, auch bei den Gerichtsurteilen.
        Emotional kann ich aber diesem Schritt weiter nicht folgen, offen gesagt, daß es Frauen in Männerkörpern und umgekehrt und was noch alles gibt.
        Daß diese psychischen Probleme tatsächlich nur per Geschlechtsumwandlung gelöst werden können ist für mich einfach schwer vorstellbar.
        Und daß jetzt die ganze Gesellschaft durch die Veränderung der Sprache da mit einbezogen werden soll geht mir eindeutig zu weit. Ich empfinde das als extrem übergriffig, wie das heut so schön heisst.
        Ich bin einfach der Meinung, daß Menschen, die das betrifft, ihr Umfeld bitten sollten, sie entsprechend anzureden. Dann wissen sie zum einen, wer wirklich Verständnis für ihre Lage hat und sie zwingen andere nicht, sich als Neutrum ansprechen zu lassen.
        Und eben, wie man hier ja auch lesen kann, ist das nunmal emotional keine Kleinigkeit für offensichtlich viele Menschen. Und ja, dagegen zu argumentieren ist unsozial dieser Gruppe gegenüber, was ebenfalls viele Menschen (auch ich nicht) nicht sein wollen.
        So, wie soll man sich also verhalten, unsozial oder eben etwas persönliches wie die Sprache im Alltag so zu verändern, daß man wirklich jeden oder jede oder * mitnimmt?
        Ist natürlich ein sehr extremes Beispiel, aber wenn du 1984 gelesen hast, dann weisst du, wie die Sprache die Denkweise verändern kann. Ich möchte mich nicht dermassen manipulieren lassen, ich möchte überzeugt werden und mich dann freiwillig entscheiden können, was ich denke. Und ich glaube, damit bin ich bei weitem nicht der einzige.

      • Andauernd mißverstehst Du mich. Entweder bist du gefangen in Deinen Ansichten, hast eine selektive Wahrnehmung und interpretierst dadurch falsch oder Du benutzt es als Aufhänger für Deine Gedanken, die aber nichts mit dem Geschriebenen zu tun haben. Vermutlich ist es ein Mix aus all dem.
        Ein drittes Mal erkläre ich es nicht.

      • Ich denke, ich bin eher gefangen in meinen Ansichten. Mag schon stimmen. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich habe natürlich schon oft gehört, daß die Attribute männlich und weiblich gesellschaftlich geprägt sind. Ist ja auch ok.
        Ich könnte Beispiele nennen, anhand derer ich das eben stark bezweifeln würde. Aber das sind nur Beobachtungen in meinem persönlichen, nicht-empirischen Umfeld. Insofern ist das nicht allgemeingültig. Streiten möchte ich sicher nicht mit dir, weil deine Beobachtungen ja völlig anders sein können.

  • paramyxoviridae

    Lustig! Einige schreiben hier, dass ja wohl „keine wichtigeren Themen gäbe (wenn man dafür Zeit hätte)“ – angesichts der vielen Antworten und Zeit die darauf verwandt wird hier noch mal klar zu stellen wie unnötig das gendern ist, frage ich mich ob es wohl doch für manche ein super wichtiges Thema ist?! Aber nicht für die Befürworter (die es einfach nutzen – und sonst nichts) sondern für die Gegner (die andere davon abhalten wollen)!
    ALLE Anträge im Bundestag zum Gendern kamen übrigens von der AfD!

  • Hahaha…lass die Kindergartenspiele beginnen. Aber denkt dran…immer hübsch neue Anreden ausdenken.

  • BITTE auch auf Apple TV damit ich das endlich ausschalten kann ! Danke

  • macOS ua einfach auf englische Sprache umstellen und Ruhe ist!

    •  ut paucis dicam

      schlimm, wenn man erst „umstellen“ muß um seine Ruhe vor diesem Wort- Durchfall zu haben! Wie sind wir vorher bloß ohne diesen Unsinn ausgekommen?

      • @ut paucis dicam
        Nur um zu verstehen was Sie meinen: Um welchen „Wort-Durchfall“ geht es bei ihrem Kommentar? Konnte da in dem ifun-Artikel nichts finden. Oder geht es Ihnen in Wirklichkeit um etwas ganz anderes? :-)

  • Mir ist das Wurscht. Ich mache was ich will in dieser Sache.

  • Nice. Das freut bestimmt viele Personen. Ich mach immer noch Fehler beim gendern, aber das bekomme ich schon noch hin ^^

  • Finde ich super, jeder der sich in M/W nicht wiederfindet wird repräsentiert und alle anderen bleiben beim Status quo

    • @Olaf:
      Vielleicht habe ich ja etwas übersehen, aber wo geht es in dem ifun-Artikel um Gendersternchen? Ich glaube da haben Sie unter dem falschen Artikel kommentiert. Oder vielleicht sogar im falschen Forum… ;-)

      • Naja, es geht um den gleichen Blödsinn!

      • Aha. Weil es für Sie nicht wichtig ist, ist es Blödsinn. Dass es anderen vielleicht wichtig ist, ist Ihnen egal. Sagt viel über Sie aus…

        Ernsthaft, diese Einstellungsmöglichkeit tangiert Sie im Alltag null. Aber man muss ein Fass aufmachen und es mit dem Gendern vergleichen. Ich kann es einfach nicht verstehen.

  • Briefanrede:
    Sehr geehrte Damen, Herren und alles Dazwischen
    oder: Sehr geehrte Diverse,Damen und Herren
    oder: Sehr geehrte diverse Damen und diverse Herren?
    Heinrich mir graut vor dir!

    • Schreibʼ einfach: „Guten Tag“

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      beiliegend sende ich ihnen blablabla

      Hochachtungsvoll

      Rüdiger Retro

      Klingt doch bescheuert, oder?

      Guter Schreibstil lässt Phrasen und Floskeln weg.

      • Manche Zeitgenossen schreiben auch „mit der Bitte im Kenntnisnahme“ oder „hiermit möchte ich“ oder „bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen“ und derlei mehr. Grauenhaft.

      • Dann hast du aber noch kein Beamtendeutsch gelesen, wo zum Beispiel von Verunfallten geschrieben wird.
        Natürlich gibt es Floskeln, die haben auch eine gewisse Bedeutung. Ich kann nicht jeden Brief mit Hi beginnen und auch nicht mit „hoffentlich haste das jetzt auch gelesen, Alter“ beenden.
        Floskeln sind nunmal unpersönlich, das ist ja gerade ihre Aufgabe. Sie sollen das Persönliche von der Kommunikation mit den Behörden trennen. Das soll ja nicht sympathisch klingen, ebensowenig unhöflich, sondern eben möglichst emotionslos. Und dafür eigenen sich die Floskeln eben.
        Übrigens kann selbst ein „Hdl“ schnell zur Floskel werden.
        Ich hätte übrigens kein Problem damit, jemanden, der es wünscht, als Divers anzureden. Anstatt aller Welt jetzt das Neusprech aufzudrängen.

      • Auch da wieder. Irgendetwas reinschwadronieren. Von Hi und Alda war nicht die Rede. Und weder sind Floskeln unpersönlich noch höflich noch respektvoll. Im Gegenteil, es wirkt hingerotzt, wenn man sich nicht Mühe macht, gutes Deutsch zu schreiben und Textbausteine, sinnfreie Phrasen usw. sein lässt.

      • Irgendetwas reinschwadronieren? In Ordnung, scheinbar hast du es eben nicht so mit der deutschen Sprache. Ist ja auch kein Problem.
        Also, dann mal in aller Ruhe. Wenn du dich darüber echauffierst, daß ich deinen Kommentar interpretiere, solltest du dir wirklich eher Gedanken über deinen Kommentar als über meine Antwort machen.
        Oder kurz und knapp, du hast dich nicht präzise ausgedrückt. Dann kannst du aber auch keine präzisen Antworten erwarten, denke ich.
        Wenn mir jemand schreibt, mit freundlichen Grüßen sei nicht höflich, dann fange ich aber schon an seinem Sprachverständnis zu zweifeln.
        Und wenn er das dann als hingerotzt bezeichnet, ohne aber irgendwelche Begründungen dafür zu liefern, möchte er offensichtlich nicht ernst genommen werden. So ganz allgemein geschrieben. Wenn du daß dann auf dich beziehst, sei dir das unbenommen.

      • 123,
        nur, damit wir uns hier nicht missverstehen.
        Ich rede hier von Floskeln, die insbesondere in der Kommunikation mit Behörden verwendet werden.
        Privat ist das natürlich etwas völlig anderes, wenn du das meinst.
        Ich schreibe nicht zu Freunden „mit freundlichen Grüßen“.
        Genausowenig allerdings zum Ordnungsamt „Herzlichst“ oder „hab dich lieb“ nach einem Bußgeldverfahren. Da kommt dann eher ein Hochachtungsvoll, wenn man mit dem Verfahren nicht einverstanden ist. Und ja, natürlich ist das gutes Deutsch. Warum sollte das denn nicht im deutschen Sprachgebrauch verwendet werden?
        Mit freundlichen Grüßen, Ingo.

  • Mir geht das auf den Wecker. Soll jeder machen was er will – aber laßt mich in Ruhe mit dem scheiß. Warum müssen alle unternehmen auf den Zug aufspringen, den 0,001 Promille der westlichen Bevölkerung aufs Gleis gesetzt hat ?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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