Der Architektur-Wechsel ist schuld
macOS Ventura nur für Macs ab 2017: Wie ungewöhnlich ist Apples Update-Ende?
Wenn Apple in diesem Herbst das neue Mac-Betriebssystem macOS Ventura zum Download bereitstellen wird, dann werden viele Anwender die System-Aktualisierung auf ihren Maschinen erst gar nicht installieren können.
Kompatibel mit macOS Ventura sind nämlich ausschließlich die folgenden Modelle:
- iMac ab 2017
- iMac Pro ab 2017
- Mac Pro ab 2019
- Mac mini ab 2018
- MacBook Air ab 2018
- MacBook ab 2017
- MacBook Pro ab 2017
Nach nur 5 Jahren schon obsolet?
Apple, bislang für einen sehr großzügigen Software-Support der eigenen Laptops und Desktop-Rechner bekannt, wird macOS Ventura ausschließlich für Apple-Rechner zur Verfügung stellen, die nach 2017 in den Markt gestartet sind. Wer ein MacBook Air besitzt benötigt zudem mindestens ein Modell aus 2018, um das Update auf macOS Ventura einspielen zu können.
Damit werden also auch zahlreiche Macs nicht mehr aktualisiert, die grade mal fünf Jahre auf dem Buckel haben. Ist Apple in diesem Jahr außergewöhnlich streng, oder agiert der Konzern wie sonst auch?
Der Blogger Andrew Cunningham hat diese Frage nun mit Hilfe eines historischen Rückblicks beantwortet. Cunninghams Übersicht ist das Ergebnis stundenlanger Fleißarbeit und lässt sich in diesem öffentlich einsehbaren Google-Tabellendokument auf seine Richtigkeit hin überprüfen.
Der Architektur-Wechsel ist schuld
Unterm Strich stellt Cunningham fest, dass Apple den durchschnittlichen Mac ziemlich genau sieben Jahre lang mit neuen System-Aktualisierungen versorgt hat. Zudem erhielten die meisten Apple-Rechner noch rund fünfeinhalb Jahre nach ihrem Verkaufsstop neue Aktualisierungen.
Was auffällt, zwischen 2004 und 2007, also in dem Zeitraum in dem Apple von der PowerPC- zur Intel-Architektur wechselte, schrumpfte der Support-Zeitraum spürbar.
Eine vergleichbare Verkürzung der Software-Unterstützung scheint nun auch den Wechsel vom Intel- zum Apple-Prozessor zu begleiten.