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Apples Führungsebene kommt nicht zur Ruhe

Liquid Tschüss: Apple verliert Chefdesigner an Meta

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Mit Alan Dye verlässt einer der wichtigsten Köpfe des Apple-Managements das Unternehmen. Der langjährige Leiter des Interface-Designs war seit dem Rückzug von Jony Ive Teil der Doppelspitze, die gemeinsam mit Hardware-Designchefin Evans Hankey die Verantwortung übernahm. Apples Entscheidung, Hankeys Posten nach deren Weggang nicht mehr zu besetzen, hatte bereits signalisiert, dass Design in der obersten Führungsebene künftig eine kleinere Rolle spielen könnte.

Alan Dye

Alan Dye bei der Vorstellung von Liquid Glass

Nun folgt mit Dyes Wechsel zu Meta der nächste Einschnitt. Apple bestätigt die Personalie und rückt mit Stephen Lemay einen erfahrenen Designer nach, der zentrale Interface-Entwicklungen seit den späten 1990er Jahren begleitet hat. Die Umstrukturierungen betreffen eine Abteilung, die seit dem Abschied von Jony Ive zahlreiche Abgänge verkraften musste.

Dye nimmt weitere Apple-Designer zu Meta mit

Nach Angaben des Wirtschaftsnachrichten-Dienstes Bloomberg schafft Meta für Dye ein neues Designstudio und formt damit eine erweiterte Einheit für die Gestaltung von Geräten und Nutzeroberflächen. Der Bereich soll eng mit den Teams für erweiterte und virtuelle Realität verbunden sein, die an Datenbrillen und Headsets arbeiten.

Ein wichtiger Schwerpunkt wird die Integration künstlicher Intelligenz in die Bedienkonzepte künftiger Produkte sein. Dye übernimmt die Leitung dieser neuen Struktur zum Jahresende und berichtet direkt an Technikchef Andrew Bosworth. Auch weitere langjährige Apple-Designer wechseln mit ihm zu Meta und sollen dazu beitragen, die Nutzerschnittstellen des Konzerns neu auszurichten.

Apples Führungsebene kommt nicht zur Ruhe

Dye galt als prägende Kraft bei der Gestaltung der Vision Pro und war federführend am Liquid Glass-Redesign der Apple-Betriebssysteme beteiligt. Unter seiner Verantwortung entstanden wesentliche Elemente der Apple Watch, des iPhone X und neuer App-Designs. Zugleich hatte sein Team an einer Reihe neuer Smart-Home-Geräte mitgearbeitet.

Sein Abschied erfolgt in einer Phase, in der Apple mehrere Schlüsselpositionen neu besetzen muss. Parallel stehen Veränderungen im Bereich künstliche Intelligenz an, nachdem auch Apples KI-Chef John Giannandrea kürzlich seinen Rückzug angekündigt hat. Mit dem erneuten Weggang eines führenden Designers verdichten sich die Hinweise darauf, dass Apple seine Führungsstruktur weiter umbaut, während Meta seine Rolle im Hardwaremarkt ausbauen möchte.

04. Dez. 2025 um 07:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Meta hat gemerkt, dass die eigene Software und das Design dieser einfach Mist ist.

    Und es stellt sich eben doch heraus – Liquid Glass wird das prägende Element für Brillen und Co sein – alle Wearables mit KI werden eine ähnliche Software aufweisen, eben weil sie sich so „durchsichtig“ ins zB. Blickfeld integrieren lässt. Apple legt vor – viele ziehen bereits nach.

    Das Schwung in die Führungsebene kommt ist bei einem solchen Schwergewicht wie Apple (und ja auch Meta, da wird immerhin gleichzeitig umstrukturiert) nichts schlechtes!

  • Er war verantwortlich für Liquid Glass? Zum Glück ist er weg. Es gibt Hoffnung für Apple!

  • Um ehrlich zu sein – es kann nur besser werden.
    Bei Apple fehlt ein Visionär der auch beharrlich alle auf seine Richtung bringt.
    Das was heute das System von Appel ist, war mal ein sehr gutes System mit klarer Struktur.
    Schade – es wurde nicht besser unter Cook!

    • Häufig so wenn Firmen von den Gründern verkauft oder die Leitung abgegeben wird das die Visionen weniger werden . Käufer oder nachfolgende sehen meistens nur noch das Geld ohne die persönliche Note. Wenn man dann keine Visionäre im Team hat die sich durchsetzen können bleibt es meist bei aufgewärmten Nachfolgern eines Produkts . Dann gibt es da noch den Kunden als variable. Ich finde zb. Das iPhone Air mega , in der breiten Masse scheint es aber nicht angekommen zu sein. Da verschwindet dann eventuell mal eine Neuheit die gut ist weil die Werbung schlecht war oder man lieber noch ein Jahr dran Pfeilen hätte sollte .

      • Apple sollte damit aufhören die Kunden zu vera-aaa-lbern und die Proukte künstlich zu beschneiden um die Pro Geräte zu rechtfertigen. Im Grunde ist das iPhone Air eine Shrinkflation bzw. eine Mogelpackung. Weniger Inhalt in einer neuen, kleineren Verpackung für gleiches Geld bzw. teureres Geld. Wer also etwas Rechnen kann, vergleichen kann, wird keinen rationalen Grund finden das Air zu kaufen. Nicht zu dem Preis. Jaja, Ausnahmen gibts immer, aber das sind dann auch die, die sich eine überteuerte Brille kaufen und sich tagtäglich schönreden, in Wirklichkeit aber wissen dass es ein absoluter Fehlkauf für den minimalen Nutzen war.

  • Das ist in einem freien Markt völlig normal. Sowas passiert auch bei Google, Microsoft, etc. Und nein, weder Apple noch die Welt geht unter.

  • Design gibt es bei Apple auch nicht mehr. Versteht mich nicht falsch, die Apple Hardware sieht gut aus und ist inzwischen auch wieder gut nutzbar aver am Design tut sich nicht nehr viel. Wie auch?
    Aber die GUI wird in iOS und MacOS immer schlimmer.
    Vielleicht ist ein frischer Wind mit neuen Leuten nichts schlechtes.

  • Liquid Glass ist ja von der Idee ganz nett, aber die stümperhafte Umsetzung (gerade am Mac) ist ehrlich gesagt einfach nur peinlich.

  • So leid es mir tut, aber da wein ich keine Teäne nach. Die Ul ist seit Jahren eine Katastrophe und ja, jetzt heissts wieder „früher war alles besser“, aber leider entspricht es den Tatsachen, dass die Oberflachen in iOS und macOS über Jahre hinweg verschlimmbessert wurden. Viele Funktionen verstecken sich hinter unnötig vielen Klicks und die Bedienung des Systems und vieler System-Apps ist bei Weitem nicht mehr so übersichtlich und intuitiv wie vor einigen Jahren noch.

  • Wenn der Cook mal endlich ginge, könnten andere es vielleicht noch ein wenig länger bei Apple aushalten.

  • Endlich. Der Typ war, ist und wird nie ein guter Designer sein der es versteht UI menschengerecht zu gestalten. Passt also wunderbar zu Meta!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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