Mit Steve Jobs das iPad entwickelt
Lesenswert: Zwei Mitarbeiter aus Apples iPad-Team blicken zurück
Das vom Input Magazine veröffentlichte Interview mit Imran Chaudhri und Bethany Bongiorno reichen wir als Lesetipp an euch weiter. Die beiden ehemaligen Apple-Mitarbeiter waren in führender Position an der Entwicklung des iPad beteiligt und plaudern im zehnten Jahr nach dessen Markteinführung aus dem Nähkästchen.
Das iPad war das letzte große Projekt von Steve Jobs, dementsprechend eng war die Zusammenarbeit der beiden mit dem ehemaligen Apple-Chef. Chaudhri hatte zuvor schon im Rahmen anderer Projekte eng mit Jobs zusammengearbeitet, Bongiorno ist erst nach dem Verkaufsstart des ersten iPhone zu Apple gestoßen. Beide wussten die produktive und intensive Arbeit in einem kleinen Team zu schätzen, gefühlt habe man in einem eigenständigen Startup innerhalb eines aufstrebenden Unternehmens gearbeitet.
Die Entwicklung des iPad, dieser Umstand ist bereits längere Zeit bekannt, hat bereits vor dem iPhone begonnen und die Grundlage für das Apple-Telefon geschaffen. Ursprünglich, so Chaudhri, spielte man mit dem Gedanken, Multitouch auf Macs, insbesondere das iBook (Apples damaliges Einsteiger-Notebook) zu bringen.
Die mit dem iPhone und später dem iPad verbundenen Neuerungen mussten die Entwickler teils selbst erst Schritt für Schritt entdecken. Ein Beispiel erwähnt ein Spiel, dessen Steuerung zunächst durch Fingerbewegungen auf dem Bildschirm erfolgte, bis die Entwickler auf die Idee kamen, den Beschleunigungssensor zu verwenden und durch die Bewegung der iPhones zu lenken. Derartige Experimente bahnten den Weg nicht nur für den App Store, sondern auch den Erfolg von Spiele-Apps.
Nicht alle Funktionen wurden den Entwicklern zufolge so angenommen, wie geplant. So hätten sie sich beispielsweise wesentlich mehr Akzeptanz von der Möglichkeit, Digitalfotos per Kameraadapter zu importieren versprochen. Umgekehrt hätten sie nie darauf gewettet, dass iPad-Besitzer das Tablet tatsächlich zum Fotografieren nutzen.
Auch auf die Frage, in wieweit Tim Cook die Fußstapfen seines Vorgängers ausfüllen kann, gehen die beiden ein. Es sei nicht daran zu zweifeln, dass Tim Cook Apple zu einem sehr erfolgreichen Unternehmen gemacht habe und Aktionäre wie auch das Unternehmen selbst außergewöhnlich reich gemacht habe. Die Entwicklung innovativer Produkte sei allerdings weniger seine Kernkompetenz.
Den kompletten Text (englisch) könnt ihr hier beim Input Magazine lesen.