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250 Mio. für die Filmförderung

Kulturetat: Mehr Geld für Filmförderung, Kulturpass bleibt ungewiss

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Mit dem Haushaltsentwurf für 2026 hat die Bundesregierung einen Kulturhaushalt in Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro vorgelegt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von etwa zehn Prozent.

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250 Mio. für die Filmförderung

Besonders im Bereich der Filmförderung ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen: Die Mittel für den Deutschen Filmförderfonds und den German Motion Picture Fund sollen zusammen auf 250 Millionen Euro anwachsen und damit fast verdoppelt. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Filmstandorts Deutschland zu stärken und ein Anreizsystem mit langfristiger Planungssicherheit zu schaffen.

Gleichzeitig bleibt unklar, ob internationale Streamingdienste wie Netflix, Amazon oder Disney bald stärker zur Finanzierung deutscher Produktionen beitragen müssen. Ein eigens einberufener Streaming-Gipfel, bei dem Vertreter der Bundesregierung mit den Plattformen über eine stärkere Beteiligung verhandeln wollten, blieb ohne konkrete Ergebnisse. Damit sind die Erwartungen an eine private Mitfinanzierung der deutschen Filmwirtschaft bislang unerfüllt, obwohl auf Bundesebene nun umfangreiche öffentliche Mittel bereitgestellt werden.

Unklare Perspektiven beim Kulturpass

Noch offen bleibt die Zukunft des sogenannten Kulturpasses. Im Jahr 2024 konnten sich in Deutschland lebende 18-Jährige ein Kultur-Budget von 100 Euro sichern, das für Konzerte, Bücher oder Museumsbesuche genutzt werden konnte. Für die Folgejahre (ab Geburtsjahrgang 2007) gibt es bisher keine Zusage. Informationen dazu sollen erst später nach de, endgültigem Haushaltsbeschluss veröffentlicht werden.

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Das Förderangebot war im Vorjahr in eine zweite Runde gestartet, allerdings mit deutlich reduziertem Budget. Während die erste Generation des Geburtsjahrgang 2005 noch 200 Euro zur Verfügung hatte, wurde der Betrag für den Jahrgang 2006 auf 100 Euro halbiert.

Daneben sieht der Haushalt zusätzliche Mittel für Gedenkstätten, Kulturbauten und den Umbau der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vor.

31. Juli 2025 um 07:25 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Bei den Kindern sparen und den Konzernen das Geld geben – genau mein Humor

  • Der Topf liegt auf dem Niveau der Mütterrente.
    Schon immer interessant wie die Wahlgeschenke verteilt werden.

  • RICHTIG SO!
    Wir MÜSSEN jetzt erst mal an die Wirtschaft denken.
    Unsere gute Autoindustrie erlebt Umsatzeinbrüche wie noch nie, es wird DRINGEND Zeit , dass wir da mit einem ordentlichen Sanktionspaket nachhelfen. Ich sehe da so etwas wie Autos die >100.000€ kosten werden mit 20.000€ gefördert. Damit sich endlich alle sofort neue Autos kaufen können. Ebenso wird es Zeit, dass ein quartalsweise nötiger TÜV für Autos >5 Jahre eingeführt wird. DAS würde endlich was für die Sicherheit bringen und alle animieren sich neue Autos zu kaufen.
    DA MUSS GELD investiert werden, nicht in so ein Quatsch wie unsere Jugend, die können keine Autos kaufen.

    • Mag sein, aber auch Kulturwirtschaft ist Bestandteil der Wirtschaft und dies durch meist geringere Löhne sogar mit einem höheren Beschäftigungseffekt.

    • Die deutsche Filmwirtschaft hat ca 120.000 Beschäftigte. Über Filmförderung und deren qualitativen Output lässt sich gut diskutieren.

      In der Tat ist es aber so das lokale Filmförderungen wie zB beim Medienboard in BerlinBrandenburg dazu führen, dass mehr Geld in der Region ausgegeben werden muss als man als Subvention/Förderung erhält.

      Und ohne eine funktionierende Förderung oder – sogar noch besser weil es alle Nachbarländer um Deutschland herum machen – ein automatisiertes Steuermodell. Deswegen leidet seit Jahren die deutsche Filmwirtschaft weil es hier keine automatisierten Steuer-Modelle gibt die zb 30% Tax Incentives garantieren und somit ausländische Produktionen nicht mehr hier drehen.

  • Grundsätzlich muss alles auf den Prüfstand, was die Politik der letzten Jahrzehnte ausgegeben und verschenkt hat. Überall muss Radikal gespart werden, denn es kommt genug Geld durch Steuern rein, es wird nur zuviel ausgegeben.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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