Kapazitäten reichen nicht: Iconfactory sucht neue App-Eigentümer

Das US-amerikanische Entwicklerstudio Iconfactory hat angekündigt, sich von mehreren eigenen App-Projekten trennen zu wollen. Grund dafür ist offenbar eine Überforderung innerhalb des traditionsreichen Entwickler-Studios und eine veränderte Priorisierung.

Iconfactory sucht neue App-Eigentümer

Die laufende Weiterentwicklung der Hauptprodukte Tapestry, Linea Sketch, Tot und Wallaroo bindet aktuell nahezu sämtliche verfügbaren Ressourcen. Für andere Anwendungen, die in der Vergangenheit nebenbei betrieben wurden, bleibt nach eigenen Angaben zu wenig Zeit.

Zu den betroffenen Programmen gehört unter anderem das Puzzle-Spiel Frenzic, das zeitweise exklusiv über Apple Arcade vertrieben wurde und über eine treue Nutzerschaft verfügt. Grundsätzliche stehen jedoch alle App-Projekte zur Disposition. Dabei geht es nicht nur um die Rechte an den Anwendungen selbst, sondern auch um den dazugehörigen Quellcode und die Urheberrechte.

Verkäufe nicht auf Hobbyprojekte beschränkt

Das Unternehmen hofft, Käufer zu finden, die Interesse und Kapazitäten mitbringen, um die betreffenden Apps eigenständig weiterzuführen. In einem Blogeintrag spricht Iconfactory gezielt mögliche Entwickler, Studios oder Einzelpersonen an, die sich für die Übernahme eines oder mehrerer Titel interessieren könnten.

Zwischen den Zeilen wird zudem deutlich, dass auch Angebote für die sogenannten Hauptanwendungen nicht ausgeschlossen sind. Wer ein entsprechendes Kaufinteresse signalisiert, könnte auch bei Tapestry, Tot oder Linea Sketch zum Zug kommen. Die Abgabe zahlreicher Apps sowie die Fokussierung auf eine kleinere Produktgruppe deuten darauf hin, dass sich Iconfactory künftig stärker aus dem Geschäft mit Mac- und iOS-Anwendungen zurückziehen wird. Das ist schade.

Mit Dank an Nils!