Das alte Konzept ist überholt
iTunes hat eine Generalüberholung nötig
Besser als mit diesem Link lässt sich das Drama um iTunes und die damit verbundenen Software- und Medienangebote von Apple nicht beschreiben. Der einstige Musik-Player macht macht heute die unterschiedlichsten Dinge, aber nichts davon richtig.
Mit besagtem Link will Apple auf eine neue E-Book-Reihe mit dem Titel „Get Started with Code“ aufmerksam machen. Die Bücher sollen Lehrer und Schüler dabei unterstützen, das Programmieren von Apps mit der Apple-Programmiersprache Swift zu erlernen. In den USA wird die Buchreihe zugleich von etlichen Bildungseinrichtungen als Lehrplan für entsprechende Kursangebote genutzt.
Nun hat Apple für elektronische Bücher ja schon vor Jahren den separaten iBooks Store geschaffen, schickt uns mit besagtem Link aber einfach mal in den iTunes Store. Dieser zeigt die Titel dann auch pflichtbewusst an, mangels passender Kategorie allerdings unter der Überschrift „Hörbücher“ (da steckt ja wenigstens das Wort Buch mit drin). Und wenn ihr in iTunes nun auf „Laden“ klickt, geht die Reise weiter in die separate iBooks-App und reste im dortigen Store könnt ihr den Titel dann auch wirklich laden und lesen, dies auf dem Mac wie auch auf iOS-Geräten.
Witzigerweise ist es mit den auf dem Mac verwalteten Hörbüchern genau andersrum. Diese werden nämlich in iTunes und nicht in iBooks verwaltet, wenn ihr sie auf ein iOS-Gerät übertragen habt, sucht ihr die Bücher in der Musik-App allerdings vergeblich – hier müsst ihr sie wiederum in iBooks öffnen.
Es wird Zeit, dass Apple hier mal klar Schiff macht. Hauptursache für das fehlende Konzept dürften Altlasten sein, iTunes bzw. der iTunes Store ist zu schnell gewachsen und die nachträglichen Erweiterungen lassen ein klares Konzept vermissen. Auch der direkte Vergleich zwischen den in iTunes verbliebenen Stores und dem Mac App Store spricht hier Bände. Vergleicht hier einfach mal die Menüstruktur, die Anzeige gekaufter Artikel oder auch die kleinen Erweiterungsmenü bei den Apps.