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Geklebtes Display macht Eingriffe schwierig

iPad Pro M5 weiterhin nur sehr eingeschränkt reparierbar

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Ihr erinnert euch, wie einfach es für iFixit war, die Schrauben im Boden des neuen MacBook Pro herauszudrehen, um Zugriff auf das Innenleben des Notebooks zu erhalten. Beim iPad Pro M5 gestaltet sich dies deutlich schwieriger. Apple verzichtet hier komplett auf Gehäuseschrauben und der einzige Weg ins Innere des Tablets sieht wie schon bei früheren Modellen des Apple-Tablets vor, den geklebten Bildschirm vorsichtig aus dem Rahmen zu lösen.

Das Entfernen des OLED-Panels bleibt somit der heikelste Schritt eines jeden Reparaturvorgangs. Schon kleinste Fehler können das Display beschädigen. Anschließend kann man zu gewöhnlichen Werkzeugen greifen, um die Stromversorgung zu trennen und an den Akku zu gelangen. Dieser ist im Inneren des iPads mit Klebestreifen fixiert, deren Enden sich nur schwer greifen lassen. Der im neuen iPad Pro verbaute Akku ist mit seinen 38,99 Wh Kapazität mit dem Vorgängermodell identisch.

Geklebtes Display größtes Hindernis bei Reparaturen

Vom geklebten Akku abgesehen, sind die restlichen Komponenten des iPad Pro besser erreichbar. So ist der USB-C-Anschluss nun modular aufgebaut und ohne größere Eingriffe austauschbar. Apple verwendet im Inneren des Geräts allerdings überwiegend sogenannte JIS-Schrauben (Japanese Industrial Standard). Diese werden oft mit Kreuzschlitzschrauben verwechselt und lassen sich teilweise auch mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher lösen, erfordern jedoch eigentlich ein Spezialwerkzeug.

Grundsätzlich ist der Zugriff auf das Innere der neuen iPads ein ganzes Stück einfacher geworden, seit Apple sein Selbstreparaturprogramm auch auf die Tablets ausgeweitet hat. Offizielle Anleitungen und Ersatzteile für das iPad Pro sollten zeitnah erhältlich sein. Das geklebte Gehäuse bleibt für weniger geübte Bastler jedoch eine große Hürde und macht auch Verschleißteile wie den Akku weiterhin nur schwer zugänglich. iFixit bewertet die Reparierbarkeit des neuen iPad Pro daher mit 5 von 10 Punkten, was in den Augen der Techniker weiterhin deutlich unter dem wünschenswerten Niveau für langlebige Elektronik bleibt.

30. Okt. 2025 um 16:14 Uhr von Chris Fehler gefunden?


    9 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Diese ganze Verklebe Geschichte der sollte man den Riegel vorschieben. Bei den heutigen Technologien gibt das sicherlich alternativen. Aber wenn man das auf künstliche Art verhindert und weltweit zulässt was soll man da großartig darüber Diskutieren.
    Soviel zum Thema Umwelt und Ressourcen schonen.

    • Die vermeintlich schlechte Reparaturfreundlichkeit wird aus meiner Sicht völlig aufgebauscht. Wieviele Geräte gehen denn tatsächlich kaputt? Mein letztes iPad Pro habe ich nach 7 (in Worten sieben) Jahren bei Apple beim Kauf eines M4 in Zahlung gegeben. Es hat noch einwandfrei funktioniert. An iPhones hatte ich noch nie Schäden die eine Reparatur erforderlich gemacht hätten. Mein altes iPhone Xs ist seit 2018 im Einsatz.

      • Du bist leider nicht die Mehrheit um das beurteilen zu können :/

      • Constantin Opel

        Dann freu Dich. Meines mit einem M2 und 3 Jahre alt, wollte nicht mehr laden. Es stellte sich heraus, dass der „pisselige“ USB Anschluß defekt war. Im Laden ausgetauscht und nun habe ich an den Bildschirmrändern Wellendesign.
        Hätte ich natürlich bei Apple machen lassen sollen, aber die Zeit drängte.

      • Das stimmt schon irgendwie. Ich habe in 25 Jahren Apple noch absolut nichts reparieren müssen. MacBooks, iMacs, Displays, iPads, iPhones, iPods, AirPods, Time Capsules und vieles mehr. Ein Großteil ist bis heute in Verwendung.

      • Warum leider? Und woher weißt du ob ich nicht die Mehrheit bin?

      • Ich stimme dem Bären zu, wer sorgsam mit seinen Dingen umgeht wird selten Schwierigkeiten haben. Und wenn es tatsächlich kaputt geht, na dann ab zu Apple. Wer neben dem Späti reparieren lässt, bekommt wofür er bezahlt.

      • Du Glückliche!
        Ich leider schon — und ich bin der Meinung, dass es nicht mein Fehler war, aber trotzdem musste ich bezahlen bzw. das Gerät entsorgen.

        Was ich auch nicht verstehe: Warum haben manche Länder wie Portugal, Italien oder die Schweiz zwei Jahre Garantie, während wir hier nur ein Jahr haben – und oft sogar mehr für dasselbe Gerät bezahlen? Da zeigt sich wohl wieder, dass Lobbyarbeit sich auszahlt … nur der Verbraucher bleibt auf der Strecke.

    • Alte Geräte werden eher durch Updates so eingebremst,das diese keinen Spaß mehr machen. Was für ein Zufall für den Hersteller

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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